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Elke (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2006 • 1 Woche • Strand
Grand nur die Zahl der Gäste
2,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Die Maschine hatte Verspätung, der L’TOUR-Schalter war nicht besetzt, es war auch kein Ansprechpartner vor Ort., so dass ich auf eigene Kosten mit dem Taxi ins GrandHotel gefahren bin. Da ich sehr übermüdet war, und der Taxifahrer durch seinen rasanten Fahrstil mir Übelkeit bereitete, habe ich versäumt, mir eine Quittung über 19 Euro ausstellen zu lassen. Ich bekam nichts mehr zu essen, es sei denn, auf eigene Kosten. Ich habe das Zimmer 100 bekommen, das im Schnitt zu zwei 90-Grad-Gebäudeteilen liegt, eine Wüstenei an sich im Wind sammelndem Schmutz auf dem Balkon und ein Windloch ganztägig ohne Sonne, direkt gegenüber dem Aufzug, mit „Blick“ auf eine Dachpappenwüste und direkter Einsicht von 5 Stockwerken Zimmern. Im Badezimmer stand die Toilettenbürste komisch rum, es gab keine Kleiderbügel, es müffelte nach vielen ungewaschen Köpfen oder Füssen?, die Aircondition roch und röchelte. Die Kleiderbügel kamen dann auch (3 Stück nach ½ Stunde offensichtlich von diversen Hinterlassenschaften), nach Reklamation weitere 3 am nächsten Morgen, dann noch mal 2. In der Nacht habe ich dann festgestellt, dass der Ausguss (der defekt war und mit Plastik abgedeckt, die Toilettenbürste malerisch darauf drapiert) stank, die Aussicht zum davon laufen, die Eingangstür zu meinem Zimmer undicht war (Geräusch- und Geruchsbelästigung durch Aufzug und von der Lobby her). Eine Reklamation hat nichts gebracht, da habe ich mich mit der Reiseleitung in Verbindung gesetzt. Leider war die Telefonhotline nicht besetzt, sondern es lief der Automat – und da ich nicht Griechisch kann und somit auch nicht wusste, zu was mich die Stimme am Telefon aufforderte, kam ich auch nicht weiter. Es hat mich den ganzen Tag gekostet, hier einen Kontakt zu bekommen. Die Reiseleistung hat es dann ermöglicht, trotz angeblicher Vollauslastung des Hotels, doch noch wegen des unerträglichen Gestanks ein Ersatzzimmer zu bekommen. Ich war ausgerutscht, da der Duschvorhang so kurz war, dass Wasser in das Zimmer gelaufen war und wegen des verschlossenen Ausgusses auch nicht ablaufen konnte. In dem Ausguss habe ich mir dann auch noch die Zehen angeschlagen. Erwähnen möchte ich noch, dass die blauen Bett-Decken fusselten, die Bettwäsche durchsichtig war, die Matratzen hart und mit Flecken, da hätte man schon eine Auflage auflegen können, und die Kopfkissen im ersten Zimmer auch hart. Ich habe sie ausgepackt, das hätte ich nicht tun sollen. 70 % der Handtücher waren hart, manche haben gemüffelt. Dies in beiden Zimmern. Eine Zumutung fand ich die Aussage des Managers bei der Besichtigung des ersten Zimmers, ich solle doch zufrieden sein, dass ich ein Doppelzimmer bekommen habe, obwohl ich nur eine Person sei, das würde doch die Aussicht, die sooo schlecht ja auch nicht sei, voll wettmachen. Er hat es vorsichtiger formuliert, die Impertinenz war jedoch voll auszumachen. Die Balkontür hatte Kassettenverglasung, bei dem das Glas durch ein Profilholz über den Nägelchen festgehalten wurde. Dieses Profilholz war weg und drei der acht rostigen Nägel standen ab, dass man sich verletzten konnte. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass dies doch gefährlich sei, da hat er versucht, die Nägel mit den Fingern raus zu ziehen, damit ich nicht verletzt werde und das Zimmer behalten kann. Dagegen habe ich mich dann explizit gewehrt. Das neue Zimmer war zwar dann nicht direkt in der Linie zum Aufzug, sondern etwas versetzt, so dass ich ein etwas ruhigeres Zimmer hatte. Da aber auch hier die Eingangstür nicht dicht war, war nur zwischen 23 und 5 Uhr Nachtruhe möglich; ich möchte mir meine Musikdarbietungen selbst aussuchen und nicht eine Zwangsteilnahme an Folkloreabenden über mich ergehen lassen müssen. Wenn ich das hätte wollen, wäre ich in eine der Aktionburgen gegangen. Die Aussicht war noch hässlicher, eigentlich keine und es war auch unverschämt, dies als Aussicht zu deklarieren: eine Wand direkt vor meinen Augen. Da könnte man doch wenigstens einen Blumenkübel mit einer netten Pflanze davorstellen, das wäre doch nicht die Welt. Es waren wieder keine Kleiderbügel da, nur eine Steckdose neben der für die diversen Lampen und Standardeinrichtungen funktionerte, die zweite hatte keinen Strom. Das Kopfteil war auch hier wie im vorherigen Zimmer angeschmutzt von Fetthaaren, im Bad war diesmal der Duschvorhang so lang, dass er eingerissen war und man auf ihn trat (muss ich in den Seifen- und Hautresten des Vormieters rumtreten?), was ein großes Sicherheitsmanko und auch unhygienisch war. Auch war die Ablage defekt und ziemlich unsauber. Dazu ein Sammelsurium an vermessingten, verchromten und Plastik-Sanitärteilen. - Wir sind in einem 4-Sterne-Hotel!! Ich war genervt, war aber froh, dass wenigstens der Ausguss nicht mehr stank. Aber 5 Sterne waren das nicht, der Manager machte mich darauf aufmerksam, dass es sich um ein 5-Sterne-Hotel handelt. Im Speisesaal wurde ich unter dem Hinweis, ich sei ja nur eine Einzelperson und man müsse die (wohlgemerkt variabel platzierbaren 2erTische) Tische für Mehrpersonengesellschaften freihalten, hinter eine Säule oder an die Geschirrstationen gesetzt. Ich habe dann darauf verwiesen, dass ich dennoch das Recht auf eine angemessene Platzierung habe. Erst am dritten Tag bekam ich, da nicht der Chef de Salle, sondern eine Mitarbeiterin mich geleitete, einen angemessenen Tisch zugewiesen. Ich finde auch dieses Verhalten nicht eines 5-Sterne-Hotels würdig. Ich habe zwei Tops waschen lassen – das hat 3 Werktage gedauert. Ich bin schon viel gereist, aber normalerweise bekommt man seine Wäsche auch in unbesternten Hotels am nächsten Tag. Die Handtücher wurden m.E. nicht täglich gewechselt, aber da wollte ich keine Nachforschungen anstellen, nur hätten sie, wenn sie verschmutzt waren eben doch gewechselt werden sollen. Im zweiten Zimmer hat die Aircondition gemüffelt, und zwar im ausgeschalteten Zustand und sehr stark in den ersten 10 Minuten. Leider konnte man die Balkontür abends nicht öffnen, da wegen der Bestrahlung die Schnaken voll angegriffen haben. Zudem hatte das Zimmer (beide) einen Grundgeruch, abgestanden, muffelig, stockig, so dass es schön gewesen wäre, hier die warme Außenluft genießen zu können, aber das ging auch nicht, da der Wind den Schmutz von den Dächern ins Zimmer trieb. Minibar gab es übrigens keine, auch auf Nachfrage nicht. Zimmerservice für 1 Tasse Kaffee dauert mindestens 45 Minuten, wie mir ein Gast sagte, der morgens um 6 Uhr gerne seinen ersten Kaffee hatte, da habe ich darauf verzichtet. Der Föhn in beiden Badezimmern war sehr schwach in der Leistung, wurde jedoch so heiß am Griff, dass man sich nicht fertig föhnen konnte, sondern abwarten musste, bis er ausgekühlt war. Die Möbelaufsichtflächen wurden durch Glas geschützt. Dies war zwar sauber (glaube ich), aber an vielen Stellen angestossen oder mit Rissen in der Glasfläche, eigentlich war jedes Glas an einer Stelle angestossen. Das Essen war gut, leider alles von gleichem Grundgeschmack, wenig nuanciert, keine 4 Sterne. Der Nachschub am Buffet war schleppend, so dass sich lange Schlangen gebildet haben und das vorher geschöpfte Essen kalt wurde. Der Service durch die alteingesessene Mannschaft war freundlich und sehr gut, nur die jungen Herren Waiter waren so schön, dass sie vor lauter Selbstbewusstsein nicht grade laufen konnten, fand ich sehr amüsant zu beobachten. Unangenehm fand ich, dass sie vor den Gästen in sehr aggressivem Ton und lauter Stimme gemaßregelt wurden, auch die älteren, bei denen nichts auszusetzen war. Der Chef de Salle war auch der, der mich immer an die Katzentische gesetzt hat, wobei die Damen eine Möglichkeit gefunden haben. Die Saftgläser waren übrigens meistens schlecht gespült, ich habe mich geekelt und mein eigenes Glas mitgebracht, das Besteck vor allem morgens fleckig und die Milchkännchen aus Edelstahl sahen verboten aus – geglänzt haben sie nicht, waren voll Wasserflecken und offensichtlich nicht nachgewischt. Ich war auch im chinesischen Restaurant. Das Essen war durchschnittlich, die Pfannkuchen bei Pekingente kalt, die Nudeln im zweiten Gang kamen so früh, dass sie kalt wurden, bis ich mit der Suppe fertig war, das frittierte Eis hatte eine ½ cm dicke Hirseschicht, die dazu pappig war. Und die Sets waren ausgefranst, ja, ausgefranst, das war kein Designbestandteil. Am Swimmingpool waren die Platten so rutschig, dass täglich jemand ausgerutscht ist. Warum sich hier niemand beschwert, vor allem da zu 90 Prozent Gäste über 60 waren, verstehe ich nicht. Und die Griffe an den Duschen waren so lose, dass ich ihn zwei Mal in der Hand hatte. Ich habe das am 2. Tag mitgeteilt, am 11. Tag war noch immer nichts geschehen. Ich habe trotz der vielen negativen Stimmen im Internet dieses Hotel gebucht. Ich war und bin sehr enttäuscht. Vieles wäre in einem drei-Sterne-Hotel bei Ferienstimmung noch akzeptabel, wenn wenigstens die Aussicht vom Balkon gestimmt hätte und nicht die lieblose Abschiebe in ein billiges Zimmer gewesen wäre, aber nicht bei dem Angebot eines Fünf-Sterne-Hotels mit umwerfender Aussicht und perfektem Service. Das ist auch kein kleinliches Verhalten meinerseits, da in der Beschreibung nichts davon stand, dass die Last-Minute-Angebote eine schlechtere Aussicht oder überhaupt schlechtere Zimmer mit sich bringen. Die Zimmer als solche waren angenehm groß, aber das hat es nicht rausgerissen. Es war keine Parkmöglichkeit für Autos, man musste sich in der Umgebung einen Platz suchen. In einem drei-Sterne-Hotel wäre alles akzeptabel gewesen, somit war es insgesamt zu teuer. Ich war nicht zum ersten Mal in einem 4-Sterne-Hotel, eine ähnliche Erfahrung habe ich schon in einem anderen Mitsis-Hotel gehört. Mitsis-Hotels werde ich nie mehr buchen. Ich habe mich bei der Reiseleitung mit einem ähnlichen Schreiben beschwert. All meine Reklamationen sind nicht regulierbar und entstehen aus eigener Befindlichkeit. Ein Gutschein von 80 Euro wurde mir als Kompensation geschickt.


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Eher schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Sehr schlecht
    • Familienfreundlichkeit
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten
  • Schlecht
    • Freizeitangebot
      Sehr schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher schlecht

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Mai 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elke
    Alter:56-60
    Bewertungen:1