- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das kleine Hotel mit 76 Zimmern liegt nur ein paar Kilometer nördlich von Mombasa am Bamburi Beach, die Flughafentransferzeit beträgt ca. 30 min. Obwohl es augenscheinlich älteren Baujahrs ist, wirkt es trotzdem gut gepflegt. Es wird durch Security bewacht. Die Einrichtungen beinhalten das drei stöckige Haupthaus mit Rezeption, grossem Aufenthaltsraum, dem Restaurant und der Snackbar/á la carte Restaurant. In der kleinen Gartenanlage mit schattenspenden Palmen befindet sich der kreisrunde und saubere Swimmingpool mit intergriertem Kinderbecken (durch kleines Gitter abgetrennt), die CashBar und natürlich die Liegewiese. Der Strand wird durch wenige Treppenstufen erreicht, wo sofort die ersten Beach Boys versuchen geschäfte zu machen. Die kenianische Küste ist starken Gezeiten ausgesetzt, deshalb muss man tageszeitabhängig zum Teil erst einige Meter in Richtung des vorgelagerten Riffs gehen, bevor man das lauwarme Nass genießen kann. Wir haben All Inclusive gebucht, es wird aber auch HP oder ÜF angeboten. Die Gäste waren überwiegend Deutsche, Schweizer, Engländer und eine Gruppe Inder aller Altersschichten. Wir können dieses Hotel denjenigen empfehlen, die sich von den Strapatzen einer Safari erholen möchten. Für einen ausgiebigen Badeurlaub ist es leider nicht geeignet. Ansonsten kann man in der Anlage selber sehr gut entspannen. Das All Inclusive Angebot kann ich nicht empfehlen, da nicht einmal Mineralwasser in Flaschen, geschweige denn internationale Getränke beinhaltet sind. Unser Tip zu Ausflügen: Die Beach Boys bieten neben dem Kunsthandwerk auch diverse Ausflüge an, diese kann man getrost bei Ihnen buchen. Sie sind wesentlich günstiger als im Hotel oder bei Neckermann/Thomas Cook und beinhalten das selbe Programm. Besonders zu Empfehlen aber nicht ganz billig ist die Masai Mara Flugsafari, dort kann man wirklich alle, bis auf Katzen, Tiere in größeren Herden sehen. Die günstigere Alternative dazu ist der Tsavo Nationalpark, dort waren wir im Ostteil. Wir haben viele Elephanten, Zebras, Antilopen und Strauße gesehen. Dort unbedingt in der Voi Safari Lodge absteigen, sie hat eine eigene Wasserstelle, Pool und das Essen ist besser als im Hotel. Von der Red Elephant Safari Lodge können wir nur abraten, sie ist sehr einfach und man berichtete uns, es wäre auch nicht besonders sauber/hygienisch dort. Wir haben auch noch einen Ausflug zu Wasini Island gemacht. Dieser Ausflug ist aber nicht empfehlenswert aus den folgenden Gründen: die Fahrtzeit bis zur Einschiffung beträgt 3 Stunden, d.h. man sitzt hin- und zurück erstmal 6 Stunden im engen Bus. Dort angekommen kann man ein Frühstück zu sich nehmen, das man extra bezahlen muss. Daraufhin fährt man mit einer Dhau, einem recht heruntergekommenen Holzboot Richtung Wassernationalpark. Wenn man Glück hat kann man auf der Fahrt Delphine sehen, später gingen wir schnorcheln, da aber auch wie beim Hotelstrand sämtliche Korallen abgestorben waren, gab es ausser ein paar Fischen nicht viel zu sehen. Später gab es ein Seafood Menü im Dorf Wasini und darauffolgend den obligatischen "Dorfrundgang mit Einkaufmöglichkeiten".
Die Zimmer sind zweckmässig eingerichtet, verfügen über Bad/WC und Balkon (ohne Meerblick, es liegen insgesamt nur 12 Zimmer zur Meerseite, diese haben aber durch die hohen Palmen auch keinen durchgängigen Meerblick) und TV mit einem deutschen Programm. Unser ruhig gelegenes Zimmer war immer sauber, die Handtücher gewechselt, auch wenn wir sie ein zweites Mal benutzen wollten, die Klimaanlage funktionierte ohne Tadel. Die Betten wurden durch ein Moskitonetz vor selbigen geschützt, obwohl es kaum welche gab. Leider waren die Matratzen schon sehr durchgelegen. Mein Tipp: einen Adapter nicht vergassen, in Kenia werden Steckdosen nach englischem Baumuster verwendet, die Spannung beträgt 220V.
Das Hotel Bietet ein Hauptrestaurant in dem die Speisen in Buffetform dargereicht werden, es ist aber dort auch möglich á la carte zu bestellen (gegen Aufpreis). Aufgrund der kleinen bis mittleren Größe des Hotels war die Auswahl nicht übermäßig groß. Der Küchenstil war überwiegend europäisch, es gibt jede Woche einen kenianischen Tag. Mittags und abends gibt es ein Fleisch-, ein Fisch- und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl, dazu meistens Kartoffeln oder Nudeln und Gemüse als Beilagen. Desweiteren gibt es einkleines Salatbuffet und ein Nachtischbuffet mit Obst (leider nur wenig Auswahl). Ein Showkoch ist zu jeder Mahlzeit obligatorisch. Die All Inc. Leistungen beinhalten Frühstück, Mittag und Abendessen, sowie Snacks täglich wechselnd von 10-18h, Softdrinks und Bier von 10-24h und Cocktails und Wein ab 18h, aber nur im Restaurant und in der Snackbar! An der Poolbar muss man bezahlen. Ausserdem sind die All Inclusive Leistungen auf einheimische Getränke beschränkt, bzw. es gibt sie nur "aus dem Hahn". Ein Tipp zur Tischwahl: Man bekommt bei Ankunft einen Tisch zugewiesen, an dem man den gesamten Urlaub bleibt. Ich empfehle sich einen unter den Ventilatoren im Innenraum zu ergattern. Draußen sind morgens und manchmal die Affen aktiv und versuchen einen leckeren Bissen zuergattern, wobei sie auch gerne auf den frischen Gedecken herum klettern.
Das Empfangspersonal an er Rezeption war sehr freundlich und hilfsbereit, sprach relativ gutes Englisch und ein wenig Deutsch. Überhaupt kann man sich gut auf Deutsch verständlich machen, da fast jeder ein paar Brocken aufgeschnappt hat. Im Restaurant wird man freundlich Empfangen und auch Sonderwünsche werden meistens gerne Erfüllt. Hier ein kleiner Tipp: Es empfielt sich den Kellnern und dem Pool Boy ein Paar Tennissocken und Kugelschreiber als "kleine Aufmerksamkeit" mit zu bringen. Die Zimmerreinigung war immer gut und auch zu angenehmen Zeiten. Bei Ausflügen wird ein Früh-Frühstück sowie ein Lunchpackage angeboten. Der Weckruf kam einmal zu spät. Im Haupthaus befinden sich zwei Souvenirläden und ein Beautysalon. Im Office gegenüber der Rezeption kann man Telefonate führen und Faxe versenden, wobei ich davon abrate, da es sehr teuer ist. Besser ist man kauft sich im Shop eine CellTel-Karte für sein Handy (DualBand).
Das Hotel liegt direkt am Bamburi Beach, nur durch eine Mauer davon getrennt. Durch die Gezeiten ist das warme Meerwasser entweder direkt vorne am Strand zuende, oder man muss bis zu 80 Meter über abgestorbene Korallen in Richtung Riff gehen. In direkter Umgebung sind weitere Mittelklasse Hotels angesiedelt, wie die Severin Sea Lodge. Einen ca. 3 km entfernten Supermarkt kann man mit den einheimischen Matatus (kleine Sammeltaxis) oder einem Taxi erreichen. Einen Bankautomaten kann man auch zu Fuss innerhalb von 15 min erreichen, aber man sollte dies nur Tagsüber tun. Desweiteren gibt es in ca. 4 km Entfernung ein Vergnügungszentrum mit Discotheque (Musik gemischt - Publikum auch, z.T. Prostituierte) und gegenüber en Hallerpark. Nach Mombasa fährt man ca. 30 min. Der Strand lädt bei Ebbe zu einem kleinen Spaziergang ein, vorrausgesetzt man hat ein "dickes Fell" und beachtet die Beach Boys nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Neptune Beach Resort gibt es einen Tennisplatz, das Flutlicht ist gegen Gebühr. Desweiteren befinden sich im Aufenthaltsraum eine Tischtennisplatte und ein, zugegeben, einfacher Billiardtisch. Das Animationsteam bietet täglich Wassergymnastik, Dartsturnier und Beachvolley an. Je nach Resonanz kann man auch Bogenschießen, Wasserpolo und Beachsoccer spielen. Im Allgemeimen ist die Animation nicht aufdringlich. Abends gibt es ein täglich wechselndes Showprogramm das ca. 30 min dauert und immer dieselben Tänzer performen. Danach ist "Discotime" bis ca. 23.30h. Liegen, Auflagen und Handtücher erhält man beim Pool Boy und sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Desweiteren gibt es eine Dusche im Garten und der Pool ist mit mit ca. 25°C kaltem Süßwasser gefüllt. Er wird jeden abend und morgen gereinigt und machte immer einen sauberen, nicht verchlorten Eindruck. Der Strand empfielt sich aus zweierlei Hinsicht nicht zum Sonnen: 1. die allgegenwertigen Beach Boys, sie lauern förmlich auf helle Neuankömmlinge, um Ihnen gleich die "nur bei Ihnen" erhältlichen und extrem "billigen" Angebote für Schmuck, Tücher, Schnitzereien und sonstigen Dienstleistungen schmackhaft zu machen. Man muss verstehen, daß diese Menschen davon leben, aber trotzdem sind sie bisweilen etwas aufdringlich. Am besten lernt man ein paar Worte Sawahili: Nein, danke = Hapana asante! 2. wird der Strand leider nicht gesäubert, d.h. es liegen z.T. Unmengen von Seegras am Strand herum und je nach Tiede schlägt das Wasser bis an die Hotelmauer. Das Meerwasser selber ist sauber aber meistens nicht unbedingt eine große Abkühlung. Am vorgelagertem Riff ist leider nicht mehr viel zu sehen, da die meisten Korallen aufgrung der Sonneneinstrahlung und der Jetskifahrer abgestorben sind. Bei Ebbe kann man aber in den kleinen Wasserlöchern relativ viele Tiere sehen, u.a. Seeigel und kleine Fische. Wir sind mit einem Fisherman zu Fuß (Badeschuhe nicht vergessen) durch das Seegras gestapft und er konnte uns viel zeigen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rico Alexander |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 14 |