Mövenpick Hotel Hanoi

Wir waren bei unserer Südostasien-Rundreise in insgesamt 9 Hotels. Davon 3 Tage im Hotel Mövenpick Hanoi. Im Vergleich zu den vielen anderen Rundreisehotels war das Mövenpick guter Durchschnitt, aber auch nicht mehr. Die Zimmerausstattung war schon etwas „abgewohnt“, aber für ein Stadthotel noch ausreichend. Wir hatten ein Superior-Deluxe-Zimmer gebucht und können uns nun kaum vorstellen wie mies ein einfaches Superior-Zimmer sein wird. Das Frühstück war sehr gut für ein Stadthotel (wir hatten nur Frühstück gebucht, denn in der Altstadt kann man sehr urig und preiswert Essen. Übrigens: gleich in Hotelnähe gibt es ein preiswertes und sehr gutes Restaurant mit einer gigantischen Speisekarte. Aus dem Hotel links raus und ca. 150 m bis zur Straßenkreuzung gehen. Dort rechts abbiegen und auf die gegenüberliegende Straßenseite wechseln. Nach ein paar Metern sehen Sie schon das sehr empfehlenswerte Restaurant. Die Lage des Hotels ist ansonsten relativ zentral. Zur Altstadt benötigt man zu Fuß circa 30 Minuten. Wegen des schlechten Wetters fuhren wir jedoch meistens mit dem Taxi. Taxis sind in Hanoi extrem billig. Wir zahlten durchschnittlich zwischen 1,80 bis 4,00 EURO. Soweit wir beurteilen können haben ausnahmslos alle Taxis eine Taxameter-Uhr mit Fahrpreisanzeige. Aber Vorsicht: Ein Taxifahrer wollte uns betrügen und drohte uns sogar lautstark schimpfend. Er versuchte uns mit dem Wechselkurs zu irritieren. 1 EURO sind zur Zeit etwa 25.000 Vietnam-Dong. Die Taxiuhr zeigte 800 Dong (2 Stellen werden wegen der extrem großen Zahlen immer abgeschnitten). Der Fahrpreis betrug also bei Anzeige 800 echte 80.000 Dong (= etwa korrekte 3,20 EURO für die Fahrtstrecke). Ich zahlte mit einem 100.000 Dong-Schein (= etwa 4 EURO). Daraufhin verlangte der Fahrer 800.000 Dong und verwies auf die Anzeige 800 auf der Uhr. Als ich seinen Betrug nicht akzeptierte beschimpfte er uns und verlangte nach längerer Diskussion plötzlich nur 400.000 Dong. Als ich erneut ablehnte reduzierte er den Preis auf 200.000 und schließlich auf 150.000. Da wir auch das nicht akzeptierten drohte er uns mit Kollegen, die er zu Hilfe rufen würde. Um weiterem Streit aus dem Weg zu gehen, verließen wir einfach das Taxi und verzichteten somit auf das Wechselgeld von etwa 0,80 EURO. Im Nachhinein machte uns stutzig, dass der Fahrer nicht vor dem Hoteleingang hielt (wie alle anderen vorher), sondern ca. 20 m davor, so dass die Hotelportiers den Disput nicht sehen konnten. Das war wohl Bestandteil seines Betrugsversuchs. Das sorgfältige umrechnen der Preise gilt auch immer bei den Straßenhändlern und den kleinen Geschäften ohne Festpreise. Es wird manchmal ein extrem hoher erster Preis verlangt und wenn die Händler dann beim feilschen erkennen, dass man „durchblickt“, nähern sie sich schnell realen Preisen. Bei den Sehenswürdigkeiten hat uns der Literaturtempel am besten gefallen – ein absolutes „Muss“. Sehr schön ist auch die Tempelanlage „Quan Su Pagoda“, die für Einheimische wohl die wichtigste Tempelanlage ist. Dort wird auch viel gebetet. Dieser Tempel befindet sich fast neben dem Mövenpick-Hotel. Aus dem Hotel rechts rausgehen und dann nach ca. 150 m bei der Straßenkreuzung rechts abbiegen. Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich der außén unscheinbar wirkende Tempel. Das Haupttor ist oft verschlossen was zunächst irritiert. Gehen Sie einfach ein paar Meter nach rechts weiter und dort befindet sich ein kleinerer Eingang, der immer benutzt werden darf. Der Besuch lohnt sich wirklich, da dort alles noch ursprünglich ist. Kostet keinen Eintritt (eine kleine Spende wäre aber angebracht) und das fotografieren ist erlaubt. Schön ist auch ein Altstadtbummel mit den vielen kleinen Geschäften und den branchenbezogenen Straßen. Nachdem man ja im Hotel nur zum Schlafen bleibt, können wir es trotz des dürftigen Zimmers empfehlen, denn das Frühstück und die Lage sind sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife