- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Neptune Palm Beach ist das neueste der 3 nebeneinanderliegenden Neptune Hotels und wird als einziges derzeit vollumfänglich betrieben. Es handelt sich um eine eher kleinere Anlage für ca. 200 - 250 Gäste. Die Unterbringung der Gäste erfolgt in zweistöckigen im Stil afrikanischer Hütten erbauten Gebäuden. In jedem Stockwerk befinden sich jeweils 2 Wohneinheiten. Das Hotel ist sehr sauber geführt und bietet wohl nur AI an. Andere Leistungen wurden jedenfalls von keinem Gast beansprucht. Der Blick auf die See ist ledigl. von den vorderen Gebäuden - und auch hier nur sehr eingeschränkt - möglich, wegen des in den Pool gebauten Bargebäudes. Dies ist jedoch keineswegs störend , da Pool, die Gartenanlage und Bar eingelungenes Ensemble darstellen, der Meerblick von der angeschlossenen Liegewiese dann aber für jeden Gast uneingeschränkt möglich ist. Die Mehrzahl der Gäste sind Deutsche, knapp gefolgt von Briten. Die restlichen Urlauber kommen buchstäblich aus aller Welt. Die Altersstruktur ist angenehm breit gefächert. Das Hotel ist sein Geld auf jeden Fall wert. Handy nach Deutschland funktioniert: Achtung, je nach Provider muß für Deutschland 00049 angewählt werden. SMS gehen problemlos durch. Safari muß auf jeden Fall sein Wir waren in Tsavo-Ost, Amboseli, Lake Nakuru und Masai Mara. Jedes Gebiet hat seine eigenen Reize. Wirklich alle interessanten Tiere gesehen. Ein Erlebnis das jeden von uns tief beeindruckt hat. Die Lodges ( Voi, Ol Tukai, Lake Nakuru und ersatzweise-Keekorok, selbst der Safari-Club bei der Zwischenübernachtung in Nairobi ) waren toll und für eine Safari sehr komfortabel. Die Abende waren im Juni durchaus frisch, so daß Jacke oder Pulli nicht vergessen werden sollten. Buchung ist Geschmacksache. Wer über den Veranstalter bucht, spart für die Dauer der Safari die Hotelkosten und hat bei Problemen einen greifbaren Vertragspartner. Moskitos waren weder an der Küste noch während der Safari in größerer Zahl vorhanden. Keiner von uns hat in 3 Wochen mehr als 10 Stiche abbekommen. Für eine Malariainfektion kann dies natürlich dennoch ausreichend sein. Viel lästiger waren die Sandfliegen und die Beachboys. Gegen erstere unternimmt das Hotel im Bereich der Liegewiese etwas. Ganz auszurotten sind die Tierchen nicht. Wir haben jeweils nicht mehr als 3-5 Stiche abbekommen und sind mit deutschem Zeckenschutz gut gefahren. Lediglich wenn der Schutz abgespült war oder vergessen wurde kam es zu Stichen. Die Beachboys können leider recht lästig werden. Das Problem ist, daß Kenias Strände allesamt öffentlich sind und die Hotels somit keine rechtliche Handhabe gegen die Belästigungen besitzen. Es gibt kein Patentrezept für den Umgang mit den Beachboys, da deren Verhalten wiederum vom angesprochenen Touristen abhängt. Auf jeden Fall sollte man immer freundlich bleiben. Auch wenn es mit unserem Empfinden schwer vereinbar ist: Man kann auch freundlich aber bestimmt "Nein" sagen! Das wirkt meistens aber nicht immer. Und ganz zum Schluß: Immer und fast überall Handeln, was das Zeug hält. Die Preise auf Märkten und in Geschäften sind wahnsinnig überhöht. Wir haben grundsätzlich als Gegenangebot nur etwa 10 - 15 % des zuerst verlangten Betrages unterbreitet und haben den Preis zumeist auf 25 - 30% gedrückt, was zum einen auch aus der Sicht der Verkäufer angemessen (und wahrscheinlich immer noch zuviel) war, uns aber Respekt und interessante jedoch immer freundliche Gespräche eingebracht hat. Wir hatten viel Spaß und haben viele nette Menschen in Kenia kennengelernt. Wer sich von den kritischen Orten ( z. B. fast ganz Nairobi und Gebiet nach der Fährüberfahrt von Mombassa) fernhält, wird kaum Probleme mit Kriminellen bekommen. Von den in Deutschland Anfang des Jahres berichteten politischen Problemen war absolut nichts mehr zu merken.
Die Zimmer sind auf jeden Fall ausreichend groß, was noch mehr für den beinahe schon überdimensionierten WC-/Badbereich gilt. Im Gegensatz zum Nachbarhotel ist die Größe des Kleiderschrankes in Ordnung. Sauberkeit und Safe sind bereits beschrieben. Die recht leise Klimaanlage arbeitet einwandfrei, ist allerdings aufgrund einer speziellen Schaltung nur bei geschlossener Eingangstüre betriebsbereit und schaltet sich bei Verlassen des Zimmers aus. TV mit Deutscher Welle und CNN etc. in allen Zimmern vorhanden. Manche Räume sind auch mit (nicht bestückter) Minibar ausgestattet. Ansonsten gepflegte Möblierung: Großes Doppelbett mit Moskitonetz, 2 Nachttische, 2 Sessel sowie 1 Frisierkommode m. Hocker. Terasse bzw. Balkon sind mit 1 Tischchen, 1 Sessel und 1 Liegecouch ausgestattet. Zimmer sind nicht hellhörig. Allerdings sind in den vorderen Gebäuden die Bässe der Barmusik, die aber gegen 0. 00 Uhr abgestellt wird, zu hören. Handtücher werden täglich gewechselt, wenn gewünscht. Die Stromspannung entspricht der deutschen; jedoch wird ein Adapter benötigt. Föhn vorhanden. Die Lichtverhältnisse im Bad sind eher etwas bescheiden, aber ausreichend.
Basierend auf der geringen Größe hat das Hotel nur 1 Restaurant und 2 Bars, was o. K. ist. Die Qualität und Quantität der angebotenen Speisen war wirklich ausgezeichnet und weitestgehend europäisch orientiert. Das Restaurant wurde sauber geführt, die Servicekräfte sprechen teilweise deutsch, sind auch ohne Tipp sehr höflich. Benutztes Geschirr wird schnell, aber auch nicht schon mit dem letzten Bissen abgeräumt.
Beim Service gibt es absolut nichts auszusetzen. Sämtliche Bediensteten, vom Poolboy bis zum Manager sind absolut freundlich, sehr hilfsbereit und dies unabhängig vom Trinkgeld. Selbstverständlich wird ein kleiner Tipp gerne genommen, ist aber nicht Voraussetzung für die Serviceleistungen. Das Hotel bietet im übrigen Internetanschluß für 10 KS/min, also 10 Minuten Internet für ca. 1 Euro. Billiger geht`s jedoch im Internetcafe; man hat aber Fahrtkosten. Rezeption und Zimmerreinigung haben ohne jede Beanstandung gearbeitet. Wäsche wird am darauffolgenden Tag, gegen 50% Aufpreis noch am selben Tag zurückgebracht. Der Abstrich auf 5, 5 erfolgt, weil uns die Kosten für den Zimmersafe von ca. 2 € pro Tag sehr hoch erschienen und die Hotelleitung es an 2 Tagen in der Woche zuläßt, daß einige fliegende Händler ihre Waren ab dem frühen Abend im Poolbereich anbieten dürfen, was wegen deren Aufdringlichkeit lästig wird. Im Hotel wie auch am Strand (ca. 200 m i. R. Diani Beach) werden auch Massagen angeboten, wobei die Kosten am Strand etwa auf 1/3 der Hotelbeträge heruntergehandelt werden können.
Das Hotel liegt am unteren Ende der im Süden von Mombassa gelegenen Strände. Dies hat zur wohltuenden Folge, daß Strandspaziergänge in Richtung Süden schon nach wenigen 100-Metern belästigungsfrei durchgeführt werden können, da dieser Strandabschnitt für die Beachboys geschäftlich uninteressant ist. Weil derzeit ein Großteil der vorhandenen Hotels wegen des (grundlosen) Touristenmangels geschlossen ist, dient das Palm quasi auch als Ersatzhotel für Urlauber, die andere Hotels gebucht hatten. Der für Afrika hohe Standard der Anlage läßt dies ohne weiteres zu. Darüberhinaus ist das Management wie auch die sehr engagierte und äußerst hilfsbereite Reiseleiterin der 3 anbietenden Veranstalter ( Joanna ) enorm bemüht, auch den Anforderungen der in das Palm verlegten Urlauber gerecht zu werden. Die Lage des Hotels bedingt, daß neben der Boutique des Palm und des Nachbarhotels keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten, die leicht zu Fuß erreicht werden können, vorhanden sind, mit Ausnahme einiger Beachboyhütten. Dies gilt auch für andere Bereiche wie z. B. Bars oder Diskotheken. Allerdings können diese problemlos in ca. 5-10 Minuten mit dem Matatu ( etwa 30 KS pro Fahrt ) oder dem deutlich teureren Taxi erreicht werden. Die Fahrt vom u. zum Flughafen dauert je nach Verkehrslage u. Auslastung der Fähre ca. 50 - 60 Minuten. Das Hotel grenzt mit seiner Liegewiese direkt an den absolut traumhaften, weißen Sandstrand. Das Hotelarreal liegt ca. 4-5m über dem Flutpegel. Bei Ebbe zum Strand, bei Flut zum Meer führen in regelmäßigen Abständen kurze Treppen. Die Anlage wird durchgehend von Askaris bewacht und ist absolut frei von Beachboys.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da die sportlichen Möglichkeiten eher bescheiden zu nennen sind und auch die Animation doch nicht der "große Renner" war, wobei wir keine Freunde aggressiver Animation sind, kann man in Anbetracht des wirklich tollen Pools mit glasklarem Süßwasser, der hervorragend ausgestatten Liegewiesen ( wer`s einsam möchte, kann Pool und Liegewiese der Nachbarhotels gleichsam alleine nutzen ) gerade noch 5, 0 vergeben. Im Hotelbereich bieten die Diani-Diver kostenlose Schnuppertauchgänge im Pool an. Sowohl der Instructor, der sehr gut deutsch spricht, wie auch seine Mitarbeiterin sind extrem nette und angenehme Zeitgenossen. Allerdings hilft dies leider nicht über die - für kenianische Verhältnisse - sehr hohen Preise hinweg. Diani fordert für 2 Tauchgänge immerhin 95 €. Etwas billiger geht es beim Baracuda Diving Team (www. baracudascubasafaris.com) im Hotel Tiwi-Beach, das allerdings am nördlichen Ende der Südstrände liegt. Wir haben für 1 Tauchgang dort 35 € bezahlt, Transfer im Landrover incl. Transferdauer ca. 10-15 min; zu der Hauptbasis der Diani Diver, von wo aus die Meeres-TG`s stattfinden, etwa halb soviel. Zuletzt noch die Affen: Nur die Meerkatzen haben ihre Scheu abgelegt. Anfangs ist dies ganz witzig, wird aber mit der Zeit eher zur (orginellen) Last, da die Tiere keine Scheu haben, in die Zimmer einzudringen und vor allen Dingen Zucker aber auch andere interessant scheinende Gegenstände zu klauen. Deshalb Türen schließen, insbesondere zur Schlafenszeit. Auch ist gewöhnungsbedürftig, daß Affen wahre "Ferkel" sind und nicht stubenrein werden. Häufiger Affenbesuch bedingt somit hygienische Probleme und zusätzliche Inanspruchnahme des Reinigungspersonals, das dann zurecht einen Tipp erwarten darf.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Peter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 12 |