Sauber, freundlich, eher klein und gemütlich mit echtem Strand auch bei Flut. Die Zimmer sind modern und gut ausgestattet. Das Essen ist abwechslungsreich und gut. Das Personal allesamt freundlich und bemüht. Jambo (Hallo), Hakuna Matata und Pole Pole (langsam an) sind das Motto.
- ZimmergrößeGut
- SchlafqualitätSehr gut
- SauberkeitSehr gut
Die Zimmer sind geräumig und im modernen Möbelstil ausgestattet, wenngleich sie auch etwas in die Jahre gekommen sind. Ja…die Tür von der Minibar hing auf halb sieben, die Klimaanlage kann nur Nordpol oder Fegefeuer (aber für uns war die Einstellung auf 28 Grad vollkommen okay). Die Gradeinstellung in Zahlen und der gefühlte Wert passten nicht wirklich zusammen. Der Schrank ist ausreichend groß, es gibt einen Safe und das Bett ist mit Moskitonetz ausgestattet. Alles in Allem haben wir uns pudelwohl gefühlt. Allerdings empfehle ich eine netzunabhängige Beleuchtung im Gepäck. Jeden Tag ist in den Abendstunden mehrfach der Strom für jeweils ein paar Minuten ausgefallen, was grundsätzlich auch kein Beinbruch ist. Wenn man dann allerdings gerade im fensterlosen Badezimmer sein Dasein fristet ist es plötzlich stockfinster und da hilft eine kleine LED Leuchte oder sowas doch schon enorm. Freunde von uns sind 3 Tage vorweg gereist und haben uns dann gebeten entsprechend was mit zu bringen, was sich schlussendlich als äußerst sinnvoll erwies.
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackGut
Ambiente beim Essen
- Shorts & T-Shirt
Vorweg, der europäische Feinschmeckerdarm hatte anfangs so seine Anpassungsschwierigkeiten, aber das Essen wie auch die Getränke sind sowohl in Auswahl wie auch Qualität sehr sehr gut und müssen sich keineswegs z.B. hinter den Malediven verstecken. Für Pastafreunde wurde das Nudelgericht immer nach Kundenwunsch vor den Augen der hungrigen Kundschaft frisch zubereitet. Salatbuffet, Snacks, Brote, Fleisch, Gemüse…alles da und sehr lecker. Frühstück, Mittagessen und auch Abendessen war immer top. 2x pro Woche wird das Abendessen mit besonderen Specials an den Strand verlegt. Grundsätzlich befindet sich das Restaurant bzw. der Bereich in dem sich die Sitzgelegenheiten befinden auf Sandboden, was zusätzlich Urlaubsfeeling vermittelt. Bissel nervig sind die Krähen die sich blitzschnell über unbewachte Teller hermachen, aber auch diese Kollegen müssen ja was in den Schnabel bekommen. Das Gestühl sowie die Tische sind allesamt aus Kunststoff, nicht unbedingt schön aber dennoch gemütlich und funktional.
Bester Service
- Zimmer
- Rezeption
- Bar, Disco & Restaurant
- Gästebetreuung
Das Personal war rundum freundlich und hilfsbereit.
- Öko-ErlebnisEher gut
Getränke werden generell in Gläsern und mit Pappstrohhalmen serviert. Die Beleuchtung des Nachts wird auf das notwendige Maß reduziert. Dazu die üblichen Maßnahmen wie Handtücher mehrfach benutzen.
Beliebte Aktivitäten
- Pool
- Strand
- Sport
- Kultur & Erlebnis
- Verfügbarkeit der LiegenSehr gut
- SauberkeitGut
Aktivitäten am Pool
- Baden & Planschen
- Entspannen
Wassertemperatur
- angenehm
Der Infinitypool war nicht riesig aber ausreichend groß für das doch recht kleine Hotel. Der Blick auf den Strand und das wunderschöne türkisblaue Meer maledivisch schön. Zudem gibt es noch zwei weitere Pools, einen im hinteren Teil des Hotels (direkt vor unserer Tür:-)) und einen recht großen Pool an der Poolbar mit im Wasser hängenden Schaukeln. Genau richtig um sich ein paar Cocktails ins Gebälk zu schrauben.
Aktivitäten am Strand
- Strandspaziergang
Der Strand ist für ein afrikanisches Land eigentlich sehr sauber. Sansibar hat einen ordentlichen Tidehub was regelmäßig Unrat über das Meer an den Strand spült. Dieser wird regelmäßig „gesäubert“. Zum Einen vernünftig durch das Hotelpersonal selbst, aber auch durch Saison-Massai die am Strand dann ein größeres Loch buddeln, den ganzen Müll dann da reinwerfen und dann wieder zuschaufeln…was aus meiner Sicht sehr kurzsichtig gedacht ist. Man muss hier aber erwähnen dass das my Blue Hotel das einzige hier im Umfeld anliegende Hotel ist, was selbst bei Flut noch einen brauchbaren Strandabschnitt bietet. Anstrengend, ähnlich wie die Ägypter, sind die Saison-Massai die einem teilweise mehrere hundert Meter hinterherlaufend ihre Waren und Dienstleistungen andrehen wollen. Die Namen sind recht abenteuerlich…wir haben Tom&Jerry, Thomas Müller, Isaac Newton und andere Berühmheiten unter den Massai kennenlernen dürfen. Es wäre, auch wenn das so der Erstkontakt zu zansibarischen Einwohnern zu sein scheint, eine völlig falsche Annahme aber dazu später mehr.
Beliebte Sportarten
- Tauchen
Das hoteleigene Sportangebot haben wir nicht genutzt. Wir haben vorab schon mehrere Tauchtage in einer nahegelegenen Tauchbasis (fussläufig 5 Minuten entfernt) gebucht. Zusätzlich mehrere kulturelle Aktivitäten.
Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten
- Shopping
- Sightseeing
Wir haben mehrere Aktivitäten während unserer Reisezeit hier unternommen. Hervorzuheben sind hierbei die nicht fehlen dürfende Safari (auch wenn das recht teuer ist). Wir sind für einen Tag in den Mikumi-Nationalpark geflogen um dort nahezu hautnah verschiedene wundervolle Geschöpfe unseres Planeten zu bewundern. Das war einfach ein Erlebnis dass man meiner Meinung nach im Leben gemacht haben sollte. Der respektvolle Umgang mit den Tieren hat mich besonders beeindruckt. Die Tiere werden nicht mit den Jeeps durch den Nationalpark gejagt, ganz im Gegenteil…die Tiere haben hier absoluten Vorrang. Der Guide Ernesto war absolute Spitzenklasse, sehr kooperativ und mit unfassbar viel Wissen ausgestattet. Wie gesagt, eine tolle Erfahrung. Aber wir haben auch eine Kanu-Tour in den Mangroven in einem leider von der Regierung vergessenen Teil der Insel (Uzi) gemacht. Quasi pro Bono haben wir von unserem Guide eine absolut authentische Führung durch ein Dorf auf diesem Teil der Insel bekommen. Was soll ich sagen?… diese Erfahrung hat einem sprichwörtlich die Augen geöffnet. Probleme die wir hier zu Hause haben sind lachhaft und nicht mal ansatzweise erwähnenswert im Vergleich zu den Dingen die wir dort hautnah erleben durften. Zugang zu Trinkwasser, zu medizinischer Versorgung, überhaupt Zugang zum restlichen Teil der Insel…all das was hier selbstverständlich ist, gibt es dort nicht. Von Deutschland finanziert wurde 2019 dort ein Tiefbrunnen errichtet um den Menschen Zugang zu Frischwasser zu ermöglichen. Frankreich, die arabischen Emirate sind weitere Unterstützer der Trinkwasserversorgung. Finnland hat der Bevölkerung bei der Erzeugung bzw. Ernte von Honig und Seegras geholfen. Die USA hat ein Krankenhaus gebaut, welches aber nicht ansatzweise seinem Namen gerecht wird. Bei Flut ist die einzig dorthin führende Straße unpassierbar und so vom Rest der Insel abgeschnitten. Allerdings und das muss man der Regierung zu Gute halten wird zur Zeit eine dorthin führende Brücke gebaut die zumindest dieses Problem beseitigen wird. Unser Guide stammt selbst aus dem Dorf, ein Großteil der Bevölkerung lebt deutlich unter der Armutsgrenze, Bildung gibt es nur auf den ersten Blick. Außerhalb von Zanzibar ist der Abschluss quasi nichts wert. Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt gerade mal bei 250 US Dollar !!!JAHRESEINKOMMEN!!!. Die Führung war eine Offenbarung und ist nun ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Anfangs fand ich das nicht schön wie vermüllt es außerhalb der Hotelbereiche ist, aber mit dem entsprechenden Hintergrundwissen sieht man das mit gaaaaanz anderen Augen. Ohne funktionierende Müllabfuhr würden auch wir hier innerhalb kürzester Zeit im Unrat ersticken. Die anschließende Kanu-Tour durch die wunderschönen Mangroven haben diese Erfahrung dann schlussendlich abgerundet. Die beste, intensivste Tour die ich je gemacht habe…Ganz anders als der Erstkontakt mit den Massai am Strand vermuten ließ. Der Großteil der Bevölkerung ist absolut zurückhaltend und trotz erschreckend ärmlicher Lebensweise ausnahmslos freundlich.
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Die Anfahrt war recht abenteuerlich. Verkehrsregeln gibt es dort scheinbar nicht. Wer am Lautesten hupt hat Vorfahrt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Kevin |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 5 |

