Mirage Bay Resort & Aqua Park

Über die Art und Größe der Hotelanlage wurde in den zurückliegenden Bewertung ausführlich berichtet, so dass ich hierauf verzichten kann. Die Anlage sowie die Bungalows machen einen abgewohnten Eindruck, so findet man auf den Gehwegen etliche lose Platten, die man normalerweise sofort reparieren könnte bzw. müsste. Die Bungalows sind geräumig und verfügen über geräuscharme Klimaanlagen. Die gesamte Anlage samt Bungalows sind stets sauber und werden regelmäßig gereinigt. Großer Negativpunkt, der meinen Urlaub versauert hat, war die Dominanz der russischen Urlauber. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit dieser Volksgruppe, aber ein solches Verhalten (Vordrängeln, lautes Rumschreien, sinnloses "Zusaufen", kein Ausweichen auf Gehwegen, kein Türaufhalten), das auch andere Urlauber tangiert kann nicht toleriert werden. Die Hotelleitung würde gut daran tun, entweder ein reines Russenhotel daraus zu machen oder die Russen nicht mehr als Urlauber aufzunehmen. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage wird wohl ersteres der Fall sein. Zigaretten lieber in dem Geschäft der Lobby kaufen, als in der Einkauszeile. (Kostenersparnis über 5,-€) Anlage ist für Familien mit Kindern aufgrund des Kids-Club mit deutscher Betreuung geeignet. Für alle anderen Urlauber (Paare, Alleinreisende, Familie ohne Kinder) gibt es wohl bessere Hotels, die in einer solchen Preiskategorie liegen.

Wir hatten für drei Erwachsene einen ca. 82m²-großen Bungalow mit zwei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, ein Wohnzimmer sowie einer Küchenzeile mit Kühlschrank. Speziell die Badezimmer machten aufgrund ihres Alters einen abgewohnten Eindruck, waren aber stets sauber. Beide Schlafzimmer verfügten über einen kleinen kostenlosen Safe.

Es gibt zwei AI-Restaurants. Das Main-Restaurant (Russen) und das Neptun-Restaurant (Deutsche + Italiener). Des Weiteren gibt es zahlreiche á-la-card-Restaurants, wo die Speisen und Getränke nicht im AI inbegriffen sind. In der Lobby gibt es die Lobby-Bar, in der Mitte der Anlage die Kaffee-Bar, am Pool die Disco-Bar und am Strand die Beach-Bar. An allen Bars erhält man im Rahmen des AI alkoholfreie Getränke (Fanta, Cola, Sprite, Wasser) sowie alkoholhaltige Getränke (Stella-Bier, Weißwein, Rotwein, Whisky, Wodka...). Negativ ist die Verteilung der Getränke. So erhält man stets Plastikbecher mit einer Füllmenge von gefühlten 0,1L, die nach Benutzung bei starken Winden auch noch umherfliegen. Die bessere Lösung sind wohl größere Kunststoffgläser, die auch am Strand mal herunterfallen können, ohne Scherben zu hinterlassen, aber wiederverwendbar sind. Negativ ist noch zu erwähnen, dass eine AI-Beach-Bar an einem 750m Strand definitiv zu wenig ist. Sauberkeit und Hygiene im Neptun-Restaurant war gegeben. Den Küchenstil würde ich als international bezeichnen. (Pommes, Pizza, Rinder-Gulasch, Kartoffelbrei, Lasagne, Hühner-Geschnetzeltes...) Die Atmosphäre war, aufgrund der Größe der Anlage und der Restaurants, immer nervös und unruhig. Ein entspanntes Essen sieht anders aus.

An der Freundlichkeit des Personal war gegenüber deutschen Urlaubern nichts auszusetzen. Es gab zwar die ein oder anderen ägyptischen Mitarbeiter, die eventuell auch mal an ihrer Einstellung zum Beruf und der Freundlichkeit arbeiten sollten, aber im Großen und Ganzen waren fast alle Mitarbeiter stets nett und zuvorkommend. Deutsch reichte in der Regel aus, um kommunizieren zu können. Nur in Ausnahmefällen, bei komplexeren Anfragen, mussten die Englischkenntnisse herhalten. Die Reinigung der Zimmer war tadellos, so dass täglich die Betten gemacht worden, die Handtücher getauscht und die Böden gewischt worden. Ein Trinkgeld verstärkt womöglich die Motivation des RoomBoys. Mir selber wurden am letzten Urlaubstag drei Schachteln Zigaretten aus dem Zimmer entwendet. Als Verdächtiger kommt wohl der RoomBoy in Betracht. Aber in Anbetracht der Zigarettenpreise (~2,-€) sowie der nahenden Abreise, habe ich es halt hingenommen. Dafür bekam er kein "Abschieds-Trinkgeld".

Den Strand erreicht man, je nach Lage der Unterkunft, innerhalb der Anlage in einer bis 10 Minuten. Erfahrungsgemäß werden die deutschen und italienischen Urlauber eher in den strandnahen Bungalows untergebracht. Die Russen eher im rückwärtigen Bereich des Resorts. Das Lillyland Beach Resort befindet sich südlich von Hurghada und liegt ca. 20 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. In der Anlage befinden sich grundsätzlich alle Geschäfte und Dienstleistungen, die man benötigt oder auch nicht benötigt. So gibts es von A wie Apotheke oder Arzt über F wie Friseur bis S wie Supermarkt alles, was das Herz begehrt. Es liegt in der Sache der Natur, dass die Preise in einer solchen Anlage höher sind als anderswo. Direkt im Hotel werden Ausflüge, wie Schnorcheln + Paradiesinsel (durch SimSim) oder Quad-Touren in der Wüste (durch Mark Med Lock) angeboten. Wir selber haben die Schnorchel-Tour mitgemacht. Vorteil des angeboten Ausfluges ist, dass die Schnorcheltour direkt am Hotelstrand mit dem Boot startet. Nervig hingegen ist, meiner Meinung nach, das man stets, beim Gang zum Essen, direkt vor dem Restaurant entweder durch SimSim oder Mark Med Lock abgefangen wird und, ob man will oder nicht, in ein "Werbegespräch" verwickelt wird. Ein einfaches "nein" reichte meist nicht aus, um endlich ans Buffet zu "dürfen".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote: Dart, Boggia, Beachvolleyball, Gymnastik, WasserAerobic, Bauchtanzen. Unterhaltung: überlaute Musik am Strand (Ruhe zur Mittagszeit); abendliches Animationsprogramm, dessen Qualität ich allerdings nicht beurteilen kann. Am Strand und Pool ausreichend Liegen mit Sonnenschirmen, die stets gesäubert werden. Selbst eine gewisse Ruhe kann man am Strand erhalten, sofern man bereit ist, für Getränke von der Beach-Bar einen langen Fußmarsch auf sich zu nehmen.