- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Schon als wir mit dem Flughafentransfer vor dem Hotel anhielten, konnten wir unseren Augen kaum trauen. Die Fassade und der Eingangsbereich sahen alt und renovierungsbedürftig aus. Unter mitleidigen Blicken der anderen Reisenden stiegen wir aus dem Bus, schleppten unsere Koffer die Treppen hoch und betraten das Hotel. Der Eingangsbereich hielt, was die Fassade versprach. Auch hier konnte man sehen, an diesem Haus wurde nach Erbauung offensichtlich nicht viel gemacht. Gegenüber der Rezeption befand sich ein Bereich mit ein paar Sitzgruppen, die Fenster darüber waren von außen mit einer Art Putz notdürftig zugeschmiert worden. Wir checkten ein und gingen auf unser Zimmer, vorbei an dem Hotelpool, bei dem uns auf den ersten Blick klar war, hier werden wir noch nicht einmal die Füße abkühlen! Der Lack der (Holz-)Einfassung blätterte ab, einige Steinplatten waren abgebrochen und scharfkantig, das Wasser war trüb, der Bereich um das Becken war dreckig und überall splitterten Fließen ab. Endlich im Zimmer angekommen, packte uns das kalte Grausen. Das ganze Zimmer war in einem unzumutbaren Zustand: - der Boden war staubig und fleckig, in den Ecken sammelte sich der Dreck - die Decken und Kopfkissen der Betten waren fleckig - in der Toilette klebten Exkremente - sämtliche Armaturen waren kalkverkrustet - Fugen waren heraus gebrochen und schwarz verschimmelt - der Duschvorhang war fleckig und verschimmelt - Handtücher hatten dunkle Flecken - etc. (s. beigefügte Fotos) Sofort nahmen wir unser Gepäck und gingen zurück zur Rezeption, wo wir mit Unverständnis empfangen wurden. Uns war klar, das dieses Zimmer keine Ausnahme darstellen würde, was uns ein höher gestellter Herr mit dem Satz "Sie haben ja auch nur ein Standardzimmer gebucht." bestätigte. Sofort war klar, in diesem Hotel konnten wir nicht bleichen. Schließlich wurde uns ein neues Zimmer zugeteilt, inklusive Upgrade. Doch das bedeutete nur: mehr Platz und Aussicht auf das Meer und den jämmerlichen Hotelstrand. An der Qualität hatte sich nichts geändert! Das Badezimmer war abermals von Kalkkrusten bedeckt. Die Zu- und Abläufe des Bidet waren nicht ordentlich gefliest und es tummelte sich so allerlei auf und zwischen den Fließen, von den Löchern im ganz zu schweigen. Zum verrichten unserer Notdurft nebelten wir erst einmal den ganzen Raum mit Desinfektionsmittel ein. Doch zu mehr Körperpflege konnte man das Bad nicht nutzen, da das wohl eher zur Verschlimmerung als zur Verbesserung beigetragen hätte. Es war einfach ekelhaft! Das dritte Bett war ebenfalls unbenutzbar. Am Kopfende fehlten die Füße, sodass es komplett schief stand. Die Kopfkissen waren fleckig und es waren schwarze Haare darauf. Wir reklamierten dies dreimal und hatten am Ende noch immer keine sauberen Betten! Also blieb uns auch hier nur der Griff zum Desinfektionsmittel. Wir sprühten die Betten ein bis sie oberflächlich leicht klamm waren, was aber nur eine oberflächliche „Symptombehandlung“ war, und unseren Ekel kaum minderte. Zurück in der Lobby suchten wir sofort die Telefonnummer unseres Reiseleiters heraus, den wir auch gleich anriefen und über die Situation informierten. Wir teilten mit, dass wir hier nicht bleiben könnten. Nach langer Diskussion versprach er uns endlich, noch am selben Abend vorbei zu kommen, um unseren Mängelbericht aufzunehmen. Wir sollten uns ein anderes Hotel heraussuchen. Dafür mussten wir den Computerraum des Hotels aufsuchen. Wieder überkam uns eine Gänsehaut, schon vor dem betreten. Die Glastüren waren einfach nur schmutzig, fettig verschmiert und luden zum putzen ein! Wir betraten den Raum, wollten uns an einen der Rechner setzen, doch schon der Anblick der Stühle erzeugte ein jucken auf unserer Haut. Die Bezüge waren allesamt fleckig und staubig, die Tower der Computer und die Computertische hatten Kaffeeflecken und -spritzer. Die Mousepads hatten eine Färbung angenommen, die nur noch schwer auf die Ausgangsfarbe schließen ließ, jede Taste des Keyboards war dunkel umrandet und leicht klebrig… Alleine über den Zustand dieses Raumes könnte mach einen Aufsatz schreiben! Als wir endlich drei mögliche Hotels im Internet ausgesucht und unzählige Telefonate geführt hatten, trieb und der Hunger in das Hotelrestaurant – bzw. die Hotelkantine! Das Essen war zwar offensichtlich frisch, doch die Auswahl und der Geschmack war eine Zumutung. Die Kartoffeln schmeckten, als hätte man sie in Chlor-Wasser eingelegt, der Fisch war halbroh und irgendwie tranig. Der "Wein", den wir uns zum Essen bestellt hatten, kam – wie übrigens jedes Getränk im Restaurant – in Plastikbechern, und schon beim daran Nippen war klar, dass er stark mit Wasser verdünnt und abgestanden war (Was sich später bestätigte, da wir zusehen durften, wie die bereits gefüllten Plastikbecher aus einem alten Kühlschrank geholt wurden). Wir beschlossen zu fasten. Es war bereits später Nachmittag. Hungrig und klebrig verschwitzt beschlossen wir an den Strand zu gehen. Unser Reiseleiter würde erst gegen 22 Uhr kommen und wir wollten die Zeit mit so wenig Ekel wie möglich verbringen, noch immer in der Hoffnung in diesem Hotel nicht übernachten zu müssen. Die Liegen am Strand waren, wie zu erwarten, restaurierungsbedürftig. Der Lack blätterte in großen Splittern vom Holz, die Auflagen wollten wir am liebsten gleich wieder Desinfektionsmittel behandeln… Kurze Zeit später ging die Sonne unter und wir mussten zurück ins Hotel. Hungrig, immer noch verschwitzt und nun auch noch salzverkrustet, denn die Duschen am Strand hatten das selbe Ekelpotiential wie die in unserem Zimmer, beschlossen wir es noch einmal mit dem Restaurant zu versuchen. Wir suchten uns einen Tisch im Außenbereich. Meiner Schwester und unserem Begleiter gelang es auch etwas zum Essen zu bekommen. Ich jedoch wurde am Eingang des Restaurants vom Manager abgefangen und mir wurde der Zutritt verweigert. Die Begründung: dieses Restaurant wäre nur für Russen und Ägypter. Deutsche hätten in einem anderen Restaurant zu essen. Warum diese Form der Rassentrennung und Diskriminierung stattfand konnte mir keiner - wirklich KEINER - erklären. Da mir dieser Vorfall sofort auf den Magen schlug zog ich mich zurück auf's Zimmer. Endlich war es 22 Uhr und unser Reiseleiter war da. Zunächst war er etwas reserviert, doch als wir ihm die Fotos und Videos zeigten, die wir über den ganzen Tag von dem Hotel gemacht hatten, war er wie ausgewechselt. Er erkannte sofort in welchem desolaten Zustand das Hotel war. Wir entschieden uns schließlich für einen Wechsel in das „Arabella Beach Ressort“, gegen einen saftigen Aufpreis. Doch leider war es nicht möglich noch am selben Tag umzuziehen, so waren wir gezwungen eine Nacht im schlimmsten Hotel der Welt zu verbringen. Erschöpft von der Reise, der Aufregung des Tages, noch immer hungrig, aber leicht benebelt durch die Wolke von Desinfektionsmittel, die über unsere Betten schwebte, schliefen wir irgendwann ein. Am nächsten Tag, man möchte kaum noch ins Detail gehen, packten wir erwartungsvoll die wenigen Sachen zurück in unsere Koffer, die wir für das mindeste an Körperhygiene gebraucht hatten. Nach einem fürchterlichen, aber nötigen Frühstück, lagen wieder ein paar Stunden des Wartens vor uns, bis wir endlich das Hotel verlassen und in unser neues Hotel fahren konnten. Als wir schließlich den erlösenden Anruf unseres Reiseleiters bekamen dauerte es kaum 15 Minuten, bis wir abreisefertig an der Rezeption standen. Erst wollte man uns nicht auschecken lassen, da wir ja eine ganze Woche gebucht hatten. Nach abermaliger, kräftezehrender Diskussion, und Beschwichtigungsversuchen von von Seiten des Hotelmanagement,s konnten wir diesen Ort endlich verlassen. MINAMARK - NEVER EVER AGAIN!
- ZimmergrößeSehr schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr schlecht
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ellen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |