Neptune Palm Beach Boutique Resort & Spa

Unser erster Eindruck vom Hotel war prima. Es besticht durch eine gepflegte Grünanlage mit hübschen Wohnhäuschen, einer schönen Poolanlage und einem optisch ansprechenden Restaurant. Die niedlichen Affen in der Hotelanlage haben uns den Urlaub versüßt. Aber dennoch würden wir das Hotel nicht noch einmal besuchen, da es doch einige Dinge gab, die uns sehr störten.

Es gibt unrenovierte, aber bereits auch schon renovierte Zimmer. Wir hatten ein unrenoviertes Zimmer, aber es war trotzdem gut. Es war ausreichend groß, gemütlich und sauber. Die Minibar wurde täglich gefüllt, frische Waschlappen und Handtücher gab es regelmäßig. Ein Regenschirm ist auch vorhanden. Der Balkon war riesig und lädt zum Verweilen ein. Wir hätten uns allerdings eine Möglichkeit gewünscht, die nassen Badesachen aufhängen zu können. So blieben nur die Balkonmöbel oder die Balkonbrüstung zum aufhängen.

Das Essen war für uns sehr enttäuschend und wir können die guten Bewertungen absolut nicht nachvollziehen. Es gab fast nur „vegetarisches Irgendwas“ mit Reis und Nudeln. Fisch gab es selten, eine Sorte Fleisch, meist zäh, knorpelig und tot gebraten und ein bis zwei indische Gerichte für die, die es mögen. Highlights gab es keine. Einen Abend gab es mal Schrimps. Allerdings nur einen einzigen als Salatgarnitur. Und dieser eine Schrimp wurde in der Mitte noch halbiert! Wenn man Obst wollte, wurde dieses von den Angestellten erst geschält und geschnitten und man musste somit wieder erst warten. Wein gab es aus dem Tetrapack. Dieser war nicht genießbar. Erst in den letzten drei Tagen, die wir dort waren, gab es zum Abendessen Wein aus Flaschen. Vielleicht hat sich jemand beschwert? Einmal haben wir erlebt, dass der Wein aus dem Tetrapack in die leere Flasche umgefüllt wurde. Daher haben wir den Wein vorher immer gekostet, bevor wir uns ein volles Glas einschenken ließen. Die Tische im Restaurant waren hübsch eingedeckt und die Atmosphäre war angenehm. Aber das Essen empfanden wir als das schlechteste in all den Jahren, in denen wir schon verreist sind. Nicht nur die Auswahl, auch geschmacklich ließ vieles zu Wünschen übrig. Nachmittags konnte man sich an der Bar Tee und löslichen Kaffee zubereiten. Da ja all inclusive, habe ich mir an der Bar einen Espresso bestellt, dieser wurde mir mit 5 Dollar in Rechnung gestellt. Man muss sich in diesem Hotel bewusst sein, dass all inclusive nicht all inclusive bedeutet. Grundsätzlich wird nur lokaler Alkohol ausgeschenkt, der teilweise ungenießbar war und geschmacklich wohl eher an Brennspiritus erinnerte. Wir haben ein Spezialitäten Restaurant ausprobiert, den Italiener. Das Gericht, welches man essen wollte, musste man sich am Tag vorher oder spätestens morgens vor dem Frühstück aussuchen. Eine spontane Essensentscheidung am besagten Abend war somit nicht möglich. Die Pizza war nicht schlecht, aber auch nicht überzeugend und lange aufs Essen warten, mussten wir auch wieder.

Beim Service muss man unterscheiden. Der Service war sowohl gut als auch schlecht. Positiv: Die Angestellten, egal ob Gärtner, Kellner, Zimmermädchen, Barkeeper usw. waren alle äußerst freundlich und zuvorkommend. Die Zimmerreinigung war top und jeden Abend wurde das Bett noch einmal gemacht und das Moskitonetz geöffnet. Negativ: Vieles hat einfach laaaaange gedauert. Beim Frühstück hatten wir oftmals unseren Kaffee erst, nachdem wir schon bald mit dem frühstücken durch waren. Daher sind wir wir die letzten Tage schon immer ins Village nebenan gegangen, da dort Selbstbedienung war und wir uns den Kaffee selber nehmen konnten. Ebenso war dort die Essensauswahl etwas größer. An den Bars oder wenn wir dort an den Tischen gesessen haben, wurden zwar die Gläser abgeräumt, aber nach weiteren Getränkewünschen wurde nie gefragt. Man musste immer erst zur Bar gehen, um eine Bestellung aufzugeben. Am Strand gab es zu wenig Liegen mit Schirm. Die Poolboys haben daher für einige Urlauber schon früh um 5 Uhr die Liegen reserviert. So etwas sollte unterbunden werden. Der Pool sollte besser gereinigt werden. Der Pool hat ein Algenproblem. Unsere Badesachen haben sich grün verfärbt und sind teilweise nicht mehr zu retten.

Das Hotel befindet sich in einer guten Lage für Ausflüge direkt am Strand. Der Strand könnte wunderschön sein, wenn er regelmäßig vom Seegras befreit werden würde. Auch war es kaum möglich, in Ruhe den Strand zu betreten, da man von Strandverkäufern regelrecht aufgelauert und belagert wird. Wir verstehen, dass die Verkäufer auf jeden Cent angewiesen sind, aber für den Urlauber, der einfach mal in Ruhe das Meer genießen möchte, ist es eine nervige Angelegenheit. Rechts am Strand, etwa 500 Meter weiter befindet sich eine gemütliche Strandbar namens Soul Breeze. Dort findet jeden Samstag Nachmittag Live Musik statt. Tolle Cocktails und tolle Musik, echt empfehlenswert. Ebenso empfehlenswert ist ein Besuch im „Stilts Tree House“, wo man jeden Abend um 19 Uhr Buschbabys füttern kann. Dort gibt es leckere Cocktails und Snacks zu günstigen Preisen. Das „Stilts“ befindet sich etwa 5 Km vom Hotel entfernt und ist leicht mit dem Tuk Tuk zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dass Entertainment im Nachbarhotel Village angeboten wurde, war uns bewusst. Nicht bewusst war uns aber die Totenstille im Palm. An der Bar lief rund um die Uhr nur Fußball, was kein einziger Urlauber sich angeschaut hat.Wir hätten uns ein bisschen Musik gewünscht. Es macht doch ein ganz anderes Urlaubsgefühlt, wenn im Hintergrund etwas, gerne auch landestypische Musik läuft. Mehrfach haben wir die Barkeeper darauf angesprochen. Dann wurde einmal, kaum hörbar, ein Lied abgespielt, aber als es zu Ende war, war’s das dann auch. Dies wurde auch von vielen anderen Gäste bemängelt. Hauptsache es lief den ganzen Tag Fussball auf dem Fernseher an der Bar, vermutlich für die Unterhaltung der Barkeeper. Zweimal in der Woche gab es von 19 Uhr bis 21:30 Uhr Live Musik. Wenigstens etwas. Wir waren auch mal im Village, um uns das Abendprogramm anzuschauen. Dort kann man sich nur auf schmutzige harte Steintreppen setzen. Es gab keine Sitzpolster oder Ähnliches. Ist es so schwierig, als Hotelleitung da ein paar Sitzpolster anzuschaffen? Wenn man das Village oder Paradise mit nutzt, muss man sich im klaren sein, dass dort die Auswahl der Getränke noch einmal abnimmt und es auch Glücksache ist, dass das Eis für die Getränke oder die Getränke selbst nicht gerade alle sind.