- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in zwei miteinander verbundenen Gebäudekomplexen untergebracht, die jeweils durch Glasfassaden modern imponieren, der niedrigere Turm ist hell verglast, der höhere dunkel. Man betritt das Gebäude über eine Drehtüre oder eine Seitentür im niedrigeren Bau und befindet sich in einer modernen Lobby mit braunem Ledersofa und Rezeption. Es sind viel dunkle Baustoffe verbaut worden, was für eine dustere Atmosphäre sorgt. Gleichwohl wirkt das Design sehr stylisch. Zwei Aufzüge führen im dreistöckigen niedrigeren Bau in die Etagen zu den Zimmern. Außerdem gibt es ein Treppenhaus in Rohbeton, das allerdings mit allerlei Sachen – Staubsauger, Garderobenständer, Klappbett – verstellt war. Weder kundenfreundlich noch feuerpolizeilich in Ordnung. Gegenüber der Rezeption führten ebenfalls zwei Aufzüge in den achtstöckigen hohen Bau. Die Flure in den Etagen waren mit einem grauen Teppichboden ausgelegt und weißen Wänden und wirkten edel. Braune Türen führten zu den Zimmern, die nach Städten benannt waren. Unschön war die offene Decke. Das Publikum war einfach bis sehr einfach. Es waren Reisegruppen in dem Hotel untergebracht. Insgesamt ein schönes und komfortables Hotel. Als Airport-Hotel auf der Durchreise geeignet, als Stadthotel weniger.
Mein Zimmer lag im zweiten Stock des kleineren Gebäudeteils. Es war von einem Superior Room zu einer Junior Suite, Philadelphia, upgegradet worden und dementsprechend geräumig, ein Eckzimmer. Das Zimmer war stylisch-modern in braunen und grau-schwarzen Tönen gehalten, verfügte über einen Laminatboden und teils auch entsprechendes braunes Laminat an den Wänden sowie einer hohen grauen Rohbetondecke, die den modernen Stil unterstrich. Es hatte einen relativ großen Eingangsbereich, in dem sich kaum Mobiliar befand, nur zwei Stühle und ein Hängeschrank in der Garderobe waren vorhanden, daneben eine flache Minibar ohne großes Füllvolumen. In einer Wandnische befand sich eine schwarze Schreibtischplatte mit grünem Stuhl davor. Das WLAN funktionierte gut auf dem Zimmer. Es standen ein Wasserkocher und eine kleine Kaffeemaschine bereit mit Tee und Kaffee. Im Hängeschrank befanden sich zwei Bademäntel und Hausschlappen. Auf dem Schreibtisch stand eine kostenlose Flasche Wasser ohne Gas. Im hinteren Bereich lag der Schlafbereich mit einem breiten Bett. Die Kissen waren etwas zu hart, die Decke ok. Störend war ein großer Spiegel im Zimmer, in den wohl ein TV-Gerät integriert war, den man aber aufgrund seiner Größe nicht verhängen konnte. Das Zimmer hatte insgesamt drei Fenster, eines im Eingangsbereich, ein schmales im Eck des Gebäudes und eines im Schlafbereich. Alle Fenster reichten von der Decke bis zum Boden. Keines der Fenster ließ sich öffnen, auch keinen Spalt breit. Das Zimmer konnte ergo überhaupt nicht gelüftet werden. Das Fenster im Schlafbereich hatte keine durchsichtige Scheibe, sondern war störend mit einer Musterung überklebt. Man konnte so nicht richtig hinaussehen, blickte aber ohnehin nur auf ein Businessgebäude nebenan. Von den anderen Fenstern hatte man den Blick auf eine Ablage mit Baumaterial, nicht eben ein schöner Blick. Insgesamt habe ich in dem Zimmer mäßig gut geschlafen. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Aus dem Nachbarzimmer drangen Rumpelgeräusche und zwar auch mitten in der Nacht. Bad war ebenfalls stylisch und modern, mit einem schwarzen Waschtisch mit Ablagefläche, einem weißen runden Keramikwaschbecken darauf. Das WC befand sich in einer Nische, ebenso wie die Dusche, die als solche keine Tür hatte. Es gab eine Regendusche und eine Handbrause in der mit grauem Beton ausgelegten Duschnische. Das Bad selbst hatte eine Tür mit einer Kunststoffeinlage. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.
Im Erdgeschoß gab es eine stylische Bar sowie das ebenso stylische Restaurant Nikola, mit italienisch angehauchter Karte, bis hin zu Fleisch und Fisch. Es gab auch einen schönen Außenschankbereich, in dem mir der Ober aber aus irgendeinem Grund nur kleine Speisen servieren wollte. Erklären konnte er es nicht. Ich habe dementsprechend einen Antipasti-Teller gegessen, der gut geschmeckt hat. Eine Weinkarte wurde mir gar nicht präsentiert, auch die Speisekarte nicht. Insgesamt lag der Service im Restaurant unter den Anforderungen. Ich vergaß dort meine Weste, die auch nach Betriebsschluß vom Personal nicht eingesammelt wurde und morgens um vier noch dort hing.
Der Service war in Ordnung. Ich wurde freundlich begrüßt, upgegradet und zügig eingechecked. Es wurde entweder eine Kreditkartensicherheit verlangt oder Vorkasse, was ich nicht so nett fand. Ich leistete Vorkasse und erhielt sofort meine Rechnung. Es wurde mir ein Taxi für den nächsten Morgen bestellt. Der Check-out war ebenfalls rasch und freundlich.
Das Hotel liegt südlich des Stadtzentrums in einem Gewerbegebiet. Es ist Luftlinie relativ nah am Flughafen gelegen, per Auto benötigt man rund 15 Minuten vom Flughafen ZAG zum Hotel. Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel vom Flughafen dorthin und, soweit ich feststellen konnte, auch nicht in die Innenstadt von Zagreb. Insofern ist das Hotel ungünstig gelegen. Man benötigt stets ein Taxi. Bei den üblichen App-Anbietern habe ich 20 Euro bezahlt, für ein normales Taxi zum Flughafen 24 Euro, mit freundlichem Fahrer anstatt den grimmigen Fahrern aus den Billig-Apps. In der Umgebung gibt es nicht viel, da es sich um ein Gewerbegebiet mit vielen Bürogebäuden handelt. Schräg gegenüber dem Hotel liegt ein Discounter. Ansonsten gibt es kaum Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten rund um das Objekt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im ersten Stock des höheren Hauses lag ein Fitnessraum mit Fenstern und einigen Ausdauer- sowie einigen wenigen Kraftgeräten. Es gab keinen Wellnessbereich und auch kein Schwimmbad.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2025 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 687 |