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Simon (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2011 • 2 Wochen • Strand
Ein Urlaub in Kurzfassung mit 11 Tipps f. Deutsche
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Den Gesamtzustand des Hotel Lillyland kann ich mit gut bewerten. Zwar wird an der einen oder anderen Stelle gebaut, aber das kann man dem Hotelbesitzer ja nicht verdenken, da es sich um notwendige Ausbauten und Renovierungsarbeiten handelt, die eben irgendwann gemacht werden müssen. Am Eingang zum Hotel entsteht sogar ein neuer Wasserpark mit mehreren Rutschen. Wir fühlten uns aber zu keinem Zeitpunkt durch Baulärm gestört. Klar: Das Hotel ist nicht mehr das jüngste und so kann es vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle ein wenig der Putz abbröckelt, aber wir hatten trotzdem nie das Gefühl, dass sicherheitsrelevante Maßnahmen vernachlässigt würden oder durch den baulichen Zustand die Hygiene leidet - die Toiletten auf dem Gelände waren z.B. allesamt intakt und sehr gepflegt. Wenn man die Lobby betritt, fühlt sich der eine oder andere (aufgrund der Ausstattung) vielleicht ein wenig in der Zeit zurückversetzt, aber auch hier gilt: alles halb so wild und vor dem Hintergrund des günstigen Preises ging das, zumindest für uns, vollkommen in Ordnung. Über die geteerten Wege mit ihren vielen Abzweigungen und dem gut gepflegten Grün, das dazwischenliegt, gelangt man zu den einzelnen Bungalows und größeren Wohngebäuden, die (wie wir vermuten) die Einzel- und Doppelzimmer beherbergen. Sollte man ein Zimmer ganz am Einfahrtstor des Hotels erwischt haben, hat man sowohl zur Rezeption als auch zum Strand allerdings einen mittellangen Fußweg zu bewältigen - das Gelände ist schmal, aber sehr langgezogen. Wer das vermeiden möchte, sollte auf jeden Fall bei einem der mehrsprachigen Rezeptionisten nachfragen, wo sich das Zimmer befindet und im Zweifelsfall verhandeln. Siehe hierzu auch unseren Tipp ganz unten. Tipp 1: Speziell für deutsche Urlauber. Fragen Sie beim Check-In nach Herrn Mohamed, er spricht gut deutsch, ist äußerst freundlich und hilfsbereit und hat uns sogar ohne Nachfrage mit einem kostenlosen Upgrade vom Doppelzimmer auf ein Bungalow begeistert. Während unseres gesamten Aufenthalts hat er uns jedes Mal, wenn man sich über den Weg lief, mit Ratschlägen und kleinen Überraschungen versorgt. Vielen Dank nochmal dafür, Mohamed! Beim o.g. Aqua Center fragen Sie am besten ebenfalls nach Mohamed (selbstverständlich ein anderer :) ). Von ihm haben wir ebenfalls Zusatzleistungen (wie z.B. eine 50% Rabattkarte für alle weiteren Leistungen) erhalten. Tipp 2: Zeigen Sie, dass Sie Deutsche/r sind. Im Hotel Lillyland empfiehlt es sich (zumindest zurzeit), sich als Deutscher zu erkennen zu geben. Alle nicht-russischen Gäste (und vor allem eben Deutsche) waren in der absoluten Minderheit! Wir schätzen den Anteil an Russen auf ca. 90 Prozent. Uns hat das aber keineswegs gestört, denn diese waren (sieht man von gelegentlichen Drängeleien am Buffet ab) allesamt sehr höflich, aßen auf, was sie geschöpft hatten und entschuldigten sich, nachdem sie einem auf die Füße getreten waren. Außerdem half uns der Urlaub, einige Brocken Russisch aufzuschnappen - kostenloses Sprachtrainig also. Wenn die Angestellten aber erkannten, dass man Deutscher ist, kam man nicht nur schnell ins Gespräch, sondern wurde am Grill auch mal vom Koch nach vorne gerufen, hat mehr von der heiß "umkämpften" Ware auf den Teller bekommen oder durfte aus Gläsern, anstatt aus Plastikbechern trinken. Tipp 3: Reisen Sie im Winter nach Hurghada. Verreisen im Winter erspart einem den Hitzschlag. Wir hatten Ende Oktober sehr angenehme (wenn auch teils sehr windige) 30 Grad Außen- und geschätzte 20 Grad Wassertemperatur. Eine gute Abwechslung aus Wärme tanken und Abkühlen war also gewährleistet. Auch bei unserem Trip an den Nil (in das zu Sommerzeiten, nach Auskunft vor Ort, extrem heiße Luxor) musste keiner der Mitreisenden auf halbem Wege zurückgelassen werden oder gar den Hitzetod sterben. Beachten Sie aber, dass sie Sonne schon sehr früh (bei uns Ende Oktober 6 Uhr morgens) auf- und auch wieder sehr früh untergeht (bei uns 5 Uhr abends). Tipp 4: Ein bisschen Trinkgeld schadet nicht. Legen Sie ein Paar Euro-Münzen oder ägyptische Pfundnoten ans Bettende, wenn sie das Zimmer verlassen - der Room-Boy wird es ihnen nicht nur mit einem penibelst geputzten Zimmer danken, sondern Sie auch mit den verschiedensten Handtuch-Kunstwerken überraschen. Die müssen sie leider wieder zerstören, sofern Sie sich nach dem Duschen abtrocknen möchten. :) Wenn Sie nichts gegen viel Kleingeld im Geldbeutel haben, können Sie auch mal der höflichen Bitten nachgeben, Münzgeld in Scheine zu wechseln, denn das können die Armen dort nicht zur Bank geben. Tipp 5: Rechnen Sie mit Stechmücken im Zimmer. Ob Autan oder Brutzel-Lampe: Nehmen Sie etwas gegen Mücken mit! Wir hatten nicht dran gedacht und so musste ich jede Nacht eine halbe Armee an lästigen Plagegeistern erschlagen - und diese scheinen noch eine Spur flinker zu sein, als unsere heimischen Schnaken. Tipp 6: Bevor Sie sich, im Notfall, in der Apotheke mit Magentabletten eindecken: Suchen Sie den Arzt in der nebenan gelegenen "Klinik" auf. Er stellt Ihnen einen medizinischen Bericht (medical report) aus. Damit bekommen Sie die Kosten ggf. über Ihre Auslandskrankenversicherung zurückerstattet. Das hat bei uns prima funktioniert und 50 Euro (!) gespart. Tipp 7: Besuchen Sie nicht das Hauptrestaurant (main restaurant) am Pool, sondern gehen Sie eine Minute länger zu dem Restaurant am Strand (Schild "NEbtun" :) beachten). Dort hat man deutlich kürzere Wartezeiten und kann ebenfalls "all inclusive" essen und trinken. Tipp 8: WLAN-Verbindungen sind zwar offen, erlauben aber keinen Login. Zumindest in meinem Fall konnte ich mich mit dem Handy nicht in die vielen Access Points auf dem Hotelgelände einloggen, obwohl diese scheinbar offen sind. Außerdem scheint mobiles Internet via Roaming in Ägypten unerschwinglich zu sein (laut Nachricht von Vodafone). Deswegen blieb das Handy fast immer im (sehr kleinen) Safe bzw. Daten-Roaming aus. Tipp 9: Wer das Essen im Hotel satt hat, findet direkt vor dessen Tor eine Filiale von Starfish. Das Fisch-Restaurant bietet vernünftige Preise und eine hervorragende Fisch-Suppe, die ich jedem nur empfehlen kann! Tipp 10: Es werden Euros, US-Dollars und ägyptische Pfund akzeptiert. Wir hatten den Eindruck, dass US-Dollars und Euros bei der Bevölkerung zumeist nominell gleichgesetzt werden. So verlangte man von Bekannten aus Polen einen Preis von 35 Dollar, bei uns das Gleiche in Euro. Ein paar Dollars dabei zu haben oder dort zu beziehen, kann sich also lohnen. Letzter Tipp: Wenn Sie einen günstigen Pauschalurlaub in Hurghada suchen und sich sehr gut behandelt wissen möchten, obwohl Sie in der Minderheit sind, sind Sie im Lillyland Beach Club richtig.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Bungalow, das wir als nette Geste kostenlos bekommen haben, war sehr geräumig, sauber und lag sehr geschickt knapp hinter der Rezeption (in Richtung Meer). Außer einem defekten Fön gab es überhaupt nichts zu beanstanden. Ganz im Gegenteil hatten wir einen äußerst geräumigen, gut kühlenden Kühlschrank. Neben einer Sitzgruppe und einem Sofa im Vorraum verfügte der Bungalow über ein geräumiges Schlafzimmer und Bad und sogar über eine Terrasse, auf der man hervorragend seine Sachen zum Trocknen aufhängen konnte. Zwei Klimaanlagen sorgten, wenn auch etwas laut und schwerfällig, für erträgliche Temperaturen. Da wir eigentlich ein DZ gebucht hatten und es aufgrund AI keine Notwendigkeit gab, machten wir keinen Gebrauch vom Herd - der Schrank mit den Kochuntensilien war außerdem verschlossen. Ich bin aber sicher, dass man es uns auf Nachfrage aber auch noch möglich gemacht hätte, selbst zu kochen. Das Bett war bequem und großzügig bemessen. Minibar und Kaffeemaschine hatte unser Bungalow nicht. Da wir ja eigentlich in einem Hotel und nicht in einer Ferienanlage untergebracht waren und neben uns der im nächsten Punkt genannte Angestellte wohnte, gehen wir davon aus, dass es sich bei dem Bungalow normal um eine Unterbringung für das Personal handelt. Einmal hatten wir über Nacht Besuch von einem Gecko. Der belustigte uns aber eher, als dass er uns störte. Wir bildeten uns auch ein, dass er ein paar der Mücken für uns eliminierte - lustiges Kerlchen in einem ansonsten tierfreien Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Was das Essen betrifft, muss ich die einzigen größeren Abzüge für das Lillyland machen. Das Fazit vorweg: Es gab zwar reichlich, aber dafür meist das Gleiche. Das Hauptrestaurant glich einer Großkantine, gemütlicher ging es im kleineren Restaurant für AI-Gäste zu (siehe unsere Tipps). Die Atmosphäre war keineswegs gut: Meist war es sehr laut, die Abräumer etwas übereifrig bei ihrem Werk, es herrschte ein etwas sonderbarer Geruch (an den man sich aber nach zwei Tagen gewöhnen konnte) und man musste u.U. lange nach einem freien Platz suchen, sowie auf Besteck warten, weil dies ausgegangen war. Das Essen wurde, wie bei AI üblich in Buffet-Form verabreicht, aber auch frisch zubereitet. Letzteres betrifft beim Frühstück Eier-Omlettes und Pfannkuchen, beim Mittag- und Abendessen Gegrilltes und Nudeln in Soße. Die gebratenen Eier wurden oft in so schneller Abfolge rausgegeben, dass man nicht immer sicher sein konnte, dass die Hitze allen potenziellen Keimen den Garaus gemacht hat. Die Grillspieße und Bratstücke waren mengenmäßig so knapp bemessen, dass wir nach einigen Malen befanden, dass sich das Anstehen von 5 Minuten und mehr nicht lohnt. Das restliche Essen war oft Einheitsbrei. Oder um es mit den Worten meiner Freundin zu sagen: "Es gibt hier eigentlich immer irgendwas mit irgendwas anderem drin". :) Soll heißen, wir hätten uns auch mal ein schönes Stück Fleisch, einen gebratenen Fisch (schließlich waren wir am roten Meer) oder ein paar exotische Früchte gewünscht, die nicht in einer Masse von anderem "Gehackschnetzelten" daherkommen. Die Auswahl belief sich dann leider auch auf Gratins, ver-/gekochtes Gemüse und Breiiges. Zudem war fast alles mit landestypischen Gewürzen versehen - es fehlte uns an etwas fantasievolleren Zubereitungsvarianten. Zwar gab es auch einen Stand zum Selberschneiden von Broten, doch das Angebotene war mit wenigen Ausnahmen sehr trocken oder gar zum Erschlagen der vielen Fliegen (v.a. im Außenbereich) geeignet. Motto-Küche sucht man - zumindest im AI-Bereich - leider vergebens. Wir fragten uns zum Beispiel, warum man an Halloween zwar an die Kürbisdeko dachte, aber warum man nicht auf die Idee kam, dazu passende Speisen zu servieren. Ebenfalls hätte man mal etwas Russisches, mal etwas Deutsches (wie Schnitzel, so einfach...) anbieten können. Für Getränke musste man an den zwei Bars (Hauptrestaurant), bzw. der einen Bar (Nebenrestaurant) anstehen. Diese waren teils überlastet und es bildeten sich Schlangen. Darüber kann man natürlich hinwegsehen - dass aber oft keine Gläser mehr verfügbar waren, kann mit etwas gewissenhafterer Planung seitens des Personals vermieden werden. Neben den mittelklassigen AI-Restaurants wartete das Lillyland noch mit einigen weiteren À-la-Carte-Restaurants auf. Wir waren beim Italiener und im orientalischen Restaurant. Unser Eindruck war, dass dort das Essen aus dem, zwischen den beiden Restaurants liegenden, Hauptrestaurant in etwas veränderter Form angeboten wird - so gab es beim Italiener keine Pizza (!) aber dafür die gleichen Nudeln, wie wir sie schon kannten. Leider blieb der wesentlichste Unterschied der, dass man in den beiden Restaurants bedient wird. Was dagegen beim orientalischen Restaurant hervorstach, war das frisch gebackene Nan, das man sich direkt vom Holzofen abholen konnte. Außerdem gab es noch ein chinesisches und ein weiteres italienisches Restaurant. Dort waren wir aber nicht zum Essen. Die Köche, die direkt vor dem Gast zubereiteten, erweckten den Eindruck, als hätten sie nicht viel Spaß an ihrer Arbeit und die meisten waren dann auch sehr einsilbig. Auch wenn sie einen verstanden machten sie, mit Ausnahme des Nudelkochs, "streng Dienst nach Vorschrift". Alles in allem muss ich aber gestehen, dass wir diese gastronomische Situation erwarteten. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um die von anderen Urlaubszielen bekannte AI-Verpflegung handelte, drückten wir auch ein Auge zu und waren zweimal einfach außerhalb essen und ließen einige Mahlzeiten auch mal ausfallen. Was uns überhaupt nicht gefiel, war die Versorgung mit Spirituosen. Zum einen schmeckten Wodka, Gin und Whisky allesamt gleich (schlecht), zum anderen waren selbst die bezahlten Cocktails fern von gutem Standard und beinhalteten kaum die genannten Zutaten. Das AI-Bier war ok und mit Limonade gemischt ganz erfrischend. Wasser gab es aus Spendern zu zapfen, die ihre beste Zeit wohl im Mittelalter hatten.


    Service
  • Gut
  • Alle Angestellten, mit denen wir in Kontakt kamen, waren außerordentlich freundlich, hilfsbereit und teilweise mehrsprachig (deutsch, englisch, russisch). Da wir zwar einen Pauschalurlaub gebucht haben, aber wir eigentlich keine Pauschalurlauber sind und dieser Urlaub eine Ausnahme war, hielt sich besagter Kontakt sehr in Grenzen. Wir haben mal nach dem Weg gefragt, mal wollten wir Geld wechseln oder telefonieren. Alles hat problemlos hingehauen, da man auf unsere Bedürfnisse mit großer Freundlichkeit und effizient einging. Das Zimmerpersonal erwähnen möchten wir hier besonders hervorheben, da es hervorragend arbeitete und uns jeden Tag mit einem neuen Kunstwerk überraschte (siehe unsere Tipps). Dass man in der heutigen Zeit noch 7 Euro für eine Stunde Internetnutzung nehmen muss, finde ich fragwürdig. Aber an dieser Stelle kassiert man einfach noch an zu vielen Orten ab, als dass wir uns darüber ernstlich aufregen würden. Beschwerden hatten wir keine, wir können also den Umgang mit dem Gast im "Krisenfall" nicht beurteilen. Einen Arzt hat das Lillyland vor Ort, sowie einen Supermarkt und ein paar kleinere Anbieter von Souvenirs.Von einem Bekannten hörten wir, dass er etwas in die Reinigung gegeben hat - die Möglichkeit besteht also. Wo wir zunächst vorsichtig waren, was sich aber als gute und seriöse Deals herausstellte, sind die Angebote der "Strandläufer", also von dem Hotelpersonal, das mit einem Ordner von Liege zu Liege zieht und Freizeitprogramme anbietet. Nach allem, was wir mitbekommen haben, sind diese ehrlich Gesellen und was sie anbieten, ist preislich angemessen. Darüberhinaus ist man aber bei Unfällen versichert, was nicht der Fall ist, wenn man sich an einen der Straßenverkäufer wendet, der mit augenscheinlich deutlich günstigeren Preisen lockt. Diese, so sagte man uns, sind aber letzten Endes keine Endpreise, sondern man verlangt für weitere Einzelleistungen zusätzliches Geld. Bei den im Hotel angebotenen Attraktionen ist man vor solchen Überraschungen sicher, denn es ist alles mit drin.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel befindet sich ca. 20 Taxi-Minuten außerhalb (südlich) der Stadt und somit des Flughafens und hat den, wie ich finde, großen Vorteil, dass es auf der dem Meer zugewandten Seite der „Hotelmeile“ liegt. Man hat vom Hotel aus also direkten Zugang zum Roten Meer. Es gibt sicher noch schönere oder luxuriösere Hotels in Hurghada, aber was bringt einem dies, wenn man erst die Straße überqueren muss, um zum 300 Meter entfernten Strand zu gelangen!? Der Strand im Hotel Lillyland ist langgezogen und hat eine U-Form. Am Ende befindet sich ein Steg, über den man Zugang zum beeindruckenden Korallenriff hat. Schwimmt man ein Stück raus, kann man dort, von den anderen Touristen ungestört, die schöne und sehr belebte Unterwasserwelt genießen. Im Großen und Ganzen ist das Riff intakt und man findet nur hier und da einige kleinere Verschmutzungen durch weggeworfene Abfälle. Der Strand ist zwar kein echter Sandstrand, sondern größtenteils steinig, aber an den meisten Stellen sehr feinkörnig, wodurch er fast einem Sandstrand gleichkommt - man kann gut barfuß ins flach abfallende Wasser gehen. Wir hielten uns meist am äußersten Ende des Hotelstrands (also in Richtung Meer) auf, da man dort vom Animationslärm ungestört auf bequemen Liegen und täglich frischen Handtüchern (die man sich am Pool ausleiht) entspannen kann. Hin und wieder lief ein Angestellter mit Fruchtcocktails vorbei, was wir aber nicht als störend, sondern als sehr angenehm empfanden, da wir nicht jedes Mal ganz zurück zur Strandbar laufen wollten. Die Preise sind moderat. Wer neben dem gastronomischen Angebot des Hotels auch mal etwas Anderes zu essen kaufen oder ganz generell Einkaufen auf ägyptisch erleben möchte, der gelangt zu Fuß in ca. 20-25 Minuten zur schönen, sauberen sowie recht preisgünstigen Senzo Mall - voll beladen zurück mit dem Taxi für ausgehandelte 15 ägyptische Pfund. Wer Hurghada kennt, weiß dass es in fußläufiger Entfernung zum Hotel aber sonst nicht viel Interessantes (außer man interessiert sich eben für die Wüste) zu entdecken gibt - von ein Paar "Ramsch-Läden", einem "Starfish" (siehe Tipps) und einem kleinen Supermarkt direkt vor der Tür abgesehen. Da wir aber bewusst einen Hotel- und Badeurlaub zum Entspannen gebucht hatten, hat uns das nicht weiter gestört.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    In Sachen Sport sollte man sich an das "Aqua Center" auf der linken Strandseite wenden. Dort kann man alle möglichen Aktivitäten buchen, wie: Bananenboot, Tretboot, Liegeboot mit durchsichtigem Boden, Surfen, Tauchen etc. Außerdem kann man von dort verschiedene Bootstrips zu den vorgelagerten Inseln oder zu den Delfinen buchen. Wir haben uns für eine ganztägige Schnorcheltour für 30 Euro pP entscheiden und kamen dabei ganz auf unsere Kosten. Am Strand sind zudem möglich: Reiten (Pferd und Kamel), Wassergymnastik (neben anderen Belustigungen durch die Animations-Crew), Boule, Dart, etc. Ebenso findet man Massageliegen am Strand. Sollte sich dort niemand finden lassen, kann man nach dem "World Spa" (neben dem orientalischen Restaurant) fragen. Dort bekommt man eine vorzügliche Massage - nach Wunsch von Mann oder Frau. Preisgestaltung: nach zähen Verhandlungen jeweils eine Stunde für meine Freundin und mich für je 15 Euro. :) Der Haupt-Pool (in Richtung Strand) ist klein und nicht besonders einfallsreich geschnitten. Dafür ist er sauber, bietet aber wenig Liegen. Diese sind dann morgens auch schnell belegt. Dauerbelegungen werden aber vom Personal auch mal geräumt. Mir persönlich war der Chlor-Anteil etwas zu hoch und die wasserballspielenden Russen etwas zu engagiert. So hielten wir uns zu 90 Prozent am Strand auf. Neben den genannten Aktivitäten kann man, auch im Lilllyland, noch alle möglichen anderen "Volksbelustigungen" mitnehmen, wovon wir aber absahen und welche ich deshalb auch nicht kommentieren kann. Die Disko war, so wie wir das sahen, nicht in Betrieb. Es gibt aber wöchentlich Deutsche Abende. Aber wie sich (nach meinen bisherigen Kommentaren) wohl unschwer vermuten lässt, kann ich auch darüber keine Auskunft geben. :) Was wir einmal beobachten konnten war die Aufführung von Tänzen, Sketchen und dergleichen im s.g. "Amphitheater" - einer kleinen Show-Bühne mitten auf dem Gelände. Wie oben schon erwähnt, waren wir mit dem Strand, und insbesondere dem Riff, sehr zufrieden. Das Wasser war klar bis glasklar und der Strand immer sehr aufgeräumt. Es liefen speziell abends Angestellte herum, deren Aufgabe es war, liegengebliebenen Müll aufzusammeln, und die uns dennoch nicht mürrisch erschienen. Alle Liegen sind mit fest installierten Sonnenschirmen ausgerüstet und man kann sich zusätzlich mit frei verschiebbaren Holzbarrikaden gegen den Wind schützen. Auf beiden Strandseiten befinden sich mehrere Warmwasserduschen sowie gepflegte Toiletten zur kostenlosen Beutzung. Am Strand wird zur Mittagszeit gegrillt und die Strandbar versorgt die Gäste ganztags mit gekühlten Getränken.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Simon
    Alter:26-30
    Bewertungen:2