Das Hotelgelände ist riesig, sehr gepflegt und ansprechend. Die Lobby des Paradies Bereichs ist schöner aufgemacht als die der Village Side. Die Rondavels sind in beiden Bereichen gleichmäßig locker verteilt. Der 5-Sterne Bereich war bei unserer Abreise leider noch nicht ganz fertig, scheint aber sehr schön zu werden. Die anwesenden Gäste kamen aus Belgien, Frankreich, Amerika, Schweiz, Niederlande und Deutschland, angenehm und bunt gemischt vom Alter her. Wir haben viele Stammgäste getroffen, die schon viele Male da waren. Unsere Safari haben wir bei Jimmy bei AB Last Minute gebucht. Ist günstiger wie im Hotel und bietet ebenfalls die gleichen Ausflüge wie im Hotel oder auch Eigencreationen bei gleicher Leistung. Befindet sich schräg gegenüber des Hotels. Jimmy spricht deutsch und hat uns alles sehr genau erklärt, wie die Safari abläuft und wo wir übernachten können, incl. Prospekte. Die Leute bei uns im Bus hatten teilweise über Beachboys gebucht zu gleichen Preisen wir wir und hatten so gut wie keine Informationen bekommen. Wir sind in einem der üblichen Busse mit 7 Personen gefahren. Wir haben eine 3 Tage Safari gemacht zum Tsavo East und zum Amboseli Nationalpark. Im Tsavo East haben wir in der Voi Lodge übernachtet - weltklasse, die Aussicht vergißt man nicht - und im Amboseli haben wir im Kibu Camp übernachtet, einem Zeltcamp - ein Erlebniss, Blick auf den Kilimanscharo...weltklasse. Tierwelt überwältigend. Achtung, festes Schuhwerk wg. Skorpionen. Man sollte jedoch unbedingt darauf achten vor Abfahrt, das alle im gleichen Camp/Lodge gebucht sind, da wir unnötig Zeit verloren haben die Leute auf den unterschiedlichen Übernachtungslokations wieder einzusammeln (habe ich auch bei Jimmy reklamiert). Desweiteren kann man sich in der Gruppe anfangs ruhig absprechen wie man sich den Ablauf vorstellt und dies mit dem Fahrer abstimmen, damit die Reise genau so wird wie die Gäste sich es wünschen und was machbar ist versuchen die Fahrer auch umzusetzen. Unser Fahrer war super und es ist alles problemlos gelaufen. Die Fahrt zu den Parks ist zwar z. Zt. noch äußerst ungemütlich und dauert ziemlich lang, aber es wird gerade an einer neuen Straße gebaut. Am Abend unserer Rückkehr war Jimmy im Hotel bei uns und hat nachgefragt ob alles in Ordnung war. Sehr positiv. Unser Reiseleiter hat eindringlich vor den Matatus gewarnt, da die Fahrer oft rücksichtslos rasen würden, wir sind mehrere Male damit gefahren und sie sind nicht mehr oder weniger gefährlich wie überall gerade in den Dritte Welt Staaten. Sicherlich haben die Fahrzeuge keinen deutschen Sicherheitsstandart, sind die Reifen nicht die besten usw. das muß man sich einfach bewußt sein, aber es ist einfach ein Erlebniss. Wir hatten schon viel Spaß bei diesen Fahrten.
Wir waren im Village Bereich in einem Superior Zimmer untergebracht. Die Zimmer sind schön groß mit einem kleinen Balkon und meines Erachtens genauso schön wie die im Paradies Bereich, in den komischerweise alle wollten, obwohl es keinen Baulärm von der Baustelle neben dem Village Bereich mehr gibt. Der 5-Sterne Bereich sollte mittlerweise komplett fertiggestellt sein. Während unseres Urlaubs wurden noch einige Restarbeiten ausgeführt. Kleinere Probleme wie fehlende Handtücher, fehlender Fön, manchmal ausbleibendes heißes Wasser, fehlerhafte Toilettenspülung sind zwar aufgetreten aber für uns eher zweitrangig. Die Klimaanlage ist leider nicht gut regulierbar und ziemlich laut, aber nachts macht man die eh aus. Der Fernseher hat 6 Programme (einige doppelt) wobei nur einer deutschsprachig ist (Rhein-Main-TV) und das auch nur stundenweise. Die Sendungen wiederholen sich dazu noch. Es genügt, das man zumindest die wichtigsten Geschehnisse in der Welt mitbekommt, allerdings ist man da eher auf die englischsprachigen Sender angewiesen. Auf den Heißwasserbereiter bzw. Kaffee und Tee im Zimmer ist man eigentlich nicht angewiesen, da er im Restaurantbereich ständig serviert wird. Einen Fön sollte man sich lieber selbst mitbringen, da der, der im Zimmer vorhanden ist keinen feststellbaren Schalter hat, so daß man beständig feste drauf drücken muß, was äußerst mühsam ist, besonders wenn man längere Haare trocken föhnen will. Die Zimmer sind sehr hellhörig, allerdings haben wir unsere Zimmernachbarn rundum nur seltenst gehört. Jedoch laufende Klimaanlagen nachts hört man. Geruchsbelästigung konnte ich keine feststellen. Man sollte jedoch drauf achten das das Zimmer auf der Village Seite nicht zu nah am Pool/Barbereich liegt, wenn man früh zu Bett gehen möchte, da dort bis ca 00 Uhr dort Music und Shows laufen.
Im Neptune ist es so geregelt, das man wenn man z. B. sein Zimmer im Village Bereich hat, man auch im dortigen Restaurant einen festen Tisch bekommt (den man sich aussuchen kann). Dort wird dann die jeweilige Zimmernummer draufgestellt. Man sollte möglichst auch in diesem Restaurant essen, was aber nicht heißt, daß man nicht auch mal zum jeweilig anderen Restaurant gehen kann und sich dort einen Tisch suchen kann, auf dem keine Nummer steht. Uns hat das essen recht gut geschmeckt und wir haben auch nichts vermißt. Allerdings wurde uns von einigen Gästen, die schon länger in das Hotel kommen berichtet, das sich die Qualität des Essens verschlechtert hätte und die Größe des Buffets abgenommen hätte. Es wäre auch seit kurzem in indischer Hand. Die Bedienungen im Restaurant waren allesamt sehr nett und bemüht. Mir hat die Atmosphäre im Village Restaurant besser gefallen wie auf der Paradies Side.
Die Hotelangestellten sind allesamt sehr freundlich und hilfbereit gewesen. Die Zimmerreinigung hat überwiegend reibungslos geklappt, bis auf einen Tag, wo es offensichtlich Probleme mit der Wäscherei gab, da die Zimmer um 19 Uhr noch nicht gemacht waren.
Vom Flughafen sind wir ca 1, 5 Stunden zum Hotel gefahren. Nicht etwas weil es so weit weg ist, sondern weil man unterwegs z. B. mit einer Fähre übersetzen muß, was Wartezeiten beinhaltet und natürlich, weil der Straßenzustand nicht der beste ist. Achtung: bei den Auf- und Abfahren zur Fähre Fenster zu und auf Gepäck aufpassen, hier lauern Diebe!!! Das Hotel liegt am Galu Beach, der noch hinter dem Diani Beach liegt, also ziemlich weit hinten. Die nächste Ortschaft ist Ukunda, ca 15 Autominuten entfernt, wo wir allerdings nicht waren, ist auch glaube ich nicht wirklich sehenswert. Wir waren einmal in einem Supermarkt, der mit dem Matatu, die hier ständig herumfahren, ca 5 Minuten vom Hotel entfernt war rechterhand lag und u. a. Schnitzarbeiten sehr günstig hatte. Ca 10 Autominuten gibt es ein kleines Einkaufszentrum welches wir allerdings recht uninteressant fanden. Dort ist ein paar Schritte weiter auch eine Bank. Die Geschäftsleute an den Straßen sind hier wie in vielen anderen Ländern äußerst aufdringlich. Hier hilft nur Nichtbeachtung. Den echten Kontakt zu Einheimischen haben wir anderswo trotzdem auf sehr nette Weise und völlig unaufdringlich erlebt. Die Leute sind hier sehr interessiert, offen und freundlich. Viele haben wenn auch nur einen kleinen deutschen Wortschatz, was ich als sehr nette Geste empfinde seinen Gästen entgegenzukommen, auch wir haben viele Worte auf Suaheli gelernt. Englisch wird aber fast überall gut gesprochen. Übrigens ist ganz hinten am Strand linkerhand ans Hotelgelände anschließend mehrere Verkaufstände Einheimischer. Die Verkaufsmethoden sind hier äußerst fragwürdig und im Zweifelsfall völlig überteuert. Man sollte sich vorher woanders sehr genau über den fairen Preis informieren und sich auch nicht darauf einlassen eine ausgesuchte Schnitzerei ins Büro bringen zu lassen zum Einpacken, sondern in der Hand behalten, sonst wird einem eine ganz andere als die ausgesuchte Schnitzerei eingepackt. Will man nicht darauf eingehen sollte man es lieber lassen. Und auch die Massai verkaufen ihre Ware mit sehr hohen Aufschlägen. Man sollte sich dessen bewußt sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich habe an verschiedenen Kursen teilgenommen z. B. natürlich Wassergymnastik (Pflichtprogramm :-), Tae Bo etc. Trainer waren gut, sehr engagiert und immer lustig unterwegs. Hat richtig Spaß gemacht. Die Shows die wir erlebt haben waren ganz lustig und die Music war o. k. Die Poollandschaften finde ich sehr gelungen, wirken sehr gepflegt und an den Poolbars haben wir die jeweiligen Tagescocktails ausprobiert, die, wie mir schien, jedoch irgendwie alle gleich waren und machmal etwas schwach waren was den Alkoholgehalt betrifft. Für echten Cocktailgenuss versucht man sich eher an den zwar nicht inclusiven aber besseren Cocktails. Der einheimische Martini ist allerdings sehr lecker. Die Liegenreserviererplage ist zwar auch hier in vollem Gange, für mich jedoch völlig unverständlich, da man immer und zu jeder Zeit eine freie Liege findet und Schatten hat es sowieso genug und man ich dabei nicht auf die Schirme angewiesen, die in der Tat frühmorgens schon belagert sind, sondern läßt sich einfach durch die vielen Palmen beschatten :-). Man muß sich die Liege halt nur da hin stellen wo man sie haben möchte, oder dieses von einem Boy machen lassen, die einem da gerne behilflich sind. Das Gelände ist wahrlich groß genug. Die Affen waren in keinster Weise aufdringlich, man darf nur nie den Fehler machen und etwas essbares mit zur Liege zu nehmen oder in den Rucksack zu packen, denn das ist das einzige worauf die Affen scharf sind, und dabei scheuen sie auch nicht davor zurück Taschen zu durchwühlen. Ansonsten war es ein reine Freude ihnen beim Spielen zuzuschauen, zumal es hier auch die seltenen Kikuju-Affen gibt (schwarz-weiß). Und natürlich sollte man niemals die Fenster im Zimmer offen lassen, denn die Affen gehen überall rein. Ggf. wird auch ein auf den Balkonen aufgehängtes Wäschestück als Spielzeug verkannt und in den Bäumen in die Spitze gehängt :-). Also lieber Wäscheleine im Zimmer aufspannen, trocknet eh besser mit Klimaanlage. Der Strand beim Hotel ist traumhaft schön, schneeweis und breit. Man kann nach beiden Seiten endlos am Strand entlang laufen. Außer bei Vollmond, da kommt das Wasser bei Flut bis hoch an die Mauer und geht auch sehr weit zurück, so daß man bei Ebbe weit hinaus wandern kann. Zwischen Strand und Hotelgelände läuft eine flache Mauer, die alle paar Meter von kleinen Treppen unterbrochen wird, die zum Strand führen. Auf dieser Mauer führt ein schmaler Weg entlang über die gesamt Strandbreite des Hotelgeländes. Security ist gerade hier allgegenwärtig. Auch auf dem Strand unterhalb der Mauer, die ständig darauf achten, das die Beachboys nicht zu aufdringlich sind. Die Beachboys sind hier wie überall auf der Welt. Sie wollen Geschäfte machen und Geld verdienen. Kaum betritt man den Strand hat jeder einen ´Begleiter ´an der Seite. Da ich diese Begleitung weder hier noch sonst irgendwo schätze, habe ich ihnen von Anfang an klar gemacht, das ich keine Geschäfte mit ihnen machen möchte und auch keine ´Begleitung´ wünsche. Man sollte übrigens möglichst nicht z. B. mit Bauchtaschen etc am Strand entlangwandern um keine Begehrlichkeiten zu wecken. Allerdings gibt es hier sehr viele Sandfliegen in bestimmten Bereichen der Liegewiese, insbesondere im Paradies-Bereich wo es zu dem kleinen Strand mit Liegen überging, und wir sind in den zwei Wochen sehr oft gebissen worden und auch von anderen Flugobjekten zerstochen worden. Äußerst lästig. Von Bekannten in anderen Hotels haben wir gehört das sie gar keine Stiche hatten. Die letzten Wunden sind verheilt nachdem wir schon wieder über 4 Wochen in Deutschland waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin & Jürgen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |