- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel ist in einem modernen und neuen 17-stöckigen Hochhaus untergebracht, das mit einer grauen Fassade mit lukenhaft wirkenden Fenstern imponiert. Auf einer Seite hängt das Gebäude in den oberen Stockwerken über und schließt mit einer großen Glasfront ab. Man betritt es bahnhofseitig durch eine Glasschiebetür und befindet sich in einer Lobby mit vielen Sitzgelegenheiten, teils in schwarzem und braunem Leder und dem typischen Motel-One-Kunstfeuer und rechterhand der Rezeption. Die Lobby ist stylisch wirkt aber etwas dunkel, auch durch die dunkle Farbgebung. Geradezu befinden sich vier Aufzüge in die Etagen. Es gab ein schlichtes Betontreppenhaus, leidlich geweißt, das aber nicht in die Rezeption führte. Ein richtiges Treppenhaus gab es daher nicht. Die Flure waren mit braun-gemustertem Teppich ausgelegt, ansonsten mit weißen Wänden. Das Hotel machte einen komfortablen Eindruck. Das Publikum war einfach. Für einen Overnight-Stop, gerade für Durchreisende, gut geeignet. Im Verhältnis war es günstiger als die anderen Hotels um den Hauptbahnhof zu dieser Zeit.
Mein Zimmer lag im zehnten Stock. Es war normal groß, mit einem braunen Teppichboden mit blauer Linienmusterung versehen und wirkte gemütlich. Es war in Braun-Weiß-Tönen gehalten. Das Zimmer hatte ein breites Bett mit zu harten Kissen und für die Jahreszeit viel zu dünnen Zudecken. Ich habe gut geschlafen, weil ich mein eigenes Kissen und meinen Heizlüfter mitgebracht habe. Gefehlt haben mir Nachttischchen. Störend war der Fernseher, der sich automatisch einschaltete, wenn man die Zimmerkarte in die Strombuchse steckte und dann ein künstliches Feuer zeigte. Ruhe erhielt ich nur durch Ziehen des Steckers an der Rückseite des Bildschirms. Das Zimmer hatte keine Heizung, ein typischer Zeitgeist-Mangel. Es hatte ansonsten eine bescheidene Ausstattung, kein nennenswertes Mobiliar, nicht einmal einen Schrank. Es gab ein Minitischchen in Fensternähe, auf dem gerade so mein Notebook Platz hatte. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Einen Schreibtischstuhl gab es nicht, nur einen braunen Hocker. Daneben gab es noch einen braunen Sessel in dem Zimmer. Die Fensterfront war fast komplett von dem bis zum Boden reichenden Doppelfenster eingenommen, das viel Licht ins Zimmer ließ. Die rechte, kleinere, Seite des Fensters ließ sich vollständig öffnen. Der Blick war toll und fiel auf den Hauptbahnhof und die Hotels auf dessen anderer Seite. Das Fenster hatte keine Läden oder Jalousien. Die Vorhänge waren lichtdurchlässig. Es gab daher keine hinreichende Verdunkelungsmöglichkeit. Amenities wie Bademantel, Hausschlappen oder Wasserkocher gab es nicht. Das Bad war recht eng, aber modern und stylisch in schwarzem Granit und weißen Fliesen gehalten. Es hatte eine halb durch eine Glaswand geschlossene Dusche und einen Waschtisch aus schwarzem Granit mit weißer runder Schüssel darauf. Es gab relativ wenig Ablagefläche im Bad. In der Dusche stand ein Dosierspender in einer Seifenschale, die hierfür nicht genug hob und bei Benutzung des Spenders abzubrechen drohte. Die Wassertemperatur der Dusche, die mit einer Handbrause ausgestattet war, ließ sich nicht richtig regeln. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.
Im Erdgeschoß gab es eine Bar, schade eigentlich, daß diese nicht auf der 17. Etage lag. Es gab auch nur ein kleines Angebot an Snacks. Enttäuschend fand ich die Cocktailauswahl, die auf zwei kleinen Seiten nur Übliches bot. Es gab nicht mal den üblichen hauseigenen Cocktail. Morgens wurde ein Frühstücksbuffet angeboten.
Der Service war reibungslos und zügig. Check-in verlief problemlos und schnell. Es wurde Vorkasse verlangt und ich erhielt sofort meine Rechnung. Der Check-out bestand nur in der Abgabe der Zimmerkarte.
Das Hotel liegt sehr zentral direkt am Wiener Hauptbahnhof. Aus dem Bahnhof heraus zum Hotel sind es nur wenige Fußminuten. Von dort aus bestehen Zugverbindungen in alle Teile Österreichs und auch in die Nachbarstaaten. Der Flughafen ist durch Railjet- und CAT-Verbindungen in knapp 20 Minuten erreichbar. Daher eignet sich das Hotel auch als Airport-Hotel. In die Innenstadt bestehen S- und U-Bahnverbindungen. Zu Fuß erreicht man in rund 15 Minuten das Belvedere. Die Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten rund um das Hotel sind beschränkt. Die beste Versorgung gewährleistet der Hauptbahnhof, in dem auch ein kleiner Supermarkt liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Das Hotel hatte keine Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2025 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 662 |