Großzügige Anlage im Dorfstil. Das Haupthaus liegt etwas oberhalb und verfügt über eine großzügige Rezeption, eine Lobby mit vielen Sitzgelegenheiten, die Hauptbar mit großer Außenterasse (toller Meerblick) sowie Hauptrestaurant (ebenfalls mit großer Außenterasse), Kinderrestaurant und die Gelateria mit Hallenbad (hier findet die Abendanimation statt) und eigenem Außenbereich. Über Treppen oder den Fahrstuhl gelangt man auf die Poolebene. Außer dem Hauptpool gibt es einen Kinderpool mit zwei Rutschen und einen etwas abseits gelegenen Nebenpool, an dem es etwas ruhiger zugeht. Es gibt sowohl Zimmer im Haupthaus sowie in den zwei- bis dreigeschossigen Nebengebäuden (Zimmer im Erdgeschoss mit Terasse, ansonsten Balkon) sowie eingeschossige Bungalows (schienen etwas älter zu sein). In der Anlage gibt es außerdem ein Internetcafé mit Billardtisch, Airhockey und Daddelautomaten sowie einige Geschäfte (teilweise günstiger als an der Hauptstraße). Außerdem gibt es zwei Tennisplätze. Das Hotel macht insgesamt einen gepflegten und sauberen Eindruck, ebenso wie die Gartenanlage und die Bepflanzung. Die Anlage ist zwar behindertengerecht (Rampen und ein Fahrstuhl), verfügt aber über mehrere Treppen, die für den ein oder anderen vielleicht etwas beschwerlich sein könnten. Während unseres Aufenthalts waren viele Deutsche und Engländer dort, auch einige (laute) Italiener und Franzosen. Der Altersdurchschnitt war sehr gemischt. Wer Lust auf eine kleine Bootstour hat, sollte am Strand das "Glass-Bottom-Boot" buchen. Mit 20 € pro Person nicht ganz billig, aber eine schöne Fahrt (etwa eine Stunde) an der Küste Richtung Lindos entlang. Dabei kommt es nicht auf den Glasboden an, sondern auf die Fahrt an sich. Auf Wunsch wird ein Badestopp eingelegt.
Wir hatten das Zimmer Nr. 1040 im Gebäude Nr. 16, nachdem wir das erste Zimmer abgelehnt hatten. Größe und Zustand waren für ein Doppelzimmer dieser Hotelkategorie völlig normal; nicht außergewöhnlich, aber auch nicht schlecht. Klimaanlage, TV (nur wenige deutsche Programme), Föhn, Minibar (wurde alle zwei Tage aufgefüllt) und Mietsafe sind vorhanden. Wer keinen Safe im Zimmer hat, kann einen an der Rezeption mieten. Wir hatten einen großen Balkon (Tisch, zwei Stühle) mit direktem Meerblick. Das Badezimmer schien relativ frisch renoviert (sauber, freundlich, viele Ablagemöglichkeiten). Scheinbar verfügt das Hotel über verschiedene Standards. Von einigen Gästen wussten wir, dass sie sehr verwohnte und schlechte Zimmer hatten. Wenn das Zimmer nicht der Vorstellung entspricht, nicht gleich damit zufrieden geben, sondern an der Rezeption höflich, aber konsequent, nach einem anderen Zimmer fragen. Die Bungalows scheinen grundsätzlich schlechter zu sein als die Doppelzimmer im Hauptgebäude und den Nebengebäuden. Vorsicht bei den "Familienzimmern". Die zwei Schlafzimmer entpuppen sich als ein Raum, in dem das Doppelbett und zwei Einzelbetten durch eine Scheibe voneinander getrennt werden. Die Hellhörigkeit ist nicht schlimmer als in anderen Hotels. Am besten bei der Buchung als Wunsch gleich "Obergeschoss" angeben, dann hat man nicht so viele Geräusche "von oben" (Schritte, Stühlerücken). Bettwäsche- und Handtuchwechsel sind mehr als ausreichend. Wir hatten übrigens sehr oft Stromausfall, was aber für Griechenland durchaus typisch ist.
Das Hauprestaurant verfügt über einen Innenraum (Nichtraucher) und eine Außenterasse, die wir eindeutig bevorzugt haben. Wir haben hier immer einen Tisch bekommen. Die Atmosphäre innen war typisch für ein Mittelklassehotel - machmal etwas wuselig und laut. Dafür war es draußen recht nett. Ein wenig Begrünung und mehr Ambiente wären allerdings schön. Die Qualität und Quantität des Essens haben uns genügt; es gab verschiedene Themenabende. Es war immer für jeden etwas dabei, vor allem eine großzügige Auswahl an Salaten. Die Säfte zum Frühstück sind wohl leider aus der Tüte, aber genießbar. Zum Frühstück gab es zwar immer das gleiche Obst, dafür war mittags und abends das Dessertbuffet umso besser. Es wurde immer zügig nachgelegt und auf Sauberkeit sowie eine ausreichende Kühlung der Salate geachtet. Die Essenszeiten sind mehr als ausreichend. Die Hauptbar verfügt über einen Innen- und Außenbereich. Wir haben immer draußen gesessen, weil man von dort einen tollen Meerblick hat und es uns drinnen zu laut war. Die Qualität der Getränke war sehr gut, nur nicht die Cocktails. In der Gelateria mit Hallenbad fand die Abendanimation statt. Außerdem konnte man hier tagsüber etwas trinken oder essen. Neben der etwas einfacher ausgestatteten Beach Bar am Strand (tagsüber Snacks, Getränke, Eis und Obst) gibt es eine schnuckelige Taverne in der Hotelanlage (tags zuvor an der Rezeption Tisch reservieren), die mittags und abends geöffnet hat. Das Angebot des Essens ist hier zwar immer gleich (Pizza aus dem Steinofen, zwei Sorten Pasta, Salate, Gyros vom Spieß, Fleisch bzw. Fisch, Dessertbuffet), dafür aber direkt zubereitet und sehr lecker. Außerdem sitzt man draußen und kann beim Essen den direkten Blick auf's Meer genießen. Was die Hygiene betrifft, sind uns keine Magen-Darm-Erkrankungen oder Übelkeit durch's Essen zu Ohren gekommen (höchstens durch zuviel Ouzo).
Das Personal war überwiegend sehr freundlich und war uns gegenüber immer höflich und aufmerksam. Die Tische im Restaurant wurden immer zügig abgeräumt und die Getränke schnell serviert. Auch in der Hauptbar musste man nur mal kurz warten, wenn es richtig voll war. Die Bedienung erfolgt am Tisch. Am schnellsten geht es an der Beachbar, wo man direkt am Tresen bestellt. Hier sind nicht nur die Getränke und Snacks all-in, sondern auch singendes, gut gelauntes Personal, was für gute Stimmung unter den Gästen sorgt. Einige Mitarbeiter sprechen recht gut Deutsch, ansonsten hilft man sich auf Englisch. Über ein griechisches "Hallo" oder "Danke" hat sich das Personal sehr gefreut. Unsere Zimmermädchen waren sehr ordentlich. Allerdings hatten wir gleich zu Beginn Trinkgeld gegeben. Die Koffer werden übrigens auf die Zimmer gebracht und auf Wunsch am Abreisetag auch wieder abgeholt (an der Rezeption anmelden).
Oberhalb des Hotels verläuft eine Hauptstraße. Die Anlage liegt ein wenig am Hang und geht fast nahtlos in den Strand über (nur durch eine kleine, kaum befahrene Straße vom Strand getrennt). Da wir sehr viel Wert auf die direkte Strandlage gelegt haben, war die Lage des Hotels für uns "top". An der Hauptstraße gibt es einige kleinere Geschäfte mit dem üblichen Angebot für Touristen. Kiotari selbst hat wenig zu bieten. Für "Partygäste" und Nachtschwärmer ist dieser Ort ungeeignet. Es gibt noch einige Tavernen/Bars, aber da wir All in gebucht hatten, haben wir darauf keinen Wert gelegt. Die näheren Ortschaften (besonders Lindos) sind gut mit dem Linienbus (Haltestelle direkt vor dem Hotel) oder dem Taxi erreichbar. Um Rhodos-Stadt zu besuchen, sollte man sich einen Mietwagen nehmen (im Hotel bei Budget oder beim Reiseveranstalter oder bei einer der Autovermietungen an der Hauptstraße). Das Autofahren auf Rhodos klappt problemlos. Ansonsten bieten alle Veranstalter auch Busausflüge in die Hauptstadt an. Abgesehen von Wassersportmöglichkeiten am Strand gibt es keine Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe. Die Transferzeit zum Flughafen liegt im Durchschnitt bei 1 Stunde 45 Minuten. Es gibt diverse Ausflugsmöglichkeiten über die Reiseveranstalter. Man sollte sich im Vorfeld überlegen, ob man in einer Gruppenveranstaltung oder als Individualist besser aufgehoben ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Eigentlich können wir nur den Strand beurteilen. Dieser ist sehr gepflegt und verfügt über einfache, aber saubere Toiletten (werden mehrmals täglich gereinigt) sowie einige - etwas altersschwache - Duschen. Liegen und Schirme waren in ausreichender Zahl vorhanden. Das Wasser war glasklar und angenehm erfrischend. Da sich der Sand sehr aufheizt, sind einfache Schlappen oder Sandalen zu empfehlen. Man benötigt aber keine Badeschuhe, da sich im Wasser keine Felsen oder Steine befinden. Am Strand wird zwei mal täglich Beachvolleyball, Bocchia und gelegentlich Fußball (eigenes Feld am Strand) angeboten. Der Volleyballplatz wurde vorher ausreichend bewässert, damit man barfuß spielen konnte. Es gibt verschiedene Wassersportmöglichkeiten (Jetski, Banane, Kanu, Surfen, etc.), teilweise all in, teilweise gegen Gebühr. Abgesehen vom Volleyball können wir die Animation nicht beurteilen. Für uns war das Relaxen am Strand wichtiger. Ein wenig genervt hat uns eine Bojenkette, die der Betreiber der Wassersportstation gezogen hatte. Hierdurch wurde der Schwimmbereich im Meer eingeschränkt, obwohl ausreichend Platz vorhanden ist.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Uwe Heinrich |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

