- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Erster Eindruck beim Betreten der Lobby/Rezeption: dunkel, niedrig, hier bleib' ich nicht! Den Zentrumsbereich des Hotels bildet ein intensiv gepflegter, parkähnlicher Garten. Zur Hotelanlage gehören zwei Restaurants, in denen All-Inclusive-Gäste die Gelegenheit haben sollten, einmal pro Woche essen zu können. Obwohl ausdrücklich so vom Veranstalter 1-2-FLY angeboten, gibt es diese Leistung nicht. Für die Kleinen gibt es um 20: 00 Uhr ein letztes halbstündiges Programm. Nervig für alle anderen nur, dass diese Veranstaltung mit lautstarker kindgerechter Musik direkt neben der Außenterrasse des Speisesaals zeitgleich zum Abendessen stattfindet. Der Grund für die schlechte Abschneiden des Hotels liegt nach meiner Überzeugung eindeutig in der mangelnden Präsenz des Managements und seinem fehlenden Engagement, hier schnellstmöglich korrigierende Maßnahmen einzuleiten. Bis dahin macht in diesem Haus jeder Angestellte eigentlich was er will. Hier ist nicht der Gast die Hauptperson, sondern das Personal. Dessen jeweiliges Engagement ist direkt proportional zur Höhe des Trinkgeldes, was der Gast bereit ist vorab (!) zu zahlen.
Unser Maisonettezimmer mit Blick aufs Meer war annehmbar sauber, allerdings muss seit der letzten Reinigung des Galeriebereich sicher schon einige Zeit vergangen sein. Die Absturzsicherung der Galerie in 3m Höhe ist mit ca. 40cm dermaßen niedrig, dass deren Oberkante mit dem Bett abschließt. Für Kleinkinder also extrem hohe Absturzgefahr !! Durch die Zimmertüren hört man jedes Geräusch vom Flur. Einige Gäste betrachteten es als kommunikativ wenn sie ihren Zimmernachbarn vorzugsweise nachts bewiesen, dass ihre Tür diejenige ist, die am lautesten zuzuwerfen ist. Die Klimaanlage gibt zwar Betriebsgeräusche von sich, ein bemerkbarer Kühleffekt tritt aber erst nach ca. 2 Tagen ein.
Qualität des Essens eigentlich OK, Quantität auf jede Fall. Die Hygiene im Restaurant hängt auch von der Fähigkeit der Gäste ab, ein akzeptables Benehmen an den Tag zu legen. Küchenstil international; Geschmack der Speisen wäre durch intensiveren Einsatz von Gewürzen durchaus verbesserungsfähig. Eines der beiden A-la-carte-Restaurants machte von außen einen gepflegten Eindruck, war aber immer geschlossen.
Als Zumutung empfanden wir den Umstand, dass wir unser Zimmer erst um 13: 30 Uhr, 4½h Stunden nach Ankunft beziehen konnten. All-Inclusive-Gäste werden im Gegensatz zu anderen Gästen vom gesamten Hotelpersonal eindeutig unfreundlicher behandelt, ja sogar bewusst ignoriert. Dabei hat dieser Gast bereits im Vorfeld Leistungen bezahlt, die er vermutlich nicht alle annehmen wird! Getränke muss jeder All-Inclusive-Gast selbst an der Bar holen, an der Strandbar gibt es für die 'Bändchenträger' nur Wasser - gegen Bezahlung gibt es dagegen auch hier Saft, Cola, Fanta, Bier in Glasflaschen ! Den Empfang des Getränks quittiert der Gast auf einem Kassenbon. Total umständlich. AI-Gästen erhalten an der Hotelbar selbst Cocktails mitunter im Plastikbecher – da fragt man sich ob man auf einem Campingplatz oder in einem 4-Sterne-Haus untergebracht ist. Strandtücher erhält man gegen eine zimmerbezogene 'Bezugskarte', für die man einmalig eine Kaution hinterlegen muss. Wenn man sein Laken wieder abgibt, sucht man sich selbst seine Karte wieder heraus. Das Personal an der Rezeption ist teilweise unkompetent, unwillig und unverschämt wie ich es noch nie in einem Hotel erleben musste.
Hotel liegt an einer kleinen wenig belebten Straße direkt am Strand. Entfernung zum Strand ca. 100m; Transferzeit zum Flughafen Monastier ca 1½h. Ausflugsmöglichkeiten werden angeboten. Kleinere Geschäfte, Bars und Pizzerien gleich außerhalb des Hotels. Taxi nach Hammamet ist spottbillig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Meerwasser ist sehr sauber, allerdings gibt es keine Duschen am Strand oder in Strandnähe. Der Sand ist durch viele Zigarettenkippen verunreinigt. Windsurfen nicht möglich, obwohl Boards und Segel (Zustand unbekannt) in einem Unterstand gelagert werden. Die Strandliegen sind zu 50% defekt, fast täglich gibt es lautstarke z. T. handgreifliche Auseinandersetzungen um die viel zu wenigen Liegen und Sonnenschirme. Einige Gäste reservieren bereits um 06: 00 Uhr ihre Plätze 'für später', das Strandpersonal verleiht bereits belegte Liegen gegen Gebühr an Tagesgäste weiter. Das Sortiment eines kleinen Ladens im Hotel kann man kurz mit 'Schrott' beschreiben. Dennoch wird man ständig angesprochen, sich doch mal drinnen umzusehen - es nervt einfach, besonders man weil auf dem Weg zum Speisesaal oder zum Strand unmittelbar daran vorbeigeht. Die zwei im Freien aufgestellten Billardtische sind in einem erbärmlichen Zustand: Queues defekt, Kugeln arg ramponiert, Filz abgelöst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |