Motor Inn Alice

Nach einem wunderschönen Australien Urlaub, dessen Ende vom Outback gekrönt werden sollte, mussten wir leider schockierend feststellen, im absoluten Ghetto Alice Springs’ gelandet zu sein! Der Check-In fing damit an, dass wir trotz unserer angegebenen Ankunftszeit (15 Uhr), niemanden an der Rezeption vorgefunden haben und auf dem Gelände nach einem Krokodilbriefkasten suchen mussten. Tut Euch und uns einen Gefallen und mietet euch nicht in diesem Hotel (Ort des Schreckens) ein!

Nach dem ersten Blick in unser Zimmer, mussten wir leider feststellen, dass die Toilette ständig lief, verschmutzt durch schwarze lange Haare war und auch die Handtücher keinerlei hygienische Standards entsprachen. Um es in gut bürgerlicher Sprache festzuhalten, sahen die Handtücher aus, als wären Fäkalien damit aufgewischt worden. Der Abend wurde leider nicht besser! Als nächstes Unheil hatten sich 5 Kakerlaken in unserem Badezimmer breit gemacht! Die Rezeption war leider wieder nicht besetzt, sodass wir mit 5 Kakerlaken und einer dauerhaft laufenden Toilettenspülung (eines stark in die Jahre gekommenen Motels) die Nacht verbringen mussten!

Zum Frühstück wurden lediglich Toast, Marmelade, Vegemite, Cornflakes und Milch gereicht. Der Essbereich/Küche ist stark verschmutzt und das Geschirr musste vorher abgewaschen werden, da man sonst die Reste seiner Vorgänger mitessen konnte.

Von Service kann in diesem Motel keine Rede sein!!!

Um einen Supermarkt zu erreichen, muss man an einer viel befahrenen Straße entlang laufen und sich als blonde Frau von den einheimischen Aborigines aus den vorbeifahrenden Autos hinterher rufen lassen. Der Supermarkt ist ca. 15 Gehminuten entfernt und verhältnismäßig sehr teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Nach dem ersten Schreck beüglich des Zimmers wollten wir uns Dank 38 Grad Sonnenscheins am Pool (ein etwas größeres Nilpferdbecken)erfrischen. Dies fand ein jähes Ende, als meine Freundin ihren Liegestuhl verschieben wollte und mit ihrem Fuß in einem nicht gesicherten Loch mit verrostetem Gitter hängen blieb. Der Fuß blutete an diversen Stellen. Nach freundlichem Hinweis bei einer Hotelangestellten wurden wir lediglich belächelt und aufgeklärt, dass dies selbst nicht Kindern passiere, geschweige denn, dass die letzten hundert Gäste mit solch einer Beschwerde das Hotelpersonal belästigt hätten. Kurz gesagt, wir wurden belächelt und es wurde nicht mal nachgefragt, ob der blutende Fuß schmerzte - ganz abgesehen von einer Entschuldigung oder eines Entgegenkommens. In Alice Springs an sich kann man tagsüber kaum etwas machen, sodass wir uns am zweiten Tag für einen Pooltag entschieden. Es war wieder die komplette Kinderschar der Rezeptionistin anwesend, sodass das Lesen eines Buches durch das Geschrei nicht möglich war. Beim Betreten des Pools wurde man von den stark übergewichtigen „Monstern“ arrogant angeschaut und mit Wasser absichtlich nass gespritzt! Auf Nachfrage, ob der Pool für Gäste oder Familienangehörige wäre, wurde man darauf hingewiesen, dass man ein Buch in seinem Zimmer lesen könnte – Kinder würden spielen. Nach dem dezenten Hinweis, dass die angeblichen „Kinder“ 20+ waren und schon genüsslich am Poll rauchten, wurde einem ziemlich unverschämt mitgeteilt, man solle nun vom Pool weggehen, er müsste gereinigt werden (mittags um 14 Uhr). Nach ungläubigen Blicken, legten wir uns wieder auf unsere Poolliege, in der Hoffnung, die Dame falsch verstanden zu haben und wurden dann darauf hingewiesen, dass der Rand um den Pool (komischerweise nur die 2,5m vor unseren Liegen) mit einem Schlauch abgespritzt werden müssten. Nachdem auch dies uns nicht vertrieb, wurde der automatische Rasensprenger angeschaltet. Trotz Handtücher, Bücher und offensichtlich liegenden Mobiltelefonen. Die Unterhaltung der ansässigen Familie ließ verlauten, dass unser Airport-Shuttle für den darauffolgenden Tag gecancelt worden sei! Nach Räumung des Pools unsererseits, wurden auf einmal Motorsägen-Arbeiten direkt vor unserem Zimmer durchgeführt!