Michelangelo Resort & Spa

In der Anlage waren erstaunlich wenige Leute, was sicher damit zusammenhängt, dass das Hotel erst Anfang Mai eröffnet wurde. Die Lobby und die Rezeption des Hotels ist sehr schön gestaltet, hier wurde überall viel Wert auf einen gewissen Chic und Design gelegt, der sich auf in den kleinsten Details wiederfindet. So sehen zwar die Sofas auf der Terrasse der Lobby sehr klobig aus, sind aber beim langen Sitzen sehr angenehm. Ebenso die Stühle auf der unteren Terrasse bzw. Poolbar. Die gesamte Hotelanlage schmiegt sich sehr schön in den Hang, es wurden immer zwei bis dreistöckige Häuser gebaut, die Zimmer haben fast alle Seesicht. Im Haupthaus gibt’s eine große Rezeption und eine gemütliche Hotelbar mit großer überdachter Terrasse, Rechter Hand ist der große Speisesaal, der sehr schön gestaltet wurde auch die anderen Räume sind sehr geschmackvoll und mit viel Stil eingerichtet. Das gesamte Areal ist sehr großzügig angelegt und mit kleinen Wegen und Treppen versehen, die bis zum Meer runter führen. Man genießt die tolle Aussicht auf die Türkei und andere vorgelagerte Inseln. Besonders toll ist die Aussicht im unteren Restaurant, wo man denkt, dass der Pool ins Meer übergeht. Hier wurde geschickt mit der optischen Täuschung gearbeitet, wie alles im Hotel sehr durchdacht und einfach nur wunderschön gestaltet ist. Es gibt insgesamt 240 Zimmer mit 340 Betten, die sich in Zwei- und Mehrbettzimmer gliedern. Die Mehrbettzimmer und Suiten sind etwas größer als die normalen, zumindest laut ausgehängtem Plan. Die normalen Zimmer sind modern eingerichtet. Wir waren zu zweit dort, hatten aber 2 Einzelzimmer im Haupthaus mit Blick auf das Meer und auf den herrlichen Sonnenaufgang am Kap Agios Fokas Für Urlauber, die abends Lust zum Bummeln bzw. Spaziergang haben, ist das Hotel zwar nicht zu empfehlen, aber man kann ja in nur 10 Minuten in der quirligen Stadt sein. Mit dem Handy hatte ich immer Empfang, manchmal auch das türkische Netz. Die Telefonkosten im Hotel beliefen sich auf 22 Cent/Minute.

Die Zimmer sind mit ca. 25 qm ausreichend groß, es gibt ein riesiges Bett mit hoher, aber nicht zu weicher Matratze, die einen wunderbar schlafen lässt. Zu der Ausstattung gehört auch noch ein Flatscreen-TV (mit 4 deutschen Programmen, nur private, aber mit Videotext) sowie ein kleiner Kühlschrank. Dazu eine Klimaanlage und diverse kleinere Schränke sowie ein großer Kleiderschrank aus hellem Holz. Darin befindet sich auch ein Safe, der mittels eigener PIN eingestellt werden konnte. Es gibt auch einen kostenlosen WLAN-Anschluß für den PC oder Laptop. Also kann man selbst einen Laptop anschließen. Will man allerdings einen Laptop ausleihen und surfen, so kostet das mit 5€ die Stunde unvertretbar viel Geld, obwohl mir anfangs an der Rezeption gesagt wurde, dass dies auch kostenlos sei, einen Tag später sollte es plötzlich 5€ kosten. Das ist mir völlig unverständlich und wenig nachvollziehbar. Im wirklich luxuriösen Bad gibt’s eine Wanne zum Baden oder Duschen, dazu ein großes Waschbecken, darauf standen ein kostenloses Duschgel und Shampoo in Minifläschchen, das ich als Mann viel zu weiblich empfand. Die Ausstattung ist sogar so gut, dass es einen flauschigen Bademantel und einen Fön gibt. Ein Bettwäschewechsel erfolgte jeden zweiten oder dritten Tag, die Handtücher wurden fast täglich gewechselt, obwohl das manchmal gar nicht nötig war. Im Zimmer hängt ein Schild, dass man dreckige Handtücher in die Wanne werfen sollte, was ich nie tat und trotzdem hatte ich immer Unmengen an frischen Handtüchern. Es gibt also eine komplett neue Ausstattung mit chicen Flair, das man in allen Bereichen des Hotels merkt, auch die allerkleinsten Details sind in dieser chicken Optik.

Es gibt einen riesigen klimatisierten Raum, in dem das Frühstück und das Abendessen eingenommen wird. Auch dieser Raum ist sehr durchdacht und wirkt nicht so groß wie er ist, dank einer geschickten indirekten Beleuchtung. Und der Trennung in diverse Bereiche. Im Sommer kann man sicher den hinteren Teil öffnen und so eine riesige Terrasse schaffen. Beide Essen sind sehr abwechslungsreich, sehr schmackhaft und immer ausreichend vorhanden. Man kann sogar ein frühes Frühstück einnehmen, sollte das aber am Tag vorher anmelden, sonst funktioniert das nicht richtig. Zum Frühstück gab es alles, was das Herz begehrte; Müslis in diversen Ausführungen mit zig Trockenfrüchten, dazu frisches Obst, schon fertig in Scheiben geschnittene Orangen und Pampelmusen etc dazu Obst aus der Dose. Dann viele heiße Sachen, wie kleine Apfelküchlein und Croissants sowie ein typisch English Breakfast mit Würstchen und Bohnen, dann noch harte Eier und ganz leckeres Rührei und Omelette. Vom English Breakfast habe ich nix probiert, weil ich eher der süße Frühstücker bin. Auch standen viele Marmeladen und Konfitüren in großen Glasschüsseln und auch Honig zur Verfügung, letzteren zusammen mit dem Joghurt gemischt ergibt das ein tolles Frühstück. Dann gab es noch Käse und Wurst, der Käse war sehr gut, die griechische Wurst schmeckt einfach anders als bei uns, was ich von anderen Griechenlandurlauben weiß. Daher kann man auch NICHTS bemängeln. Zudem wurden dann noch Pancakes und Pfannkuchen und Spiegeleier frisch gebacken! Dazu eine riesige Auswahl an Broten und Brötchen, auch Vollkornbrot, die letzten beiden sind für Griechenland nicht selbstverständlich. Dazu 4 verschiedene Sorten von griechischen Sesamstangen und -gebäck, eine Art Zwieback mit Sesam. Unbedingt davon probieren! Zum Abendessen gab es immer ein reichhaltiges Buffet mit vielen frischen Salaten, typisch griechisch, dann diverse Hauptgerichte, auch typisch griechisch mit Moussaka und Pastitio, und Spinakopita und Tirokopita. Im vorderen Bereich briet der Koch immer kleine Steaks, die er liebevoll auf den Teller anrichtete und dazu gab es immer eine Soße, besonders die Zitronensoße ist sehr lecker. Außerdem hatte der Koch viel Freude, wenn man auch nur eine Kleinigkeit genommen hat. Es gab immer verschiedene Fleischgerichte und auch Fisch. Alles schmeckte einfach göttlich, ich kann absolut nix negatives finden, außer dass der Fisch mal Gräten hatte, aber welcher Fisch hat das nicht?? Zum Abschluss des Essens gab es ein herrliches Dessertbuffet mit typisch griechischen „Schweinereien“, ähm Süßigkeiten meine ich hiermit. Super lecker! Aber sehr kalorienhaltig. Eine Literflasche Wasser ohne GAS kostet 2,30 €, eine mit Gas 3,20 €. Lediglich der Wein zum Essen war einfach sehr teuer. Eine einfache Flasche Retsina kostete mit 11 € einfach zu viel. Es gab keine Gläser einzeln zu bestellen und man durfte den Wein dann am anderen Tag nicht wieder mitbringen, sondern sollte einen neuen kaufen. Alle andere Weine waren deutlich teurer. Im Hotel gab es noch ein zusätzliches Restaurant, wo man mittags etwas essen konnte, man konnte auch nur einen Frappé trinken und nachdem wir das jeden Tag gemacht habe, an dem wir am Pool waren, gab es auch leckere Kekse dazu. Das Essen hier schmeckt auch sehr, was wir nur am ersten Tag genutzt haben, weil wir ganz früh im Hotel waren und es im Flieger nur ein winziges Sandwich gab. Man sitzt hier super, direkt am langen Pool mit Blick auf die Türkei und vorbeifahrende Schiffe. In der Lobby gibt’s eine sehr schöne Bar, wo man abends noch einen kleinen Drink nehmen kann, hier stehen auch erstaunlicherweise Gläser Wein auf der Karte. Unten am Pool gibt’s ne kleine Bar, die nur mittags geöffnet hat.

Der Service in diesem Hotel war wirklich hervorragend. Alle Bediensteten waren ausgesprochen freundlich und waren sehr nett und höflich, an der Rezeption sprechen sie deutsch und englisch. Als ich aus Versehen beim ersten Duschen den unbeschrifteten Knopf in der Dusche gedrückt hatte, weil ich dachte, der würde den Abzug im Bad anstellen. Es war sofort jemand zur Stelle und fragte, ob es mir gut geht. Das ist der Alarmknopf, also diesen nicht drücken. Aber der nette Servicemensch erklärte mir dann noch den Safe. Ich hatte übrigens den Eindruck, dass in dem Hotel ständig irgendwo geputzt wurde. Immer fand sich wer, der was wegwischte etc. auch meine Überschwemmung im Bad wurde jeden Tag beseitigt. Dies liegt aber eher an der Fehlkonstruktion der Duschwand, am Ende dieser Abtrennung rinnt das Wasser einfach auf die Fließen, anstatt in die Wanne zurück.

Zum Hotel waren es vom Flughafen aus fast 2 Stunden, was aber daran lag, dass wir unterwegs sicher ein Dutzend Hotels angefahren haben. Und im vorletzten Hotel eine Dame meinen Koffer mit ihrem verwechselt hat. Die Strandanlage ist relativ klein, es gibt insgesamt 4 Zelte mit Liegen darunter, was aufgrund des ständigen Windes auch nötig war. Der Strand ist sehr schmal und über Treppenstufen zu erreichen. Neben den Zelten gibt’s links daneben noch viele kleine Liegen, die man auch nutzen kann, aber der ganze Strand wurde vom Hotelpublikum zu wenig genutzt. In der Regel war man hier ganz allein. Und es war einfach traumhaft ruhig hier am Strand. Das hier in einem anderen Bericht gezeigte Ölfass habe ich auch gesehen, allerdings habe ich es erst nach einem zehnminütigen(!) Fußmarsch/Kraxelei den Strand(?, eher Felsenküste) entlang erreicht, das liegt also weit außerhalb des Hotelbereichs und hat in einer Kritik überhaupt nichts(!) zu suchen. In diesem Bereich würde ich nicht baden, weil das Wasser dort sehr tief und sehr felsig aussieht. Aus dem Reiseführer weiß man auch, dass hier der normale Strand endet und erst wieder in der Therme als solcher zu erkennen ist. Im Hotel selbst gibt’s einen Minishop (für den täglichen Bedarf) und eine kleine Boutique, die nur für Frauen gedacht ist. 1 Literflasche Wasser kostete hier nur 0,80 €, auch der Wein war hier sehr erschwinglich. Oberhalb des Hotels gibt’s eine kleine Bar mit angeschlossenem Restaurant, wo man wirklich supernett bedient wird. Etwas die Strasse hinunter gibt’s einen kleinen Supermarkt, dort ist das Angebot zwar nicht riesig, aber überschaubar. Weitere Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten finden sich in Kos-Stadt, direkt vom Hotel aus pendelt in unregelmäßigen Abständen ein Linienbus für 1,40 € in die Stadt bis zum großen weißen Rathaus. An der Rezeption gibt’s Fahrpläne. In die Stadt braucht der Bus maximal 15 Minuten, je nachdem wie oft er unterwegs anhalten muss. Untertags fuhr Anfang Juni der Bus alle 15 Minuten, abends eher weniger. Um 23 Uhr fährt der letzte Bus zurück aus der Stadt. Im Sommer wird das sicher noch später sein. Einen Fahrplan gibt’s kostenlos an der Rezeption.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt insgesamt 3 verschiedene Pools, der untere Hauptpool zieht sich vom einen Ende der Anlage zum anderen und man denkt, er geht unmittelbar ins Meer über. Das ist einfach sensationell. Es gibt einen separaten sehr schön gestalteten Kinderbereich mit separatem großem Kinderpool direkt an einem Spielplatz bzw. Kiddy-Club In die Poolanlage sind Whirlpools integriert, die man einfach anstellen kann. Im Untergeschoss des Haupthauses findet das Fitnesscenter und ein großzügig angelegter Spabereich. Die Fitnessgeräte sind alle ganz neu und wirklich top, sie hielten unserer intensiven Erprobung stand. Es gibt 2 Laufbänder, einen Crosstrainer, 2 Ergometer und ein verstellbares Gerät für Muskelübungen, sowie eine Hantelbank und einen Bauchtrainer. Das reichte mir für mein Programm völlig aus. Im Spabereich gab es eine kleinere Sauna sowie in Dampfbad, das aber noch nicht in Betrieb war. Hier konnte man auch verschiedene Massagen buchen, wobei ich die Preise für die Anwendungen etwas zu teuer fand. Es fand auch ein kleines Animationsprogramm statt, sogar mit einem Fitnesstrainer. Es gab 2x in den 14 Tagen unseres Aufenthalts Programm, einen griechischen Abend und einen Abend, wo eine Girlieband auftrat. Der griechische Abend war sehr toll, auch die vielen Tanzeinlagen und die Animationen kamen gut an, bei der Girlieband konnte ich nicht sagen, ob diese live gesungen haben.