Narzissen Vital Resort

Das neueröffnete Hotel liegt landschaftlich schön, hat helle, freundliche, komfortable Zimmer und mit der direkten Anbindung an das öffentliche Solebad auch etwas für Regentage zu bieten. So weit, so gut. Wie so oft machen aber die Menschen den Unterschied, in diesem Fall das eingesetzte Personal, das entweder freundlich und inkompetent, oder arrogant war. Das fängt an beim Houskeeping, welches trotz ausgehängtem "Bitte nicht stören" Schild das Zimmer betritt und unbedingt jetzt die Minibar kontrollieren muss, geht über den Service und die Küchenleistung beim abendlichen 4-Gang Menü und endet bei einem Phantom von Hotelier, der sich lieber nicht bei den Gästen zeigt und schon gar nicht danach fragt, wie es einem gefällt. Einige Highlights aus den 15 Abendessen, die wir erlebt haben: - während sich nie jemand darum gekümmert hat uns nachzuschenken (ist ja kein Problem), reisst doch eines Abends die Restaurantmanagerin meiner Frau die Flasche aus der Hand und sagt: "ich helfe Ihnen damit". - Der Wunsch, bei schönstem Wetter das Essen auf der wirklich tollen Panoramaterrasse einnehmen zu wollen wird abgelehnt, es habe "Sturmböen" und das "Besteck werde weggeblasen". Nach mehrfachem Nachfragen wird dann doch draussen eingedeckt, mit dem Hinweis des Personals "ach, hier haben sie sich versteckt?" - Beim Neueindecken wird die fleckige Tischwäsche vom Vorgänger grundsätzlich nicht gewechselt, man gibt uns aber den Hinweis, wir dürften jetzt ruhig "sauen". - Überhaupt ist das Eindecken für ein 4-Gang Menü recht kompliziert, die Mehrheit des Personals scheitert daran, wo das viele Besteck hin soll. Mal gibt es Tellerchen und Messer fürs Brot, mal nicht. - Mancher Tisch erhält Brot und Butter, der andere nur auf Nachfrage. - Nach der anscheinend unerwarteten zusätzlichen Bestellung des gleichen Hauptganges am Nachbartisch, erhalten ich und der Nachbar jeweils die Hälfte von einem nach dem Braten in der Mitte durchgeschnittenen Schnitzel! Der nächste Tisch erhält dann wieder die normale Portion. - Portionsgrössen schwanken sehr stark - Anrichten sehr unterschiedlich, kommt wohl darauf an, welcher Koch. - Tw. befinden sich Zutaten statt auf der Vorspeise dann auf dem Hauptgang, oder werden ganz vergessen. - Die Vegetarierhauptgänge sind enorm einfallslos und vom Wareneinsatz extrem billig gemacht - Das Servicepersonal kennt die Gerichte der Abendkarte nicht (Fischstrudel wird mit Vegetarischem Gemüsespiess verwechselt) - Jeder (wirklich jeder) Teller wird mit Balsamico Sirup verziert - Angebranntes Risotto, oder verbrannte (schwarz) Groutons werden trotzdem serviert - Das Salatbuffet besteht eigentlich nur aus Dosenware (Mais, Bohnen, Krautsalat), dafür wird aber auch kein Besteck bereit gestellt, mit dem man den Salat essen könnte, sondern man muss auf das Besteck für die Vorspeise zurückgreifen. - beim Servieren der Gänge wird nicht unbedingt Rücksicht genommen, ob der vorherige bereits beendet ist, oder der Salat vom "reichhaltigen Buffet" bereits gegessen ist. Auch das Frühstücksbuffet ist nicht gerade einem 4* Haus angemessen, zudem grundsätzlich immer einiges fehlt, gerade leer ist. Das in einem Samowar bereitgestellte Teewasser, wird mit kaltem Wasser nachgefüllt, was dann erstmal nicht zu gebrauchen ist. Es gibt ein Birchermüsli, welches von Tag zu Tag mehr Wasser von sich gibt - wir sind nicht sicher, ob das in der Zeit mal erneuert wurde. Cerealien sind zwei, drei Standardsorten aus der Tüte verfügbar, warmes Buffet besteht aus gekochten Eiern und Speck, Rührei / Spiegelei auf Anfrage. Ansonsten gibt es folgende Platten: Käse, Fisch, Wurst, Schinken. 3 Sorten Marmelade in Gläsern, die für einen 2 Personenhaushalt gut wären Die Kaffeemaschine zur Selbstbedienung ist zu klein dimensioniert, ständig ist der Tresterbehälter voll, etc.. Dort sind im Land der Kaffeehäuser dann ganze 3 Sorten Kaffee abrufbar: Espresso, Verlängerter und Latte Macchiato. Das Personal merkt häufig nicht selbst, dass etwas leer ist, sondern muss darauf hingewiesen werden. Das ist auf die Dauer schon etwas mühsam. Insgesamt blieb häufig das Gefühl, dass man als Gast eher zur Last fällt und Stress verursacht. Wir raten dringend, an der Qualität und am Personal zu arbeiten!

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