- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
wie vielfach beschrieben: in übersichtlicher Größe in der ersten Reihe am Balneario 6. Überschaubare Größe, in der Mehrzahl gediegenes Publikum. Das Hotel ist sehr gepflegt geführt. Das Hotel hat ohne Zweifel Mängel, die sich tatsächlich nur auf die Gastronomie beziehen. Wer wie wir ein Schnäppchen landen konnte, wird hierüber locker hinwegsehen können. Es gibt genügend Gastronomie außerhalb, wo zu guten Preisen Qualität geboten wird.
Von Hellhörigkeit haben wir nichts bemerkt. Lediglich kam, wie schon eingangs erwähnt, von der Straße Action. Die Zimmer sind nicht groß und geräumig, aber ausreichend. Die Besonderheit ist halt das Bad: Die in genialer Bauweise kombinierte Bad/Duschwanne ist gläsern vom Zimmer abgetrennt,; für gernierliche Geister ist dies mittels einer herabzulassenden Jalousie zu unterbinden. In den Zimmern liegt Teppichboden, was nicht jedermann behagen mag. Deutschsprachige Programme recht vielfältig vorhanden. Betten eher fest, was wir mögen. Und: Die Toilettte ist durch eine gesandstrahlte Schiebe-Glastür vom Open-Look-Bad getrennt.
Ja du liebe Güte, was gab es hier zu beobachten!!!!!!!!!!!! Traurig, einfach nur traurig. Daher der Titel dieser Bewertung Sie haben alles: Calamares unpaniert, Lamm, Spanferkel, Steak, Schnitzel, Hühnchen, Kalb, Dorade, Schwertfisch................................... Gemüse quer durch den Garten..............einfach alles. Nur leider einen offensichtlich ober-bocklosen Koch, der wegen Lebensmittel-Veruntreuung auf der Stelle gefeuert gehört. Aus all dem, was zur Verfügung steht, einen absoluten Schwei.efraß zu machen - das ist schon eine ganz, ganz hohe Kunst. Aber er beherrscht sie und darf weiter machen. Schade. Natürlich hat dies unweigerlich zur Folge, daß das Rührei-Mädel morgens verträumt Löcher in den Himmel starrend von 4-5 Gästen erst angesprochen, dann mangels Reaktion angepfiffen wird: "it's okay now " "c'est bon maintenant....." "ja, ist wirklich gut, sonst wird es trocken" (keine Reaktion, weiter Rühren mit Blick gen Himmel) erst auf Anbrüllen in der jeweiligen Landessprache hob die Dame dann mal ihren Löffel aus dem mittlerweile staubtrockenen Rührei. Und jeder Gast schleppte traurig seinen Teller zum Tisch, weil er sich nicht traute, der Perle die Früchte ihrer einsatzstarken Arbeit ins Gesicht zu knallen. Schon schade. Wenn dieses Hotel eine wirkliche Baustelle hat, dann die Gastronomie. Es treibt jedem die Tränen in die Augen angesichts dessen, was der Koch an "Material" zur Verfügung hat und in der Lage ist, etwas unter Null daraus herzustellen.
Naja............. der eine oder andere Vorschreiber war nicht gerade euphorisiert, und das berechtigt. Irgendwie bedarf es schon eines ganz besonderen Tonfalles, den man zufällig trifft oder auch nicht, um die Rezeptionsmenschen zu einem Minimal-Lächeln zu kitzeln. Zu uns war man recht freundlich, da man wußte, daß wir eigentlich das Neptuno gebucht hatten und von dort wegen Überbuchung umquartiert worden waren - da hat man sicherlich vorsichtshalber ein Freundlichkeits-"Pfund" draufgelegt, um sicherzustellen, daß die bereits unfroh gestimmten Gästen nicht austicken. Da während unseres Aufenthaltes die Quartier nehmenden Fußball-Fantruppen jedoch täglich mehr wurden und damit auch vom Gast nun nicht unbedingt die konsequente Einhaltung von Knigge-Standards dargeboten wurde......:"Ey Jens, komma rübba, der Knacker bruch noch dingge Usswiess, tu ma unterschreiben tun, ävver flück, isch mussma" (für Nicht-Kölner: Lieber Jens, würdest Du bitte hierher kommen, weil Du Deine Anmeldung unterschreiben mußt? Deinen Ausweis mußt Du auch vorlegen. Und wenn Du Dich bitte ein wenig beeilen könntest, weil ich hier als Sprachrohr nicht mehr lange zur Verfügung stehe, während Du Dich auf dem Sofa herumlümmelst, weil ich gerne und kurzfristig zur Toilette gehen würde) .... finden wir es mindestens verzeihlich, wenn das Rezeptionspersonal sich ein wenig zurückgenommen verhält. Jaaa, man wird nicht umherzt und gepampert und gepuschelt, wenn man eincheckt, sondern es geht sehr sachlich zu. Wir bröseln uns immer Spanisch zusammen und lassen es dann relativ fix bleiben, weil uns in fließendem Deutsch geantwortet wird. Wenn man in halbwegs geordnetem Ton und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen bei der Rezeption fragt, bekommt man alles, was man will!!! Der Herr an der Bar war SEEEEEEHR nett, als wir am Ankunftsabend noch eine Flasche Wasser für die Nacht haben wollten. Freundlich, entgegenkommend, und wenn man aus übermüdeten Augen gar nicht so schnell begriffen hat, daß er den Kronkorken schon angeknackst hat, bekommt man auch noch ein Schulterstreicheln (so geschehen meiner Frau). Auch der Auflageneinsammler und Liegen-wieder-zurecht-Rücker war sehr charmant und freundlich - da wir gerne die Abendstimmung genießen, waren wir fast immer die Letzten, die die Liegen am Pool verließen. Das hat seiner Freundlichkeit keinerlei Abbruch getan. Im Restaurant "regierte" ein Oberkellner, den wir von unseren Winterreisen schon kannten und wenig sympathisch fanden. Er wird dort aller Voraussicht nach sein Pensionsalter erreichen und von den Gästen gemocht werden oder nicht.
Bisher waren wir nur im Advent in diesem Hotel, wenn wir uns an der Promenade zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen und darüber hinaus die kurzen Wege nach Palma genießen wollten. Daß im Sommer dort die Post abgeht und es lauter werden kann, weil das Hotel einfach mal im "Epi-Zentrum" liegt, war uns klar und wir haben auch nicht gestaunt oder gejammert, weil es nun im Sommer etwas unruhigere Nächte gab. Flauschi-Ohrenstöpselchen und man konnte auch bei offener Balkontür schlafen, auch wenn man selbst dann ab und zu wach wurde und dachte: Och Leute, gebt doch Ruhe und geht schlafen........................ Aber das kann man dem Hotel nicht anlasten. Wer mehr Ruhe möchte, ist im Sommer in diesem Hotel falsch angekommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt so einen kleinen Indoor-Mause-Pool, der außer nach Chlor zu stinken im Zweifel keinerlei Funktion hat. Daneben befinden sich so zwei, drei halbherzige Fitnessgeräte. Ansonsten ist Ruhe im Laden bis auf Musik, die den lieben langen Tag von Band dudelt und hie und da mit Schwerstbeschallung vom B-6 ins Gehege kommen kann. Draußen gibt es einen eigentlich sehr netten Pool, der zwar zum Langstreckentraining nicht taugt, aber zur Erfrischung und ein paar Zügen absolut taugt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 25 |