- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Zimmer befinden sich in sog. Rundalows. Hier gibt es 4 Zimmer-zwei ebenerdig und zwei im 1. Stock. Die unteren Zimmer haben den Vorteil, dass man das Zimmer über die Haupteingangstür oder die Terasse betreten oder verlassen kann. Die Treppen in den 1. Stock sind sehr schmal-also etwas kompliziert mit großen Koffern, aber dafür gibt es ja Hilfe von den Hotelboys. Im Villageteil gibt es Superior- und Standartzimmer. Wobei die Superior größer und komfortabler eingerichtet und ruhiger gelegen sind. Die Anlage selbst ist gut gepflegt, mit überwachsenen Wegen und vielen Bäumen. Gute Beschilderung zu den Zimmern. Kurz nach unserer Abreise wurde der neue Teil eröffnet, der sicher etwas schöner, weil neuer ist. Die All-In Leistungen waren eher spärlich, zumindest was den Service angeht, aber auch damit kann man sich anfreunden. Die Busse für den Transfer vom und zum Flughafen sind natürlich nicht die neuesten und bei den Strassenverhältnissen ist es auch eher Glück, wenn kein Reifen kaputt geht, aber das ist halt Kenia. Die Gäste waren meist Deutsche, aber auch ein paar Engländer und Holländer, die bis auf wenige Ausnahmen auch nicht unangenehm aufgefallen sind. Und ein par Idioten hat man ja immer dabei. Ansonsten verweise ich auf die Beschreibung in den Katalogen. Die vom Reiseveranstalter angebotenen Ausflüge bekommt man günstiger am Strand. Die Qualität ist nicht schlechter, der Preis ist verhandelbar und die Lodges auf den Safaries haben vielleicht weniger Sterne als bei Cook oder Neckermann, aber viel mehr zu bieten. Wir haben unsere Ausflüge alle bei WT-Safari gebucht-fragt am Strand nach Osman-und super viel erlebt und Infos bekommen. Keine Pobleme gehabt, jemanden der deutsch spricht und eine bisschen mehr Kenia, als wenn wir über den Veranstalter gebucht hätten. Ansonsten stehen die Leute dort auf alles was Out of Afrika ist oder so aussieht (Schlüsselbänder, Kulies, Plastikuhren, Sonnenbrillen...) Und einfach nur geschenkt wollen sie das auch nicht. Wir sind für einen Kuli vom Einkaufszentrum zum Hotel gefahren worden. Also nehm mit, was ihr nicht mehr nutzt. Es gibt Menschen, denen ihr damit eine Freude machen könnt. Lästig waren die Sandflöhe. Selbst diejenigen, die am Anfang noch Ruhe hatten, wurden spätestens 3 Tage vor Abflug doch noch gebissen. Wir haben keine Mittel dagegen gefunden. Es war ein unvergesslicher Urlaub, auch wenn wir komfortableres, vielfälltigeres gewöhnt waren. Es ist wirklich so, wie viele sagen: Entweder man liebt dieses Land, oder man haßt es. Ich habe mich definitiv verliebt.
Ich empfehle auf jeden Fall die Superiorzimmer, einfach weil sie ein wesentlich größeres Bad haben und auf mich einen gepflegteren Eindruck gemacht haben. Wobei die Standartzimmer auch vollkommen okay sind. Die Klimaanlagen funktionieren gut, sind leider nicht überall per fernbediensung zu bedienen-aber wer braucht das schon. Die Tagesdecken könnten mal ausgetauscht werden und laden nicht wirklich zum kurzen ausruhen ein. Mit den Handtüchern im Zimmer waren wir nicht zufrieden. Die waren muffig, obwohl sie jeden Tag getauscht wurden. Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoss. Wirklich praktisch: vorne rein, hinten raus. Und die Affen sind eh überall. Wir haben sie nicht gefüttert und auch nicht wirklich registriert und hatten so ein ruhiges Leben. Wer füttert sollte sich darüber im klaren sein, dass die nicht verstehen, warum die Bananen jetzt alle sind. Und lasst die Türen oder Fenster nicht offen! Wer mag es schon, wenn 5 Affen auf dem Bett sitzen und der Rest sich auf der Terrasse vergnügt.
Es gibt ein Hauptrestaurant für die 3 großen Mahlzeien und ein Ala-Card-Restaurant, in dem man tagsüber kleine Snacks bekommt und abends zwischen 2 Menüs wählen kann und bedient wird,eine Pool- und eine Hauptbar. Die Poolbar ist den ganzen Tag geöffnet und bei voll belegtem Hotel sicher gut besucht, wenn nicht übervoll. Die Hauptbar öffnet erst um 18 Uhr, was besonders bei Regen nicht so toll ist, weil man tagsüber für die Getränke durch den Regen muss. Auch abends kann man nicht davon ausgehen, sofort bedient zu werden. Aber bei uns war es nach ein paar Tagen schon entspannter, weil die Barkeeper sich schon die Gesichter merken können. Und ein freundliches "Asante sana" oder eine kleine Aufmerksamkeit (es muss ja nicht immer Geld sein-ein Kuli oder so tut's auch) wirkt manchmal Wunder. Die Vielfältigkeit des Essens ist sicher nicht das Non-plus-Ultra, aber nachdem ich mir ein paar mal gesagt hatte, dass ich mitten in Afrika bin, war es doch okay. Es gibt immer Fisch und 1-2 Sorten Fleisch, Kartoffeln in unterschiedlichster Zubereitung, Reis und verschiedenen Gemüse. Salat sowieso und abends das nicht üppge, aber ausreichende "Hüftspeck-Buffett". Zum Frühstück Toast, Mini-Brötchen, Croissants, süße Teilchen, Müsli und natürlich Pancakes. Leider nur eine Sorte Wurst bzw. Käse. Wahlweise Omlett, Rühr- oder Spiegelei-frisch zubereitet-so wie man mag. Natürlich ist dann auch mal warten angesagt, je nachdem wie viele zur gleichen Zeit frühstücken. Auch Langschläfer kriegen ohne große Probleme bis kurz vor 10 noch lecker Sache. Was anfangs ungewohnt war: keine Bedienung für Getränke. Aber wenn Glas leer, dann muss ich auch nicht auf den Kellner warten. Die leeren Teller und Gläser hingegen werden umgehend vom Tisch abgeräumt und die Kellner sind wirklich nett. Probleme mit der Verdauung hatten wir und alle, die wir dort kennen gelernt haben nicht. Kleiner Tip: der Kaffee schmeckt besser, wenn man ihn selbst macht. Das Pulver und heißes Wasser ist immer da. Eine Cocktailkarte gibt es nur an der Cashbar, ansonsten haben sie aber alles mögliche an Mixgetränken. Und das Bier ist wirklich gut. Allerdj´ngs sind die Tages-Cocktail nicht wirklich der Hit und irgendwie schmeckt jeder anders. Also wer auf gehobenes Niveau steht, der kommt hier nicht auf seine Kosten.
Was mir von dem Urlaub am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben ist, war die Freundlichkeit der Leute. Und mit Englisch ist das auch alles kein Problem. Der Check-In war schnell erledigt und die Hotelboys regeln das mit den Koffern und erzählen auch gleich ein paar nützliche Sachen. Auch wer kein Englisch kann wird freundlich behandelt und einfache Dinge lassen sich auch so regeln. Bei größeren Problemen einfach an die Reiseleitung wenden. Was die Sauberkeit der Zimmer angeht, hatten wir keinen Grund zur Beanstandung und auch keine Überschwemmung im Bad (wie hier schon mehrfach zu lesen). Auch Insekten u.ä. haben uns nicht belästigt; jedenfalls nicht im Zimmer. Von den Animateuren sind die meisten sehr aufgeschlossen und immer für einen Spaß zu haben, ohne jedoch aufdringlich zu sein. Was die Serviceleistungen insgesamt angeht, waren wir nicht wirklich begeistert. Unserer Meinung nach liegt das aber eher am Management als an den Angestellten selbst. Es kam schon vor, dass nicht genügend Gläser an der Bar waren oder keine Milch für den Kaffee. Mit ein bisschen mehr Flexibilität könnte einiges angehmer sein. Wir haben es gelassen genommen-man ist ja im Urlaub und wird nicht gleich verdursten. Für Fauen ja besonders wichtig-die Toiletten kann man ruhig benutzen. Sie waren sauber und auch immer mit Toilettenpapier ausgestattet.
Die Anlage ist die letzte an der befestigten Küstenstraße. Die Dauer des Transfers ist abhängig, ob man gleich eine Fähre bekommt oder einige Minuten warten muss. Die Fährüberfahrt dauert keine 5 min und wer, so wie wir noch nie in Kenia war, empfindet auch die weiteren ca. 30-45 min nicht als zu lang, weil es so viel zu sehen gibt. In der Nähe vom Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, den man gut mit dem Fahrrad oder auch zu Fuss erreicht. Dort kann man sich auch für einen guten Preis ein paar Klamotten nähen oder ändern lassen. Die Fahrt vom Hotel zum größeren Einkaufszentrum dauert ca. 10 min. Die Taxis sind relativ teuer (ca. 8 EUR bis zum Einkaufszentrum) Da wir meist mindestens zu 4 unterwegs waren, kann man sich auch ruhig in ein Matatu trauen. Guckt halt vorher, wie's aussieht. Und da das Hotel ja am Ende der Küstenstraße liegt, sind die oft auch noch leer. Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einiges an sportlichen Aktivitäten, die angeboten werden. Wer Tischtennis spielen will, bringt sich lieber eigene Schläger mit (erspart die Suche nach demjenigen Animateur, der sie hat oder weiss, wo sie sind). Die Billardtische haben auch schon bessere Zeiten erlebt, aber zum Zeitvertreib okay. Viel Spaß gab es immer bei der Wassergymnastik. Volleyball wird jeden Tag gespielt. Es gibt einen kleinen Laden im Hotel, der für die letzten Geschenke ganz brauchbar ist. Ansonsten empfehle ich das Holzschnitzerdorf in Mombasa-dort gibt es Festpreise- oder die Händler, auf die man bei einer Safari trifft. Die Abendshows sind eher Durchschnitt. Wer viel rumkommt, kennt vieles schon aus früheren Urlauben. Aber die Animation gibt sich wirklich Mühe und kann einem, bei steifen Deutschen, manchmal schon leid tun. Gut fand ich die Nachmittags-Ausflüge. Die werden an der Tafel neben der Poolbar angeboten und mit der Animation bzw. Hotelpersonal durchgeführt. Kosten nicht die Welt und man hängt nicht nur auf der Liege rum. Achja, der Strand: super schön, sauber, von Sicherheitspersonal im Auge behalten. Durch eine Mauer und 5-6 Stufen sind Liegewiese und Strand getrennt. Bei Flut ist das auch wirklich angebracht. Die Beachboys haben eine "Respekt-Abstand" zur Anlage zu halten. Wenn man ins Wasser will, muss man natürlich an denen vorbei. Sie wissen auch genau, wer "Frischfleisch" ist, aber mit klaren Worten, hält man sie sich auch vom Leib. Im übrigen sprechen die recht gut deutsch und sind für eine Wanderung über die kleinen Riffs Gold wert. Man erfährt etwas, bekommt Dinge gezeigt, die unsere Augen niemals sehen...muss natürlich auch damit rechnen, dass einem was verkauft werden soll. Aber das kommt meistens erst am Ende der Führung.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jana |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |