Menaville Safaga

Die Hotelanlage ist wunderschön. Wir hatten bereits bei der Buchung darauf geachtet, dass es sich nicht um einen dieser "Massenbunker" handelt und unsere Erwartungen wurden voll erfüllt: schöne, maximal zweistöckige Bungalows sind so gebaut und über das Gelände verteilt, dass nie das Gefühl eines Massenquartiers aufkommt. Die Gartenanlage mit ihren vielen Palmen ist wunderschön und wird von den Angestellten liebevoll gepflegt. Unser Bungalow lag direkt in erster Reihe am Sandstrand (dafür unbedingt Superior-Zimmer buchen, der Aufschlag ist es wert!), der Blick von der Terrasse war unbezahlbar. Zur Zeit werden die Bungalows Stück für Stück renoviert (wovon man aber gar nichts mitbekommt). Wir hatten noch einen der "alten" Bungalows, aber auch das war völlig ausreichend. Sicher waren die Möbel nicht die neuesten und in den Fliesenarbeiten im Bad findet sich auch keine deutsche Perfektion :) Aber es war gemütlich und sauber. Auch der Strand war sehr idyllisch: kein Liegen wie die Heringe, sondern wunderschön mit Bast abgetrennte Liegeplätze mit ausreichend Abstand. Das Wasser war total klar und auch um die Jahreszeit warm genug zum Baden und Schnorcheln. Direkt vorm Hotelstrand gibt es wunderschöne Riffe mit einer großen Fischvielfalt... Ansonsten wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass mehr als die Hälfte der Gäste Russen waren, was uns aber nicht gestört hat. Es waren schließlich auch viele deutsche Gäste dort und das Service- und Animationsteam spricht neben Russisch auch Englisch und Deutsch... Im Dezember/Januar wird es gegen 5 Uhr dunkel und bereits während der Dämmerungszeit ziemlich kühl. Deswegen am besten früh aufstehen und ab an den Strand, denn vormittags ist es am wärmsten. Safaga ist eine relativ windige Region (daher auch super zum Surfen geeignet!) und der Wind wurde meist am Mittag etwas stärker, so dass die gefühlten Temperaturen dann schnell nachließen... Also auch warme Sachen mitnehmen, vor allem für abends! Unbedingt eine der im Hotel angebotenen Bootstouren machen! Wir sind zu einer wunderschönen Sandbank gefahren, die von türkisblauem Wasser umgeben ist und wo man wunderbar schnorcheln kann. Wir waren vier Stunden unterwegs und haben pro Person nur 13 Euro bezahlt. Darauf achten nicht einer der Massentouren zu buchen - wir waren mit einem kleineren Schiff draußen, und die sind sogar rausgefahren, obwohl wir die einzigen waren, die an dem Tag gebucht haben! So waren wir völlig unter uns - herrlich. In diesem Zusammenhang zu empfehlen: die im Hotel erwerbbaren Einweg-Unterwasserkameras!

Wie oben bereits erwähnt einfach, aber völlig ausreichend und sauber. Blick von der Terrasse aufs Meer. Terrassenmöbel vorhanden. In allen Zimmern Einzelbetten, aber die lassen sich problemlos zusammenschieben.

Wir hatten All-Inclusive gebucht und waren sehr zufrieden. Frühstück, Mittag und Abendessen gab es im Hauptrestaurant in Buffet-Form. Die Auswahl war immer gut und das Essen lecker. Eine ordentliche Anzahl an Service-Kräften sorgte für stetige Sauberkeit an den Tischen, Getränkenachschub und volle Buffett-Schalen. Die Abende haben wir meist in der Cactus-Bar zugebracht, da diese im All-Inclusive-Paket enthalten war. Es war sehr gemütlich und die Barkeeper waren spitze. Auch hier hilft natürlich das ein oder andere Trinkgeld, dann stehen die Getränke quasi schon auf dem Tisch, wenn man reinkommt :) In der Bar befanden sich außerdem zwei Billard-Tische. Die Lobby-Bar kann man meiner Meinung nach vergessen, sehr hell und ungemütlich, war auch meistens leer. Die neben dem Hauptrestaurant in einem kleinen Innenhof liegende Shisha-Bar ist auch sehr empfehlenswert, hier sind die Getränke allerdings extra zu bezahlen. Die eigentliche Shisha-Bar befindet sich draußen mit direktem Meerblick, ist nur leider über die Wintermonate geschlossen. Da es um die Jahreszeit abends auch relativ kühl werden kann, haben wir dann aber auch gern drin gesessen...

Personal war durchweg sehr nett und bemüht. Fast alle Angestellten sprachen Russisch, Englisch und Deutsch! Man wurde auch nicht, wie in vielen anderen Hotels üblich, als All-Inklusive-Gast schlechter behandelt. Wir haben uns sofort sehr wohlgefühlt. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und wir haben keine Mängel feststellen können. Für den Zimmerboy immer ein bißchen Trinkgeld liegen lassen (5 Pfund sind völlig ausreichend, das ist nichtmal ein Euro), dann gibts mehr Engagement und nett geformte Handtuchfiguren :) Die Löhne sind dort so gering, dass man mit Beträgen die uns nicht wehtun wirklich eine Freude machen kann...

Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 40 Minuten. Rund um das Hotel befindet sich nur Wüste, die Region um Safaga befindet sich noch in der touristischen Entwicklung. Links und rechts schließen noch ein paar wenige Hotels an. Vor dem Hotel befindet sich eine kleine Ladenzeile, in der man Mitbringsel, Zigaretten, T-Shirts, Handtücher, Schmuck etc. erwerben kann, aber handeln ist unbedingt erforderlich! Die zuerst genannten Preise sind meist eine Frechheit und wir haben sie meist auf 1/3 bis 1/4 drücken können. Auf der anderen Straßenseite gibt es einen Supermarkt, in dem wir uns immer mit Getränken für den Zimmer-Kühlschrank eingedeckt haben... Eine Apotheke gibt es dort ebenfalls. Man sollte sich bewusst machen, dass es sich nicht um eine Gegend handelt, die zum abendlichen Flanieren und Bummeln einlädt. Für uns war das völlig ok, da wir einen reinen Bade- und Tauch-Urlaub machen wollten und daher die Hotelanlage kaum verlassen haben...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool haben wir gar nicht genutzt, weils am Meer viel schöner war. Gutes Sportangebot (Beach-Volleyball, Darts, Tennis, Tauchen, Surfen,...). Surfen direkt am Hotelstrand erlernbar. Jeden Abend Animationsprogramm, meist in der Hoteleigenen Minidisko. Haben wir allerdings kaum besucht.