- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Mirabel Hotel bietet zweckmäßige Zimmer in zentraler und doch ruhiger Lage. Das angebotenen Frühstücksbuffet ist ganz passabel, hält jedoch keine warmen Speisen bereit. Für drei Übernachtungen im Doppelzimmer zur Einzelnutzung inklusive Frühstück habe ich Ende September/Anfang Oktober 2019 insgesamt etwas über 130 Euro gezahlt – also gut 40 Euro pro Nacht. Für eine weitere, kurzfristig erforderlich gewordene Übernachtung musste ich ein klein wenig mehr zahlen. Das Preis-Leistungsverhältnis empfand ich als angemessen.
Mein Doppelzimmer zur Einzelnutzung war zweckmäßig eingerichtet. Neben einem bequemen Bett zählten zu den Annehmlichkeiten eine Klimaanlage, eine Heizung, ein Flatscreen-TV, eine Minibar (mit Mineralwasser, Softdrinks und Bier) sowie ein Teeservice mit Wasserkocher, English Breakfast Tea, Instant-Kaffee, Tassen und Gläsern. Vorhanden war ebenfalls ein schmaler Schreibtisch mit Spiegel – doch um überhaupt an diesem Platz nehmen zu können, musste man die Minibar (die unter dem Schreibtisch steht) beiseite schieben. Den Stuhl konnte man auch gerade soweit nach hinten schieben, dass man die Beine unter den Tisch bekam – gleich dahinter befand sich nämlich schon das Bett. Es ging in diesem Bereich des Zimmers also etwas beengt zu. Zur weiteren Zimmerausstattung zählten ein in die Wand eingelassener Kleiderschrank mit Safe sowie ein Telefon auf dem Nachttisch. WLAN war mit passablem Empfang nutzbar – sobald abends aber mehrere Gäste das Internet nutzten, dauerte das Laden von Webseiten und Videos spürbar länger. Auf dem schmalen Balkon befanden sich zwei Stühle und ein Tisch. Das Bad in meinem Zimmer war noch nicht renoviert und erstrahlte in braun-beigem 80er-Jahre-Look, war aber ansonsten sauber und in ordentlichem Zustand. Da ich ungeplant eine Nacht verlängern musste und so meine letzte Nacht in diesem Hotel in einem anderen Zimmer verbrachte, weiß ich allerdings, dass es auch Zimmer mit renovierten Bädern gibt, die einen vergleichsweise hellen, modernen Eindruck machen. Zur Ausstattung der Bäder zählte eine Dusche mit Handbrause, Ablage und Duschvorhang, ein Waschbecken mit Spiegel und ausreichend Ablagefläche, ein Fön sowie ein WC. Neben Duschgel, Shampoo, Kernseife und sauberen Handtüchern lagen im Zimmer auch Bademäntel und Slipper bereit.
Das Hotel bietet ein griechisches Frühstücksbuffet mit frischen, regionaltypischen Speisen an. Warmspeisen gibt es jedoch nicht – es werden nur „kalte“ Speisen geboten. Das Angebot umfasst Graubrot, Toast, Aufschnitt, Marmelade, Omelette (kalt), Würstchen und Schinkenröllchen (beide kalt), süße und herzhafte Küchlein, Cornflakes, Müsli, griechischer Joghurt mit Honig, Rohkost wie Tomaten und Gurken, geschnittene Wassermelone und – wie es scheint nur manchmal – auch Fruchtjoghurts. An Getränken werden neben Kaffee, gut schmeckendem Orangen- und Apfelsaft auch Milch und Mineralwasser angeboten. Das hört sich soweit ganz gut an (auch, wenn das Frühstück mit der Zeit etwas eintönig wird) – wäre da nicht das Platzproblem am Buffet, das für etwas chaotische Szenen sorgt. Denn die oben aufgeführten Speisen und Getränke sind auf einer Länge von nur etwa 3-4 Metern aufgebaut – noch dazu ums Eck und auf drei Ebenen: die Hauptspeisen sind auf einem Tisch angerichtet – Cornflakes, Müsli, Marmeladen und Honig stehen aber beispielsweise auf einem Regal darüber. Teller und Schälchen wiederum befinden sich hinter verschiebbaren Glaselementen in Schränken unterhalb des Tisches. Man kann sich also vorstellen, was am Buffet los ist, wenn mehrere Gäste auf verschiedenen Ebenen hantieren und es so gut wie keinen Platz gibt, seinen Teller einmal kurzzeitig abzustellen. Das Platzproblem bei der Speisenpräsentation sollte unbedingt gelöst werden – der Speisesaal wäre jedenfalls ausreichend groß.
Eine Verständigung mit dem Personal auf Englisch war problemlos möglich. Für die Aufbewahrung von Gepäck steht ein eigener Raum zur Verfügung.
Das Hotel liegt an der südöstlichen Ecke des Hauptplatzes Plateia Valianou, an dem sich zahlreiche Tavernen befinden. Der Platz ist insbesondere abends recht belebt, trotz eines Zimmers in Blickrichtung zum Platz war es im Zimmer jedoch ruhig. Der Glockenturmplatz (Platia Kampanas) liegt gut 600 m südlich. Die De-Bosset-Brücke und den Busbahnhof erreicht man nach ca. 1 km Fußweg. Zahlreiche kleine Badebuchten befinden sich auf der westlichen Seite der Halbinsel, auf welcher die Inselhauptstadt Argostoli liegt – man erreicht sie nach 1,5 bis 3 km.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 386 |