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Jürgen (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 2 Wochen • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel steht seit 02. Dezember 2024 unter neuer Leitung (Quelle: Hotelier, Februar 2025)
Tolle Anlage mit extrem teurer Gastronomie
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist als Strandhotel konzipiert und richtet sich wohl vorrangig an Urlauber. Es wird von allen Reiseanbietern zutreffend beschrieben, soll deshalb hier nicht wiederholt werden. Im Jahr 2008 feiert es 30. Geburtstag. Der Zustand ist sehr gepflegt, sowohl innen als auch außen, Haupt- und Nebengebäude. Der herrliche Garten mit riesigen Palmen ist eine Augenweide. Leider werden die vielen Rosen häufig für Tischdekorationen in den Restaurants abgeschnitten - nun ja auch das hat etwas. Sehr international besuchtes Hotel - keine deutsche Dominanz (D, A, SRB, BG, R, RU, PL, FR, GB, GR, CZ, SK..). Alle Altersklassen sind vertreten. Es gibt Rampen für Rollstuhlfahrer (auch am Strand) und der Strand sowie die Etagen im Hotel (Haupthaus) sind per Lift erreichbar. Das Hotel liegt am Berg. Die Wege sind steil. Ohne Begleitperson braucht ein Rollstuhlfahrer gute Kondition. Es gibt einen Schwimmer- und Nichtschwimmer-Pool (ab 70 cm Tiefe), kein Planschbecken, keine Rollstuhlzufahrt ins Wasser. Ausflugsmöglichkeiten bietet Kassandra bzw. ganz Chalkidiki ohne Ende. Uns hat Athitos (auch Afitos genannt) sehr gefallen. Ein ursprünglich gehaltenes Dorf, kurz hinter Kallithea, mit engen Straßen, hübschen Häusern, vielen kleinen Geschäften, die auch spät abends bis nachts geöffnet haben. Ergänzt wird das alles durch viele kleine Tavernen, z. T. mit Life-Musik. Am Wochenende geht es dort zu wie auf dem Rummel - Einfach toll. Netze für Mobiltelefone sind stabil vorhanden (COSMOTE, PANAFON u. a.). Fazit: Das Hotel ist toll, hat aber eine viel zu teuere ("Freizeit-")Gastronomie. Das war für uns bei der Buchung nicht zu erkennen. Deshalb werden wir es definitiv nicht wieder besuchen und können es auch nicht empfehlen. Die Sterne können wir nicht wirklich beurteilen. Es ist einfach schade, dass der Ärger über die Preise den Glanz der sicher mit viel Liebe und Arbeit errichteten und gepflegten Hotelanlage fast komplett erlöschen lässt.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war ein Traum mit herrlicher Aussicht auf das Meer (gegen gerechtfertigten Aufpreis) über die Palmen hinweg. Der Balkon ist groß genug um zwei bequemen Korbsesseln und einem kleinen Tisch Platz zu bieten. Auch gibt es auf dem Balkon eine Tischlampe für gemütliche Abende. Im Haupthaus sind offenbar nur Nichtraucherzimmer, gegen die Zigarette auf dem Balkon hatte aber niemand etwas. Die Größe des Zimmers ist akzeptabel. Es gibt einen großen Spiegel, Schreibtisch, SAT-TV ( ARD, ZDF,CNN u.a.), einen kleinen Beistelltisch und Sessel sowie einen Wandeinbauschrank und eine Kofferablage. Es gibt eine Minibar - schon ab 1 Euro pro Schluck. Sie wird täglich nachgefüllt. Die Entnahme wird durch Personal registriert. Es lassen sich auch 1-2 Flaschen eigener Getränke dort kühlen und Eiswürfel herstellen. Die Zimmer des Haupthauses sind nicht verschließbar (nur Schnapper mit per Schlüssel zu entriegelndem Türdrücker)! Gegen Gebühr gibt es einen Schrank-Safe im Zimmer (ab 3,- Euro/Tag; Doppelbartschloß, für kleine Dokumente, Schmuck und Kamera geeignet, Notebook paßt nicht rein), Internet-Zugang über PC an der Rezeption und Hot-Spot (WLAN) für eigenes Notebook in der weitläufigen Hotel-Lobby. Das Bad ist nur passiv belüftet (Luftschacht), Geräusche und Gerüche aus anderen Zimmern sind nicht wahrnehmbar. Es besteht kein Sichtkontakt zum Nachbarbalkon. Die Betten wurden durch Auflegen einer neuen Federkernmatratze auf die fest eingebaute verschlissene modernisiert. Das ist eine wackelige Angelegenheit und bedarf der Gewöhnung. Weder Kopf- noch Fußende der Betten lassen sich in der Höhe verstellen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Vorweg: Uneingeschränkt 6 Sonnen für das Essen der gebuchten Halbpension: vielseitig, lecker, abwechslungreich und in sehr ausreichender Menge. Nur den Kaffee haben wir hin und wieder mit Nescafe 'nachgewürzt'. Es gibt für jeden Geschmack etwas, wobei der Schwerpunkt auf landestypisch liegt. Als Deutscher muss man aber auf seine geliebte Butter weder zum Frühstück noch zum Abendessen verzichten. Und es gibt Frühstückseier ohne Ende, gekocht und gebraten, als Spiegel- und Rührei - immer nach Bedarf frisch aufgetischt. Die anderen Leckereien alle aufzuzählen, sprengt hier den Rahmen - Salate, Obst, Gemüse, warme Speisen, kalte Speisen, Torte, Kuchen, Plätzchen, Toast, 'Körnerfutter' (Cornflakes u.ä. Cereals), griechischer Yoghurt mit Ananas, Pfirsch oder Honig, Säfte, auch ein Diät-Büffet für Diabetiker mit reicher Auswahl und und und... Alles ist sauber arrangiert und wird ständig aufgeräumt. Viele fleißige Hände decken ständig neu ein, früh mit Platzdeckchen, abends mit komplett weißer Tischwäsche. Wenn es trotzdem 'mal unaufgeräumt aussieht, liegt es in der Regel an der Art und Weise, wie einige Gäste sich benehmen - kein weiterer Kommentar! Eigentlich sollte ich begeistert sein - bin ich aber nicht! Denn jetzt kommt der riesige Wermuts-Tropfen, der den Aufenthalt regelrecht vergiftet hat. Es gibt eine Pool-Bar, eine Strandbar, ein Kafenion, eine Taverne, eine Bar und eine Snackbar zusätzlich zum Speiserestaurant, welches ausschließlich für Frühstück und Abendessen geöffnet hat. Alles genau wie in der Beschreibung der Reiseveranstalter und eigentlich auch toll eingerichtet - nur nicht besucht. Die Preise sind in allen gastronomischen Einrichtungen astronomisch hoch und schrecken (fast) jedes Publikum ab. Das beliebteste Getränk zum Abendessen an den meisten Tischen war allein das Wasser. Für 1.70 Euro pro Liter das einzige, was nicht weh tat. Die Flasche (griechisches) Bier für 5,40 Euro (also 6,00 Euro mit Trinkgeld) habe ich mir zum Abendessen vollständig verkniffen. Das Bier ist übrigens gut, kostet jedoch im (externen) Supermakt zwischen 60 und 90 Cent. Die Preise für Speisen fangen bei knapp 9 Euro für Spaghetti Napoli an. Eis an der Poolbar für 1 Euro die Kugel ist da schon ein Schäppchen. Ein (Filter-)Kaffee kostet ohne Trinkgeld 3,10 Euro und schmeckt nicht. An der Bar gibt es eine 'Happy-Hour' 19.00 bis 20.00 Uhr (Abend - Essenszeit). Für den halben Preis bekommt man da den halben Drink, der sonst bei 8,00 Euro beginnt. Allerdings gibt es immer einen Becher gemixte Nüsse in sehr guter Qualität dazu. Fazit: Es könnte richtig was los sein in der Hotelanlage, wenn die Gatstätten besucht würden. Leider langweilt sich dort nur das Personal. Die sprichwörtliche griechische Geselligkeit findet nicht statt - und man kommt zwangläufig kaum mit jemandem ins Gespräch. Lediglich die Füßball-EM hat ein paar Fans vor die Videowand in der Bar gelockt. Der Videoprojektor mit der Übertragung des ZDF soll hier lobend erwähnt werden.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wenn man der englischen oder/und der griechischen Sprache mächtig ist, kann man mit umfangreicher Unterstützung rechnen. In diesen Sprachen ist das Personal sicher auch kompetent und hilfsbereit. Deutsch scheint jedoch eher das Hobby einzelner Angestellter zu sein und kann nicht erwartet werden. Insbesondere beim Check-In (und -Out) kann das schon problematisch sein. Wir wurden wortlos in Empfang genommen. Nach Prüfung der überreichten Reiseunterlagen erfolgte eine kurze Einweisung in englischer Sprache. Der Versuch einer deutschen Frage wurde mit 'erhobenem Zeigefinger' im Ton und einem Wort beantwortet: 'English!'. Das empfanden wir als höchst unfreundlich. Wenn schon englisch vorausgesetzt wird, hätte die Antwort ja vielleicht mit einem 'Sorry' beginnen können. Allgemein hatten wir einen netten Eindruck vom Personal, allerdings haben wir deutsch nie wieder verwendet. Zimmerreinigung ist absolut ok. Beschwerden hatten wir keine. Es gibt keine Animation - wir betrachten das als Pluspunkt. Kinderbetreuung gibt es aber auch nicht, obwohl nicht betroffen - sicher kein Plus. Auf dem Zimmer liegt ein attraktiv gestalteter Ordner mit Informationen in deutscher Sprache.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Parkmöglichkeiten für PKW sind gut und kostenlos. Einen PKW zu mieten können wir epfehlen, denn die Lage befindet sich mitten im 'Nichts'. Die nächsten Orte sind Kallithea und Kriopigi. Kallithea ist ca. 3 km entfernt, jedoch zu Fuß nur unter Lebensgefahr über eine stark und schnell befahrene Straße (fast wie Autobahn) zu erreichen. Man läuft innerhalb der Leitplanken ohne Fußweg. Der Bus dorthin kostet 1,80 Euro pro Person, fährt im Halbstunden- bis Stundentakt, je nach Tageszeit, jedoch nur bis 21.00 Uhr. Rückfahrt im Taxi kostet nach Auskunft unserer Reiseleitung ca. 5 Euro. Kriopigi ist sicherer zu Fuß zu erreichen, der Weg ist aber beschwerlicher, denn es geht 2 km bergauf. Hier gibt es aber einen durchgehenden Fußweg hinter der Leitplanke, der nur ein kurzes Stück unbefestigt ist. Auch hier fährt ein Bus (Gegenrichtung von Kallithea) für den das bereits gesagte gilt. Kallithea ist etwas für Leute, die Action im Nachtleben suchen (Discos, Bars mit erotischer Animation, viele Straßen-Restaurants). Kriopigi ist beschaulicher und eher etwas für diejenigen, die die landestypische Taverne bevorzugen. Die Preise betragen hier fast durchgehend 50% gegenüber vergleichbaren Angboten im Hotel (Ausnahme: der Strandkiosk von Kriopigi - der ist auch teuer). Nachbarhotels, externe Einkaufsmöglichkeiten, sowie externe Unterhaltung gibt es erst in den genannten Ortschaften. Das in früheren Kritiken genannte 'Stella' (150 m am Strand entlang) ist geschlossen und ein gegenüber dem 'Alexander' liegendes Hotel bewirtet nur die eigenen AI-Gäste. Ausflüge werden in großer Auswahl von den verschiedenen Reiseveranstaltern angeboten (man muß ja nicht immer beim eigenen buchen). Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1,5 Stunden.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Strand ist sicher ein Traum. Feiner Sand auf mindestens 20 Meter Breite ist schon toll. Die Liegen mit Sonnenschirm kosten ab 4,80 Euro für 2 Personen, es geht aber auch locker ohne, wenn man nicht den ganzen Tag dort verbringen will. Es gibt Duschen gegen das Salz, jedoch keine Toiletten, trotz (teuerer) Strandbar. Das Meer ist warm, wird aber schnell tief. Bei Kindern, die nicht schwimmen können, ist Vorsicht geboten. Es gibt keine groben Steine und Seeigel im Wasser, man kommt gut ohne Badeschuhe aus. Es werden verschiedene Unterhaltungs-Veranstaltungen organisiert (Griechischer Abend, Latin-Party, Tanz-Disco). Der Zuspruch hält sich in Grenzen. Wir haben wegen der Getränke-Preise nicht eine besucht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:51-55
    Bewertungen:1