Mövenpick Resort & Spa El Gouna

Wir haben im Mövenpick Hotel einen sehr schönen Urlaub (mit kleinen Abstrichen) verbracht. Wenn wir noch einmal nach El Gouna reisen sollten, werden wir uns auf jeden Fall wieder für dieses Hotel entscheiden.

Wir hatten Halbpension in zwei „Gartenzimmern“ zur Alleinbenutzung gebucht, und waren sehr erfreut, dass wir nicht nur einen Blick in die traumhafte Gartenanlage, sondern sogar einen wunderschönen Blick auf eine Lagune und sogar Teile des Meeres werfen konnten. Beide Zimmer waren großzügig, modern und schön eingerichtet, überhaupt nicht „abgewohnt“. (Wer wechselt wegen eines Kratzers am Schrank die Einrichtung aus ???) Die Urlauber, die sich hier beschweren, haben wohl Geld sparen wollen und in Wirklichkeit die unrenovierten „Economy“-Zimmer oder „Sparzimmer“ gebucht! Bei uns war alles TOP, besonders die Betten waren wunderbar ! In anderen Blöcken wurden einige Zimmer renoviert, ohne dass es unsere Ruhe und Erholung störte. Diese wurde eher durch schrillen Alarm und Piepen gestört, der relativ häufig aus den Stromverteiler-Häuschen zu kommen schien (zum Glück nur tagsüber) und von kreischenden Kindern, deren Eltern es anscheinend normal fanden, dass ihre Lieblinge den Schlaf der Erholungssuchenden in der Nachbarschaft schon gegen 7 Uhr brutal beendeten. Besser wäre es, wenn Leute mit Kindern in einem "eigenen" Block untergebracht würden, wo sie nur sich nur selbst stören ;-)

Das kulinarische Angebot im Mövenpick war sehr vielfältig (in 14 Tagen haben wir es nicht geschafft alles zu probieren) sehr lecker, immer ausreichend und sehr liebevoll zubereitet, frisch und trotz der vielen süßen Versuchungen gesund und kalorienarm. Nahezu gleichwertig speisen kann man auch im „La Branda Club Paradisio“, was wir bei einem „Dine around“ besuchten und empfehlen. Wer hier über die Gastronomie meckert, sollte zum „Dine around“ ins benachbarte Steigenberger Hotel essen gehen. Dort gibt es wirklich Grund sich über das Essen zu beschweren !! (Einfach, lieblos und arrogantes Personal) Ganz anders im Mövenpick. (Ich hätte gerne einige Rezepte gehabt ;-) ) Im Buffet-Restaurant spiegelt sich die Großzügigkeit, die es auch in der Anlage gibt. Wir haben morgens und abends je nach Temperatur draußen oder drinnen gegessen. Die Speisen wurden ansprechend (warm und kalt) übersichtlich präsentiert und schnell aufgefüllt. Nach dem Abendessen gab es verschiedene Shows, die wir jedoch selten besuchten. Wir empfanden es als schöner unseren Verdauungsspaziergang durch diese wunderschöne , romantisch beleuchtete Anlage zu machen.

Freundliches Personal, nett und herzlich ohne aufgesetzt zu sein. Immer bemüht uns Gästen einen schönen Urlaub zu bereiten. Es gab keinen Grund sich zu beschweren.

Nach El Gouna Downtown ist es zu Fuß nicht weit. Bis zur Marina haben wir mit einem „Tukxi“ 25 Pfund pro Fahrt bezahlt. Aus Neugierde haben wir fast alle anderen Hotels in El Gouna besichtigt, und sind zu dem Schluss gekommen: Die Großzügigkeit und Traumlage des Mövenpick Hotels ist einmalig. Eine Anregung haben wir jedoch: Am Hauptstrand fehlte uns eine Toilette. Im Bereich der Handtuchausgabe/ Boule-Plätze könnte man vielleicht ein kleines Klo-Häuschen (mit schönen Palmen getarnt) bauen !? Das wäre in Notsituationen sehr hilfreich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es stimmt nicht, dass man im Meer vor dem Hauptstrand nicht schwimmen könne. Sehr dicht am Strand gibt es eine tiefe Stelle (durch eine Schwimmkette sichtbar gemacht), die auf Pool-Größe ausgebaggert wurde, oder natürlichen Ursprungs ist. Selbst bei Ebbe kann man dort schwimmen. Wem das nicht genügt, der läuft zur etwa 200 Meter entfernten tiefen Rinne (ebenfalls durch eine Schwimmkette markiert) Auch dort kann man selbst bei Ebbe ausgiebig schwimmen. Allgemein variiert der Wasserstand (wie überall auf der Welt) je nach Mondphase. Man kann sich vorher im Internet informieren, und seinen Urlaub danach ausrichten. Wer zu faul ist diese paar Meter zu laufen kann die Pools und Lagunen zum Schwimmen nutzen. Einige Pools waren beheizt, andere nicht. An den Hauptpools gibt es ein Animationsprogramm, an dem wir nicht teilnahmen. Das "Health-Center" haben wir ebenso nicht genutzt. Wir haben in der Zeit einige Ausflüge gemacht. Drei bei örtlichen Veranstaltern, eine vom Hotel organisiert. Wir können nicht bestätigen, dass die „Propagandisten“ der örtlichen Veranstalter oder des Wellness-Centers nervend und aufdringlich waren. Im Gegenteil ! Wenn man ihnen sagte, dass man kein Interesse hat wurde man manchmal einige Tage später ein zweites Mal angesprochen (Der Gast könnte sich ja umentschieden haben) Dann jedoch nicht mehr. Die meisten sind sehr sympathisch und man kann mit denen auch über andere Dinge reden, als über Ausflüge oder Wellness-Angebote. Sollte jemand gar keine Ansprache wünschen, lässt er sich im „Towel-Center“ ein „Don´t disturb“-Schild geben, was man am Schirm aufhängen kann. Das wird akzeptiert. Wir waren jedoch froh, dass wir angesprochen wurden, denn diese bieten die vom deutschen Veranstalter offerierten Ausflüge viel günstiger an. (Zwielichtig ist keiner, wie die deutschen Reiseagenturen suggerieren wollen) Wir haben die Schnorchel-Delphin-Tour mit „Fun und Sports“ gemacht, und waren ausgesprochen zufrieden mit der Organisation, Sicherheit und dem leckeren Essen an Bord. Delfine haben wir auch gesehen, konnten sogar kurz mit einem Pärchen schwimmen. Die Delfine waren neugierig und zutraulich, aber ein dummer Mann, der nicht warten wollte und aggressiv auf die Delfine zu schwamm verjagte sie dann leider. Rücksicht und Einfühlungsvermögen für die Tiere ist für manche Zeitgenossen leider ein Fremdwort! Nicht ganz so schöne Erinnerungen haben wir an die 40 km Sonnenuntergangs-Quadtour ( mit „Alex-Safari“). Die jungen Männer sind gut organisiert, aufmerksam und besorgt, aber wir bemängeln, dass vorher nichts über den Zustand der Piste kommuniziert wurde. Zur Ehrenrettung von Alex-Safari muss man sagen, dass Sie darüber auch nichts beim deutschen Reiseveranstalter erfahren, der diese (Tor-)Touren viel teurer anbietet. Die anfängliche Test-Fahrt fand noch auf sandigem, weichen Grund statt, bei der Tour selber wurde zum großen Teil (ca 30km lang) über eine harte Rillen-Piste geheizt, die einem das Gefühl vermittelt stundenlang auf einem Powerplate ohne Ausschaltknopf zu sitzen. Katastrophal für die Wirbelsäule und die Eingeweide. Schwangere, Menschen mit Organproblemen (z.B. Wandernieren) und vor allen Dingen Menschen mit Rückenproblemen können wir nur warnen und dringend abraten !!! Wenn es denn unbedingt sein muss, sollte man das Quad alleine steuern. Nur dann hat man die Möglichkeit diese nie-endend-wollenden Stöße durch Aufstehen und Gewichtsverlagerung abzufedern. Derjenige der hinten sitzt ist diesen jedoch auf Stunden gnadenlos ausgesetzt. (Ich habe noch heute Rückenschmerzen und muss warten, bis ich im Januar einen Termin beim Orthopäden bekomme) Angeblich gibt es dort keine Touren auf „normalem“ sandigen Untergrund. Dort wo sich der Canyon befindet, war vor rund 400 000 Jahren noch das Meer, was vermutlich diesen „Waschbrett“-Untergrund formte. Die Landschaft ist jedoch faszinierend und bizarr und es lohnt ein Ausflug. Vielleicht besser mit dem Jeep !? Im Hotel buchten wir für 5 Euro eine Lagunenfahrt am Tage. Die war sehr schön, leider hatten wir es versäumt diese auch in der Dämmerung wenn alles schön beleuchtet ist zu wiederholen. Wer reiten kann, der sollte sich für eine Tour bei „Habiba-Horse“ entscheiden. Der Stall ist unter deutscher Leitung, die Pferde sind gut gepflegt, menschenbezogen, gut geritten und ausgebildet. Buchen könnt Ihr bei dem jungen Mann, der ab und zu am Strand und Pools die Runde macht, oder direkt bei der Besitzerin Kerstin.