Menaville Safaga

Es handelt sich um eine sehr weitläufige Anlage, die sehr sauber und gepflegt ist. Es gibt einen sehr schön angelegten und gepflegten Garten, unser restliches Geld haben wir daher am letzten Tag nicht dem Zimmerboy, sondern den Gärtnern gegeben (diesen Tipp hatten wir mal auf einer anderen Reise erhalten). Da wir über den Monatswechsel Oktober/November dort waren, fanden die Shows anfangs noch draußen statt. Für unser Empfinden war das aber eindeutig zu laut, man wurde über die ganze Anlage hinweg beschallt. Allerdings war auch um 23.00 Uhr Schluss, von anderen Hotels ging diese Beschallung länger, bevor auch hier die Shows zum Glück nach drinnen verlegt wurden. Wichtig fanden wir noch zu wissen, dass der Safe zwar kostenlos ist, sich aber neben der Rezeption befindet und nur ein sehr kleines Fach zur Verfügung steht. Wer eine Spiegelreflexkamera dabei hat wie wir, kann diese also nicht in den Safe legen! Leider mussten auch wir die Erfahrung machen, dass sich ca. 80% unfreundliche und schlecht benehmende Russen und Polen in der Anlage befinden, der Rest waren bei uns hauptsächlich Franzosen. Der Ausflug mit dem Submarine-Boot ist wirklich zu empfehlen! Er ist sehr gut organisiert, wir wurden mit dem klimatisierten VIP-Minibus abgeholt und zum Hotel Intercontinental gefahren. Von dort ging die Fahrt los. Vorher wurde das Boot vom zahlreichen Personal gereinigt und befand sich sowohl von der Sauberkeit wie auch von der Ausstattung insgesamt her in einem hervorragenden Zustand. Die Bootstour selber dauerte 2 Stunden, wovon wir 1 Stunde komplett im Unterwasserdeck waren, um von dort aus die Riffe zu bestaunen. Der Preis für diese insgesamt 3 Stunden dauernde Tour ist zu unserer Zeit 500 ägyptische Pfund (oder entsprechend in Euro oder Dollar) gewesen und war nicht verhandelbar, was im Nachhinein auch völlig gerechtfertigt war. Wir hatten richtig Spaß.

Mit der Lage unseres Zimmers (1. Etage, Superior-Zimmer) waren wir sehr zufrieden und hatten auch kein Ungeziefer. Leider gab es eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer und dadurch teilweise erheblichen Lärm, was natürlich auch an den in diesem Fall lärmenden Franzosen lag. Man kann eine Schranktür eben leise schließen oder die Tür einfach immer wieder mit Schwung zufallen lassen... Insgesamt waren die Türen allerdings alle etwas laut und da sich die meisten Hotelgäste nicht um Rücksichtnahme scheren, haben dann immer alle etwas davon, wenn jemand sein Zimmer verlässt. Der Wasserdruck in der Dusche war leider sehr schlecht, so dass man immer mit einem kleinen Rinnsal zurecht kommen musste. Durch eine tropfende Stelle am Waschbecken hatten wir Wasser im Bad, das wir einfach mit dem Duschvorleger aufgefangen haben. Eines der beiden Betten hat sehr stark geknarrt, wir hatten es allerdings nicht gemeldet, sondern uns mit Ohropax beholfen (brauchten wir wegen der anderen Geräusche ja sowieso).

Auch bei zweiwöchigem Aufenthalt gab es ein abwechslungsreiches Buffet, bei dem immer verschiedene Gemüseangebote, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fisch, Geflügel und auch ein Fleischgericht dabei waren. Auch das Nachspeisenbuffet verlockte zum Probieren der verschiedensten Süßspeisen. Der Küchenstil war eine Mischung zwischen arabischer und internationaler Küche. Es war leider etwas laut im Speisesaal - wie fast überall. Die Raumgestaltung war sehr ansprechend, aber es wird immer die gleiche CD als Hintergrundmusik abgespielt, also ggf. einfach mal eine CD mitbringen ;-) Das Geschirr (insbesondere die Tassen) waren leider nicht immer sauber

Das Personal ist uns überall freundlich begegnet, wenn allerdings mufflige und arrongante Russen nur eine unfreundliche Order vor sich hin brubbeln, kann die Reaktion auch schon mal etwas zurückhaltenden ausfallen, was wir völlig in Ordnung fanden. Wie die Russen sich teilweise aufführten war unglaublich. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, wir hatten jeden Tag 5,- ägyptische Pfund hingelegt, was zwar einerseits irgendwie erwartet wurde, andererseits machen wir das bei anderen Reisezielen genauso in dieser Größenordnung. Oft sind ja die Reinigungskräfte wegen geringer Bezahlung auf diese zusätzliche Einnahme aus Trinkgeldern angewiesen. Dass jedoch der Kofferträger am ersten Tag mit uns eine Diskussion anfangen wollte, weil er seiner Meinung nach zu wenig bekommen hatte, fanden wir unangebracht. Gerade angekommen, hatten wir eben noch nicht mehr Kleingeld und einen Teil davon hatte schon der Fahrer erhalten. Man erhält an der Rezeption einen Lageplan und beim nächsten Mal würde ich meinen Koffer eben alleine dort hinrollen, statt diskutieren zu müssen. Nach Meldung eines Wasserdefektes im Bad wurde eine sehr schnelle Reparatur durchgeführt (innerhalb weniger Stunden). Allerdings hatten wir dann keinen weiteren Zettel mehr für evtl. weitere Mängelmeldungen. Hätte man aber auch direkt an der Rezeption machen können.

Der breite Strand ist wirklich direkt vor der Tür und im Menaville viel schöner als in sämtlichen Nachbaranlagen. Dort wird er immer schmaler und die Liegen stehen immer enger. Im Menaville ist er großzügig mit Windfängen ausgestattet, die auch einen guten Sichtschutz darstellten. Ausflugsmöglichkeiten wurden über den Reiseveranstalter angeboten, von denen wir aber nichts wahrgenommen haben. Außerdem werden aber Schnorchel- und Tauchfahrten von der ansässigen Tauchschule MenaDive angeboten sowie Glasbodenboot- und Submarinebootfahrten (insbesondere für Nicht-Taucher sehr zu empfehlen!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr zu empfehlen ist die Tauchschule (MenaDive.com), die jeden Tag mit mehreren Booten zu den Riffen gefahren ist. Wir sind keine Taucher, haben aber mal den hier auch schon empfohlenen Tauch-Schnupperkurs gebucht und waren sehr angetan. Er wurde sehr professionell durchgeführt und alles wurde in Ruhe erklärt. Liegestühle haben wir immer bekommen und wir sind keine Frühaufsteher. Sie sind allerdings sehr schwer, was mit dem häufig wehenden Wind zusammen hängt. Aufgefallen sind uns die sehr schönen Strand- und Poolduschen. Am schön angelegten Pool haben wir nur einmal gelegen, da die vielen Fliegen dort leider sehr genervt haben.