- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten eigentlich aufgrund einer Fehlempfehlung des Reisebüromitarbeiters das Riu Bravo an der Platja de Palma gebucht und dann sofort umgebucht. Daher ist unsere Bewertung etwas geprägt vom Vergleich mit diesem anderen "4-Sterne-Etablissement". Das Mon Port war im Vergleich dazu (obwohl beide 4 Sterne haben) dann absoluter Luxus und entsprach von der ganzen Atmosphäre her sehr unserem Geschmack. Das Hotel besteht aus mehreren Gebäudekomplexen (EG und 2 Stockwerke) um eine schöne Poollandschaft und einem traumhaft schön angelegten Gartenbereich. Die Vegetation ist sehr schön gewachsen und gepflegt. Der Lobbybereich wurde mit sehr viel Liebe und ganz vielen tollen Details angelegt. Die Anlage vermittelt eine gehobene Atmosphäre in gepflegter Anlage. Es waren viele Deutsche und Engländer da. Am Wochenende kommen wohl auch Spanier, sogar Einheimische in das Hotel. Vor allem Sonntags ist wahnsinnig viel los beim Frühstück. Mit vodafone hatte ich vollen Empfang. Safe kostet 2 € extra pro Tag. Haben wir nicht genutzt. Maniküre und Pediküre hat 54 € gekostet. Marina ist Deutsche und ich habe mich sehr nett mit ihr unterhalten. Unbedingt mit dem Linienbus nach Palma reinfahren. Das ist sehenswert. Mietwagen kann man auch nur empfehlen. Die Insel ist sehr gut ausgebaut was Straßen betrifft. Wer so eine Touristenmeile zum Einkaufen sucht: Peguera; erreichbar mit Bus, Taxi oder Mietwagen. Die Restaurants unten im Ort waren fast alle extrem lecker, aber auch nicht gerade billig. Empfehlen kann ich vor allem das Layn (Spanferkel!), dass aber ziemlich weit hinten ist. Nicht empfehlen kann ich das "la coche des de 1977". Da haben wir Ajoli serviert bekommen in einem Schälchen in dem man noch die Spuren vom Vorgänger gesehen hat. Sprich, die haben aufgefüllt, ohne vorher auszuwaschen. Und es war stellenweise auch schon angetrocknet. Leider hatten wir da schon bestellt. Wider Erwarten waren die Nudeln dann sehr gut, aber so ein Ekelpunkt kann einem den Appetit schon mal verderben.
Wir hatten eine Junior-Suite gebucht und waren damit sehr zufrieden. Die Zimmer sind - wie das ganze Hotel - im mediterranen Stil gehalten. Gefliestes Zimmer, Esszimmertisch aus Glas mit zwei Stühlen, Couch und Wohnzimmertisch. Riesiges Bett, großer Schrank, großer Fernseher vor dem Bett, ausreichend großes Bad, schöne Terrasse, Regale, Schreibtisch, zahlreiche Spiegel, WC, Bidet, leider Badewanne zum Duschen (scheint landestypisch zu sein); Fenster im Bad, Minibar,... Alles war sehr sauber. Natürlich gibt es so eine oder zwei kleine Schadstellen in der Wand, aber mei, das stört das Gesamtbild nicht. Einen Punkt abgezogen habe ich, weil die Matratzen total unkomfortabel sind. Wer daheim eine gute Matratze hat, der wird sich schwer tun und sogar Rückenschmerzen in Kauf nehmen müssen. An das Leintuch als Bettdecke (übergroß, so dass es für beide gedacht ist) kann man sich noch gewöhnen, an die Matratze aber nicht. Nicht wirklich nachvollziehen kann ich, dass sich soviele Leute über die "Hellhörigkeit" beschwert haben. Ich habe weder das Schnarchen von einem Nebenmann, noch einen Fernseher, noch "Bettgeräusche" von Nachbarn gehört. Klar, wenn einer über uns die Eisenstühle geschoben hat, hat man das gehört. Und wenn eine Dame mit Stöckelschuhen über einem geht, dann hört man das auch. Genauso, wie tagsüber das Rattern der Wägen der Putzfrauen, die vorbei fahren. Aber das finde ich normal und nicht störend. Was die Sauberkeit betrifft, so will ich hier nur auf eine Kleinigkeit aufmerksam machen, die mich jetzt nicht so gestört hat, aber von mir bemerkt wurde. Die tägliche Reinigung ist sehr oberflächlich. Es werden die Sanitäranlagen gereinigt, die Betten gemacht und der Boden gefegt/gewischt. Eine Mücke, die ich auf einem der Badspiegel zerdatscht hatte blieb den ganzen Aufenthalt über dort, auch Wasserspritzer am Spiegel rund um das Waschbecken wurden nicht weggemacht, die Handtücher wurden nicht sauber zusammengelegt und aufgehängt. Als ich nach einigen Tagen meinen Bademantel in die Wanne warf, weil er schmutzig war, wurde mir kein neuer Mantel gebracht. Positiv erwähnen will ich noch, dass Getränke, die wir im Supermarkt gekauft haben, in der MInibar toleriert wurden.
Wir hatten nur Frühstück gebucht, nachdem wir bei Holidaycheck Negativeintragungen über das Abendessen gelesen hatten. Das Frühstück war tatsächlich von der Auswahl her so, dass man sich nach über einer Woche etwas "langweilte", aber von sehr guter Qualität. Der Kaffe war sehr, sehr gut. Wurde serviert in kleinen Edelstahlkännchen, zusammen mit erwärmter Milch. Große Auswahl an Obst, Wurst, Käse, sogar Paté, hin und wieder Lachs und geräucherten Schinken, Müslis, selbst gebackene Blätterteigteilchen, Honig, Marmeladen und eine Warme Theke. Noch nie habe ich so knusprig gebratenen Speck gegessen. Omelettes, Spiegeleier, was das Herz begehrt. Die Auswahl beim Brot war auch qualitativ gut. Es gab viel Toastbroat, die typischen Aufbacksemmeln, aber auch richtiges Brot (zwei Sorgen), das gut geschmeckt hat. Mittags gibt es Snacks an der Poolbar. Die sind so breit gefächert, dass man was findet. Nicht nachvollziehen kann ich die Negativbewertungen, die sich gegen das Plastikgeschirr richten. Am Pool mit Glas zu hantieren ist nun mal nicht annehmbar. Aber die Plastikgläser, die das Hotel verwendet sind von hochwertigem dickwandigem Kuststoff. Von Weitem kann man sie gar nicht als Plastik erkennen, da sie aussehen wie Glas. Nur wenn man sie anfasst, merkt man es. Trotzdem hat ein Weinglas die Form eines Weinglases. Also ich finde das ganz toll gelöst. Wir haben insgesamt zwei bis dreimal im Hotel zu Abend gegessen und waren sehr angetan vom Essen. Der Koch arbeitet auf hohem Niveau und bemüht sich, dass das Essen nicht nur schmeckt, sondern auch ansprechend aussieht. Ich hatte einen fantastischen Meeresfrüchtesalat und das Entrecote von meinem Mann war auch super. Also, ich kann nur sagen, dass es sehr, sehr lecker war. Auch die Nachspeisen. Besonders ist der Schokokuchen zu empfehlen. Mit flüssigem Kern hmmmm. Trotzdem würde ich keine Halbpension buchen, weil es doch mal schön ist außerhalb Essen zu gehen oder man Ganztagesausflüge macht,... Im Hotel essen kann man auch ohne vorher Halbpension gebucht zu haben. Ich habe einen Punkt abgezogen, weil ich einmal ein schwarzes Haar in den Champignons zum Frühstück gefunden habe und weil mich das Thema "Salzstreuer" so aufgeregt hat. Das ist doch echt kein Geheimnis, dass Salz in der Luftfeuchtigkeit die Löcher verklebt. Da tut man einfach Reis rein und fertig. Nicht so im Mon Port. Dort waren an jedem Tisch jeden Tag die Gäste damit beschäftigt mit ihren Gabeln und Messern das Salz frei zu bekommen. Wenn man es einfach aufgeschraubt hat, dann konnte man leicht rankommen, aber dann hatte man "rostiges" Salz. Nicht sehr ansprechend und so einfach zu beheben! Ich war positiv überrascht von den relativ niedrigen Preisen im Hotel. Vor allem bei den Getränken. 2,90 € für ein 0,5 l Bier und 3,20 € für ein Glas Wein. 2,20 € fpr 0,5 l Wasser. Sandwiches für knapp unter 3 €, ebenso Pommes; Nudelgerichte ca. 8 €,...Gut, Abendessen war dann in anderen Kategorien aber immer noch günstig verglichen mit den meisten Restaurants im Ort und aufgrund der hohen Qualität in meinen Augen ihren Preis wert.
Ich würde den Service als eher durchschnittlich bezeichnen und damit für ein Haus dieser Kategorie und dieser Preislage nicht angemessen. Zunächst aber die positiven Punkte: An der Rezeption waren sämtliche Angestellten super nett, freundlich, hilfsbereit,... Da gibt es nichts zu bemängeln. Zu bemängeln ist eigentlich nur das Servicepersonal bei den Mahlzeiten. Tatsächlich ist es so, dass die Kellner beim Frühstück wie ferngesteuert durch die Gegend laufen. Lächeln können sie und tun sie, wenn man sie freundlich anspricht und selbst lächelt. Aber eben nur als Reaktion. Man hat das Gefühl, als ob sie fix und fertig und völlig übermüdet sind. Vielleicht sind sie das ja auch (man sieht die gleichen Gesichter morgens, mittags, abends). Entsprechend ist auch ihr Verhalten. Einen Kaffee zu bekommen ist noch relativ einfach möglich. Eine zweite Kanne zu bekommen dagegen schon viel schwerer. Gefragt wird man nicht mehr. WEnn man sie anspricht, dann kann man Glück haben und noch einen bekommen, oder eben nicht. zweimal wurde uns ein zweiter Kaffee versprochen aber nicht gebracht. zwei weitere Male habe ich mir selbst die zweite Kanne geholt. Ansonsten hat es geklappt. Die Teller werden nur selten weggeräumt, so dass man wiecer Platz hat für einen zweiten Teller. Zum Schluss habe ich mal gesehen, dass eine Kellnerin an der Bar für Frühstücksgäste Orangensaft frisch gepresst hat. Dass sowas möglich ist, wusste ich bis dahin nicht. Ebensowenig wußte ich, dass man sich einen Cappuccino bestellen kann. Auf sowar wird nicht hingewiesen. Auch an der Poolbar wartet man vergleichsweise lange auf die Bedienung. Wobei ein älterer Kellner da war, der wirklich spitze war, auch Scherze machte,... Am Abend ist das Alles dann etwas gehobener. Man wird prompt bedient. X Kellner schwirren um einen herum, da gibt es ncihts zu bemängeln. Was mir nicht gefallen hat, ist, dass mal für mehrere Tage im Bereich der Liegen eine gebrauchte Cappuccinotasse auf einem Tischchen herumstand, ohne weggeräumt zu werden. Oder Tellerchen mit Zigarettenstummeln. Leider ist es uns mehrfach passiert, dass wir auf den Umstand hingewiesen wurden, dass das Hotel im nächsten Monat für 3 Monate schließt, sprich die Saison vorbei ist. So gab es z.B. keinen Mojito mehr, weil es sich nicht lohnt die dafür erforderlichen Zutaten für 4 läppische Wochen noch nachzubestellen. Oder ich hatte im Spabereich nur ganz eingeschränkte Auswahl an Nagellacken, weil es sich nicht lohnt, die in der Hauptsaison aufgebrauchten nachzubestellen. Erst nächstes Jahr. Da fühlt man sich irgendwie unwillkommen. Als ob jeder nur noch das Nötigste macht, um die letzten Wochen rum zu bringen, bevor zugemacht wird. Das finde ich verbesserungswürdig. Wenn dieses Manko im Servicebereich nicht wäre, dann hätte das Hotel für uns nahezu Perfektion erreicht.
Wir sind mit dem MIetwagen angereist und hatten gar keine Adresse, wußten nur, dass es oberhalb des Jachthafens war und durch die gute Beschilderung haben wir unproblematisch hingefunden. Das Hotel besitzt einen Parkplatz auf dem Hotelgäste ihre Mietwägen kostenlos parken können. Die Verkehrsanbindung ist sehr gut. Zum Flughafen benötigt man ca. 30 Minuten wenn man selbst fährt. Es gibt auch Busverbindungen z.B. nach Palma (5,30 € pro Person einfach; Fahrzteit ca. 1 Std. 15 MInuten über Camp de Mar, Peguera, Santa Ponca direkt zur Kathedrale). Wir haben insbesondere durch den kostenlosen Parkplatz das Mont Port als ideale Ausgangslage für Inselerkundigungen mit dem Mietwagen empfunden. Auch zu Fuß ist man innerhalb von wenigen Minuten am Jachthafen bwz. an den zahlreichen Restaurants in Port d´Andratx. Aber, jeder, der dieses Hotel bucht, sollte sich im Klaren sein, dass es keinen Strand gibt. Wenn jemand Strand will, muss er dorthin fahren. Wir haen das nicht gemacht, so dass wir diesbezüglich keine Angaben machen können.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Fitnessraum. Der ist ständig geöffnet und ausreichend gut bestückt. Es gibt Handtücher und Desinfektionsmittel, Getränke habe ich dort nicht gesehen. Der Wellnessbereich ist auch sehr ansprechend und ausreichend groß für die paar Tage, in denen man draußen schlechtes Wetter hat. Das beheizte Hallenbad hat mir auch sehr gut gefallen. Der Pool im Außenbreich ist sehr schön. Auf drei Etagen angelegt, ein kleiner Kinderpool daneben. Er ist tatsächlich tagsüber bewacht, was ich nciht nachvollziehen kann, weil er weder besonders groß noch tief ist. Der arme Pooljunge hat sich jeden Tag ordentlich gelangweilt. Dann gibt es da ziemlich viele Liegen. Reserviererei haben wir nicht bemerkt. Die Liegen selbst sind ziemlich unbequem. Es gibt sehr neue im Bereich der "Zona para Adultas" und ältere Modelle überall sonst. Die älteren sind teilweise ausgebrochen und stark ramponiert, die meisten aber sind einfach nur unbequem. Diesen Punkt kann man aber unproblematisch mit den Auflagen lösen, die zusätzlich angeboten werden. Mit so einer Auflage wird das ein richtig bequemes Liegen. Ich bin begeistert. Diese Auflagen sind allerdings nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Wir haben immer welche bekommen, aber ein Paar kam erst Mittags im Hotel an und versuchte ohne Erfolg Auflagen zu bekommen. Die Auflagen werden jeden Abend eingesammelt und mit einer Folie abgedeckt. Trotzdem ziehen sie Feuchtigkeit und vor allem werden sie - wenn es zwischendurch regnet - nicht gleich eingesammelt. Das finde ich etwas bedenklich, wenn dann die nassen/feuchten Auflagen unter einer Folie aufbewahrt werden. Hier könnte man sich noch was einfallen lassen. Schatten spenden die zahlreichen Palmen. Man muss halt nur immer mit dem Schatten mit wandern. Aber das geht schon.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edith |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 49 |