Mitsis Rodos Village

Wie schon von den Vorbewertern ausführlichst beschrieben, ist das Hotel an einem Hang hineingebaut, d.h. wenn man eines der oberen Zimmer erwischt hat, heißt es täglich viel Treppensteigen. Bei unserer Ankunft trauten wir unseren Augen und Ohren nicht, als es hieß, wir würden zum Zimmer mit dem Auto gefahren werden. Somit kann man sich die ungefähre Größe der Anlage vorstellen. Die Anlage an sich macht auf den ersten Blick einen sehr schönen Eindruck, nur genauer hinsehen durfte man nicht. Denn dann konnte man sehr gut erkennen, daß diese schon in die Jahre gekommen ist. Positiv hervorzuheben war aber, daß es immer tiptop sauber war. Es sei noch erwähnt, das gegenüber vom Hotel eine Baustelle ist, die aber nicht weiter gestört hat. Fazit: Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum es eine Weiterempfehlungsrate von 90 % gibt. Denn aufgrund dieser 90 % haben wir das Hotel gebucht. Das Hotel bemühte sich zwar, aber 4 Sterne sind das auf gar keinen Fall. Vielleicht lag es auch an dem Publikum, was dort vertreten war und da kann das Hotel wohl nichts dafür.

Das Zimmer hatte für griechische Verhältnisse eine ordentliche Größe. Aber auch hier muß man sagen, bitte nicht genauer hinsehen! Denn auch hier erkennt man, daß die Anlage nicht mehr die Neueste ist. Risse in den Wänden, das Bad total marode, Armaturen schon etwas sehr versifft, aus den Abflußrohren stiegen die übelsten Gerüche auf, es hatte alles so ein bißchen einen schmuddeligen Touch, die Steckdosen waren einem auch nicht ganz geheuer. Ein Tip fürs Duschen, bitte vorher das heiße Wasser voll aufdrehen, denn es dauerte minimum 5 Minuten, bis das Wasser halbswegs lauwarm war und es wurde auch nicht wärmer. Positiv war, daß für die Klimaanlage kein Geld verlangt wurde, was wir durchaus in Griechenland schon erlebt haben, daß auch hier Miete bezahlt werden mußte. Dafür war der Safe nicht gerade ein Schnäppchen, 1 Woche 25 Euro. Ein Minifernseher mit den Programmen RTL und Vox und ein funktionierender Kühlschrank waren auch vorhanden. Die Putzmädels haben auch immer saubere Arbeit geleistet.

Als erstes ist zu sagen, daß das Hotelrestaurant viiiieeeel zu klein für die Masse an Leuten ist. Wie oben schon erwähnt, wir hatten nicht so schönes Wetter, d.h. die Leute waren pünktlichst beim Essen und die Kellner dort hatten sichtlich große Probleme die Gäste unterzubringen. Egal zu welchen Zeiten, es gab immer eine Warteschlange vor dem Lokal. Dazu ist zu sagen, daß einem der Tisch zugewiesen wurde. Es ging zwar relativ schnell, bis man einen Platz hatte, aber man wußte, daß noch ungefähr 100 Leute draußen warten. Somit hatte man automatisch das Gefühl, schnell schnell fertig werden zu müssen. Massenabfertigung ganz schnell bitte! Die Vielfalt und Qualität der Speisen, was soll man dazu sagen? Verhungern mußte man jetzt zwar nicht und das Nachspeisenbuffett war schon in Ordnung, aber 1 Woche fast immer das Gleiche, hängt einem dann doch irgendwann zum Hals raus. Die Beachbar (dies so zu bezeichnen ist schon eine Frechheit) war ein Witz. Eine 5qm Bretterbutte mit ein paar Plastiktischen und -stühlen, Getränke abgefühlt in Plastikbechern, mehr muß ich dazu nicht sagen...

An sich versuchte das Personal immer sehr sehr nett und sehr sehr hilfsbereit zu sein. Daß gegen Mitternacht die Freundlichkeit und das Lächeln der Mitarbeiter dort nur noch gequält über die Lippen kam, konnte ich persönlich schon nachvollziehen. Denn wie schon oben erwähnt, das All-inclusive-Publikum, welches morgens schon anfing zu trinken, war dann abends wirklich nur noch schwer zu ertragen. Gibt es eigentlich einen All-inclusive Urlaub mit besserem Niveau? Oder lag es daran, daß wir eine Woche mit schlechten Wettertagen erwischt hatten und die Leute nichts besseres mit sich anzufangen wußten? Die deutsche Sprache war kein Problem und wenns doch gehappert hatte, Englisch half dann auch.. Die Zimmer waren auch immer sehr ordentlich gereinigt.

Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 1,5 Stunden. Die Entfernung zum Strand ist defintiv weiter, als im Katalog angegeben. Quer durch die Hotelanlage, raus über eine Brücke (darunter die Hauptstraße), runter über eine steile Treppe in die nächste Hotelanlage, nochmal eine ruhige Nebenstraße überqueren und dann konnte man ihn sehen, den Strand! In der direkten Hotelumgebung sind ein paar Einkaufsmöglichkeiten, ein Supermarkt direkt gegebenüber und ein paar Tavernen, falls man mal dem All-inclusive-Publikum entfliehen wollte. Auch eine Autovermietung "Marathon" hat dort sein Büro. Wir haben uns dort ein Auto gemietet, da dieses billiger war als im Hotel. 5 Tage 110 Euro. Da wir ein Auto hatten, haben wir auf die angebotenen Ausflugsangebote der diversen Reiseveranstalter verzichtet und sind mit unserem Reiseführer selbst Entdeckungstour gegangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand