Mythic Summer Hotel

Hotel in Alleinlage mit ansprechenden Zimmern, recht ruhig gelegen. Außergewöhnlich fanden wir das Gästekonzept. Zwei große Busse reisten mit jugendlichen Schulklassen aus Ungarn an, die ebenfalls im Hotel untergebracht waren und daher sowohl am Pool wie auch im Restaurant eher Jugendherbergsflair aufkam. Wir fanden das eher deplatziert für ein 4-Sterne-Hotel.

Zimmer war nett eingerichtet und mit Wasserkocher, Bademantel und Schlappen sowie Tücher für die Liegen ausgestattet. Wir hatten eine Juniorsuite mit Pool, die sich aber leider auf der Nordseite des Hotels befand, sodass die Terrasse den ganzen Tag im Schatten lag. Der ohnehin sehr kühle Pool lud damit kaum zum Baden ein, sondern diente eher nur zur Ansicht. Ein Zimmerwechsel auf die gegenüberliegende Südseite wurde uns leider nicht gewährt. Somit war es etwas schade um den Aufpreis. Das Bad war leicht angeschmuddelt. In den Ecken erste Schimmelflecken, vergilbte Fliesen und Fugen. Hinter der Tür war nicht mal verfugt worden; hier steckten noch die Fugenkreuze in der Wand. Die Ablage unterm Waschbecken war schon halb heruntergebrochen. So schön die Zimmer mit Pool sind, generell scheinen sie auch die lautesten im Haus zu sein, da sich diese in einem offen gestalteten Durchgangsbereich zwischen Rezeption und Hinterausgang Gartenpool befinden. Bis weit nach Mitternacht haben wir trotz Ohropax Gäste vorn an der Rezeption/Bar gehört wie auch all diejenigen, die den Fahrstuhl benutzt haben, der sich quasi direkt vor den Türen der Poolzimmer befindet und von den ersten Frühaufstehern bis zum letzten Nachtschwärmer genutzt wurde. Gäste neben uns baten daher schon, ihr Zimmer gegen ein DZ in einer oberen Etage eintauschen zu können. Schade, dass hier die Rücksicht anderer Gäste fehlt.

Ein wenig ernüchtert waren wir schon nach den gelesenen sehr guten Bewertungen . Geschmeckt hat zwar alles, und es gibt auch landestypische Speisen, aber die Auswahl in der kleinen Buffetecke ist überschaubar und hat viele Wiederholungen, vorwiegend auch im Gemüse. Mitunter waren die Speisen auch eher zusammengewürfelte Beilagen und zum Teil nur lauwarm. Der Nachtisch bestand überwiegend lediglich aus zwei Sorten zuckersüßer Backwaren. Das Frühstück ist für griechische Verhältnisse nicht schlecht. Neben Toast gibt es lediglich ein Weißbrot, sonst noch Minicroissants. Hin und wieder gab es sogar Porridge. Wer gern herzhaft in den Tag startet, findet auch viele warme Speisen. Desserts, die man gern am Abend gehabt hätte, gabs hingegen zum Frühstück. Vermisst haben wir mal ein Rührei, dass das tägliche Spiegelei hätte gern ablösen können oder auch griechische Melonen. Dafür war der Kaffee nicht schlecht. Am Personal mangelte es mitunter, sodass man seinen Platz oftmals selbst abräumen musste, um nachholen zu können. Ist nicht schlimm, aber das kennen wir nicht mal von 3-Sterne-Hotels so. Im Restaurant ging die Tür zur Terrasse kaputt und musste ausgehangen werden. Leider wurde die Öffnung nicht mal notdürftig verschlossen, sodass es beim Essen entsprechend zog und es schnell ungemütlich am Platz wurde. Geschützte Plätze gab es aber nur sehr wenige. Da es generell auch in den offenen Gängen des EG unangenehm zog, sollte man sich was zum Drüberziehen einstecken.

Die Mitarbeiter sowohl im Hotel wie auch an der Poolbar sind sehr freundlich. Auf Anliegen wurde umgehen reagiert. Der Zimmerservice war zweigeteilt. Zwei Tagen in Folge wurde trotz unübersehbarer Dreckecken der Fußboden nicht gereinigt, am zweiten Tage nicht mal Betten gemacht oder geputzt. Die Terrasse war auch nur stellenweise gekehrt. Auf dem Flur und den allg. Sanitärräumen hingegen herrschte immer Ordnung.

Hotel liegt in Alleinlage direkt vorm Ort. Bis zum Ort etwa 10 min zu Fuß. Mit der Buslinie 1 erreicht man Katerini in 20 min (Haltestelle schräg gegenüber des Hotels vorm Lidl). Die Linie 2 fährt die Strände an der Küste Richtung Süden an. Bis zum Ort ca. 10 min zu Fuß. Hier findet man Apotheken, Supermärkte und viele Geschäfte. Leider sind diese in größerem Umfang auf Balkantouristen ausgelegt und mit Billigangeboten bzw. Pelzmoden ausgestattet. Qualitativ hochwertigere Geschäfte mit Produkten und Handwerkskunst der Einheimischen werden damit leider zu sehr zurückgedrängt. Ansonsten auch ansprechende Bars direkt am Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es standen Fahrräder zur Verfügung. Im EG konnte man Bücher und ein paar Brettspiele ausleihen. Für die Kinder gibt es einen großen Außenspielplatz mit eigenem Kinderpool. Während unseres Aufenthalts war es dort ziemlich ruhig, mehr Lärm machten da die Schulklassen.