Ich möchte mich meinem Vorredner Marc unbedingt anschließen, wer hier was zu meckern hat, der sollte zu Hause bleiben. Das NPV ist eine wunderschöne Hotelanlage, super sauber und gepflegt, am Traumstrand des türkisfarbenen Indischen Ozeans unter Palmen gelegen und kann im Original mit jeder Postkartenansicht konkurrieren. Die Zimmer sind niedlich und zweckmäßig eingerichtet, werden täglich gereinigt und manchmal gibt es auch eine Hibiskusblüte aufs Kopfkissen. Wäschewechsel ist durchaus häufig. Das Buffett in den Restaurants ist nicht extrem überladen, es findet sich aber eine sehr gute und vor allem auch schmackhafte Auswahl, so daß für jeden Gaumen etwas dabei sein dürfte. Vor allem habe ich den leckeren Fisch und die Früchte sehr genossen. Guten Kaffee und andere Getränke gab es immer. Die Unsitte vieler Hotelgäste, sich früh schon eine Liege zu reservieren gab es natürlich auch, aber ich hatte nie ein Problem, eine freie zu finden. Das Beste an dem ganzen Urlaub aber waren die Menschen, die hier arbeiten. Nirgendwo gibt es so viele Menschen, die so um mein persönliches Wohl besorgt waren, wie hier. Angefangen von der Rezeption, die gleich bei Ankunft ein Getränk und ein erfrischendes Tuch zum Abwischen parat hatten, über die Gärtner, die uns schon auf dem Weg zum Frühstück mit einem fröhlichen Jambo begrüßten, ab und zu eine Kokosnuß spendierten, Hüte aus Palmwedeln flochten und durch ihr klettern auf die Palmen für ein extra Showprogramm sorgten, bis hin zu den Servicekräften, egal ob im Zimmerservice oder in den Restaurants, alle waren so superfreundlich und nett, wo gibt es so etwas in Deitschland? Immer ein nettes Wort, ein Lächeln eine zuvorkommende Geste, ach ich vermisse es schon 2 Tage danach. David, der mir den Teller vom Buffett zum Platz trägt, Flora, die mir den Stuhl zurechtrückt und fragt, wie ich geschlafen habe, Henry, der Koch,der mir zeigt wie das Brot im Steinofen gebacken wird, Robert, der Gratisunterricht in Kishuaheli gibt u.s.w.u.s.w. einfach genial. Das Animationsteam um Charlie war ebenfalls eine Wucht, obwohl sie es manchmal nicht einfach mit uns trägen Gästen hatten. Ob bei den sportlichen Aktivitäten, beim abendlichen Showprogramm, bei Ausflügen oder einfach nur so, gute Laune war immer angesagt. Noch ein Wort zu den Beachboys, ja es gibt sie und am Anfang nerven sie tatsächlich, aber wenn man ihnen mit Respekt begegnet, sich auch mal zwei, drei Worte unterhält und sich vielleicht einen herauspickt, bei dem man mal eine kleine Kette oder ähnliches als Andenken bestellt, dann ist es als eine Bereicherung des Urlaubs zu sehen. Außerdem gibt es die aufmerksamen Securityleute, die schon ein großes Sicherheitsgefühl vermitteln und die auch dankbar für etwas Beachtung sind. Man muß sich eben an bestimmte Regeln halten, z.B. nicht mit ´nem Haufen Geld Strandspaziergänge machen. Noch ein paar Worte zu den angebotenen Dienstleistungen im Hotelbereich, Massage, Maniküre und ä. durchaus professionel und sehr preiswert, also zu empfehlen, ebenso wie die Glasbodenbootstour zum Schnorcheln auf die Sandbank- auch ein tolles Erlebnis. Wer vorhat, im Urlaub das Tauchen zu erlernen, die Tauchschule Diani-Marine macht das prima, angefangen beim Schnuppertauchen im Pool, bis hin zu Tauchgängen ins Meer, sogar mit filmischer Dokumentation des ersten Tauchgangs durch Unterwasserfilmer Fred- Klasse. Unbedingt dabei sein bei der Urlaubsplanung, sollte eine Safari. Die Guides, wie Shaban oder Francis sind der Hammer, sicher, mit Gespür für Erlebnisse und Abenteuer in Kenias Tierwelt. Das einzig Negative an dem ganzen Urlaub war der Gedanke an die Lebensumstände der Einheimischen und die vielen Mühen, die sie auf sich nehmen, uns alles so schön, wie nur möglich zu machen. Da kommt dann doch oft ein schlechtes Gewissen und umso weniger kann ich verstehen, wenn es immer noch Meckerer gibt. Geht in die Orte wie Ukunda oder Mombasa oder aufs Land und schaut euch an, wie priviligiert wir sind, vielleicht versteht ihr dann! Versucht etwas, die Menschen hier zu verstehen und zu respektieren, dann wirds auf alle Fälle schön. Ich möchte allen Menschen Danke sagen, die diesen Urlaub unvergesslich machen werden. Ich komme auf jeden Fall wieder. Übrigens, keine Übergriffe von Moskitos, Sandflöhen und anderem Getier. PS: Der Neckermann-Reiseleiter Jens ist leider nicht so positiv zu bewerten, wahrscheinlich etwas überlastet, aber was soll´s , war sowieso nicht so wichtig!

Zimmer