Menaville Safaga

Ein Kriterium warum wir uns für das Hotel entschieden haben, war, dass es keine typische "Bettenburg" ist, sondern eine großzügige Anlage, die maximal zweistöckig ist. Die Gartenanlage wird gut gepflegt und sieht echt nett aus. Auch das Hotel selbst ist ganz schön, wenn man ihm auch ansieht, dass es vor einigen Jahren modern gewesen ist. Aber dies empfanden wir nicht als störend. Wichtig war uns, dass es sauber ist und in diesem Punkt gab es nichts zu bemängeln. Besonders positiv war die ausgesprochene Freundlichkeit des Personals - alle sehr nett. Etwas weniger "nett" war leider ein Großteil der Gäste. Man hatte leider manchmal den Eindruck, dass einige Leute meinen, "jetzt wo wir mal im Urlaub sind, da hauen wir mal richtig auf den Putz". Da wird ignoriert, dass man sich zum Essen mal anständig (oder soll ich sagen vollständig?! :)) anziehen sollte, man sich keine Berge Essen aufladen muss, es keinen Grund zum vordrängeln gibt, man auch die Kellner freundlich behandeln sollte... Der Großteil der Gäste war deutsch, dicht gefolgt von Russen. Der Rest waren Franzosen und "Sonstige". Wer einen typischen Pauschalurlaub mit Strand und Meer sucht und sich für Ägypten und diese Preiskategorie entscheidet ist im Menaville sicher gut aufgehoben. Es kommt eben wirklich immer darauf an, was man erwartet. Im Menaville darf man nicht so anspruchsvoll mit dem Essen sein und sollte wissen, welche Art von Gästen dort häufig zu finden ist.. Auf jeden Fall sollte man so oft wie möglich Tauchen gehen. :o)

Das Zimmer war immer sauber. Sicher, ist alles nicht mehr das Neueste, aber das haben wir auch nicht erwartet. Es gab jeden Tag frische Handtücher (obwohl wir die nicht auf den Boden gelegt haben) und regelmäßig frische Bettwäsche. Das Einzige was sauberer hätte sein können, war der Kühlschrank – da hat der Roomboy wohl nicht reingeguckt. Die Matratzen sind eher hart, aber wir haben ganz gut drauf geschlafen. Der Roomboy hat alle paar Tage ein Gebilde aus Handtüchern oder ähnlichem auf dem Bett drapiert. Der Fernseher empfängt u. a. die deutschen Programme RTL, ZDF und VOX in guter Qualität. Unser Zimmer war vom Eingang aus gesehen im letzten Block des Hotels untergebracht. Wir konnten trotz "Gartenblick" ein Stück vom Meer sehen, waren sehr schnell am Strand und waren mit der Lage des Zimmers zufrieden.

Es gab mehrere Restaurants, unteranderem ein Italienisches, wobei wir nur im Hauptrestaurant zu Abend gegessen haben (hatten Halbpension). Essen gab es genug, geschmacklich war es durchwachsen: Reis und Gemüse waren gut, das Fleisch und der Fisch meist leider nicht so sehr. Fisch meist zu trocken oder Calamaris zu zäh. Wir kamen jedoch mit dem Angebotenen soweit klar. Zu den Hauptspeisen gab es reichlich Brot, Suppe wurde angeboten und Salat gab es auch Einiges an Auswahl, dieser war auch gut. Mit dem Nachtisch konnten wir, wie so oft in südlichen Ländern, nicht soviel anfangen, da dieser hauptsächlich aus süß-pappigen Küchlein, Cremes und Törtchen bestand. Es gab zusätzlich meist 3 verschiedene Obstsorten und abwechselnd Pfannküchlein oder Teigbällchen. Zum Frühstück gab es eine große Auswahl an Brot, Brötchen, Toast, Gebäck, Croissants und Kuchen, wobei nur 1 - 2 Sorten Brot und eine Sorte Kuchen ganz lecker waren. Ansonsten ist das Brot meist einfach zu trocken. Dann gibt es die typische Auswahl an "englischen Frühstück" mit Würstchen, Kartoffeln, brauner Masse (keine Ahnung was das war) etc.. Auch Tomaten mit Käse und Rührei wurden angeboten. Als Brotbelag gab es etwas Wurst und Käse, Marmeladen (zu süß) und Honig. Weiterhin gibt es eine Auswahl an Gemüse und Cornflakes. Auch warme Gebäcke und Milchreis wurden angeboten. Unser Favorit waren die frisch gemachten Omelett, die man mit selbst ausgewählten Zutaten sich zubereiten lassen konnte. Außerdem wurden auch Pfannkuchen gemacht. Die 2 verschiedenen Säfte, die es gab, schmeckten sehr künstlich, aber okay. Die Kellner schenken Kaffee und Tee aus. Es war alles sauber, es herrscht halt "typische" Buffetstimmung (jetzt nicht so idyllisch, aber okay) und die Kellner sind sehr freundlich.

Das Personal war sehr freundlich und symphatisch. Sie waren immer hilfsbereit, besonders die Kellner sind spitze. Auch der "Roomboy" war sehr nett und hat seinen Job gut gemacht. Unser Englisch konnten wir gar nicht wirklich auspacken, da viele Kellner und die Rezeption gut deutsch sprechen. Auch das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und immer ansprechbar.

Die Lage des Hotels ist je nachdem was einem wichtig ist richtig klasse oder auch nicht so spektakulär: Also rundherum ist nicht wirklich viel, naja doch: viel Wüste. :) Ansonsten ein paar kleine Tourigeschäfte an der Straße und mit dem Bus oder Taxi ist es nicht allzu weit nach Safaga. Der Flughafen ist (ohne Zwischenstops) in ca. 50 - 60 Minuten zu erreichen. Ein paar andere Hotels gibt es noch in der Nähe des Menavilles. Außer in einen kleinen "Supermarkt" auf der anderen Straßenseite haben wir jedoch das Hotel nicht verlassen und können dazu nicht viel sagen. Wir haben die Lage Richtung Rotem Meer ausgenutzt und waren tauchen. Die Nähe zu schönen Tauchspots ist nämlich sehr gut! Wir hatten viele schöne Tauchgänge. Auch der Hotelstrand ist schön breit und lang genug. Leider wird in einem Strandbereich gerade nachmittags etwas Müll angespült, was schade ist. Auch das Hausriff ist zum Schnorcheln ganz schön. Es sind zwar viele Korallen kaputt (durch Touristen?!) und die Korallen sind jetzt nicht soo prächtig, aber es gibt doch einiges an Fischen zu sehen. Ärgerlich ist, dass man trotz entsprechenden Schildern am Strand immer wieder Gäste sieht, die meinen, man können sich mal aufs Riff stellen (es dürfte meiner Meinung nach keiner Badeschuhe tragen :)) oder Fische zu füttern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die 6 Sonnen geben wir ausschließlich für das Tauchen in der Basis Menadive, da wir keinen anderen Unterhaltungsmöglichkeiten nachgegangen sind. Beim Abendessen bekommt man auch immer die Kinderdisko mit, die jeden Abend um 20 Ihr beginnt ca 30 - 40 Minuten geht, in der immer die gleichen Lieder mit den gleichen Tänzen getanzt wird und die eigentlich mega-nervig, aber uns dann doch an Herz gewachsen ist. :o)) Danach spielt ein Alleinunterhalter jeden Abend die gleichen Lieder, war ‚aber’ ganz gut. Richtig klasse fanden wir die Shisha-Bar, in der wir fast jeden Abend nach dem Essen saßen. Einfach sehr relaxed, nette Kellner, gute Shishas – schön! Zum Tauchen: Die Basis ist wohl die Beste, die wir bisher kennen lernen durften, da alles gestimmt hat. Die Basis ist schön, sauber, gepflegt, übersichtlich und vor allem die Crew super-nett. Auch die Preise sind im Vergleich zu unseren bisherigen Reisezielen sehr moderat. Die Tauchbasis ist hauptsächlich deutschsprachig. In erster Linie werden Tagestouren angeboten, die richtig Spaß machen. Morgens um halb neun trifft man sich an der Basis, packt sein Gerödel in eine Kiste und die wird dann paar Schritte weiter von der Crew zum Anlegesteg gebracht. Ab geht’s aufs Boot und der erste Spot wird angefahren. Die Tauchlehrer entscheiden kurzfristig u. a. je nach Wetterverhältnissen wo es hingeht, aber auch als Taucher kann man seine Wünsche äußern. Es ist alles sehr entspannt auf dem Boot, ohne Stress und die Crew ist super-hilfsbereit. Außerdem bereiten sie nach dem ersten Tauchgang ein leckeres Essen zu. Nach einer Mittagspause, während der man dann relaxen kann beginnt der zweite Tauchgang. Nach diesem geht’s dann wieder zurück zu Basis, wo man dann gegen ca. 16 – 17 Uhr eintrifft. Dort geht’s ans Saubermachen und Verstauen und danach kann man es sich auch noch z. B. bei einem kühlen Bier in der Basis gemütlich machen. Es werden auch Extras wie Early Morning Trips (sehr empfehlenswert), StageDives etc. angeboten.