Michelangelo Resort & Spa

Eigentlich beginnt unser idealer Urlaubstag damit, dass wir etwas länger schlafen dann noch in den Fitnessraum gehen und anschließend frühstücken. Das ist im Michelangelo recht schwierig, da das Frühstück pünktlich um 10:30 endet. Auch der ca. 25m2 „große“ Fitnessbereich machte für Sportler nicht unbedingt einen einladenden Eindruck. Beim Frühstück haben wir einen guten Kaffee vermisst, den man vielleicht auch noch genießen darf, bevor man mit dem frühstücken fast fertig ist. Dafür dröhnt dann eine Milchshakemixerin mit ihrem gefrorenen Obst jeden Morgen beim Pürieren die halbe Halle voll. Abendessen qualitativ in Ordnung, von der Auswahl her ein Bruchteil dessen was die großen Ketten bieten. Aber man findet immer etwas. Leider war der an sich tolle Infinitypool auch noch im Juni sehr kalt. Wir mussten uns jedem Mal überwinden und haben es nie wirklich lange darin ausgehalten. Hatten wir das gewusst, hätten wir uns gar nicht erst für das Michelangelo entschieden. Zimmer sind ok, die Reinigung aber sehr oberflächlich. Kühlschrank ist und bleibt leer, muss man selber füllen. Insbesondere Eltern sollten wissen, dass das Hotel keine Animation bietet. Es gibt zwar einen Kinderclub, der ist aber mit englisch sprechendem Personal und eher auf Malen nach Zahlen Niveau. Das Hotel ist weit ab „vom Schuß“, wir hatten daher schon ab dem Flughafen einen Mietwagen. Wir würden Eltern empfehlen sich eher ein Robinson oder Magic Life o.ä. zu suchen. Wir machen das nächste Mal jedenfalls wieder. Wer gerne Infinitypools mit tollem Spa-Bereich mag, dem empfehlen wir z.B. das Gloria Amadores auf Gran Canaria. Die Pools dort sind ebenfalls relativ groß und bieten eine deutlich angenehmere Schwimmtemperatur. Wer eine Schifffahrt machen will, sollte eher nicht direkt beim Reiseveranstalter buchen, sondern selbst nach Kos fahren. Wir können dort z.B. Eva Boat empfehlen. Damit haben wir jedenfalls einen sehr schönen Tag verbracht. Fazit: der Pool ist zwar riesig aber sämtliche 4* Hotels, die wir in den letzten Jahren besuchen durften, waren mindestens genauso gut, oft sogar deutlich besser, als das Michelangelo (über die Türkei rede ich hier ausdrücklich nicht). Einmal reicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand