- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir hatten uns diesesmal für einen „reinen Entspannungsurlaub“ entschieden und bewusst dieses Hotel ausgesucht. Eine gute Wahl, das Hotel ist traumhaft. Ein bisschen Sorge hatten wir bzgl. der Gezeiten – aber – überhaupt kein Problem. Man kann jeden Tag entweder morgens, mittags oder abends – je nach Tide – schwimmen gehen. Ich meine, kein Mensch will 12 h am Stück im Wasser sein. Mit Seeigeln hatten wir zu unserer Zeit überhaupt keine Probleme, ich selber habe nur zu Anfang prophylaktisch Badeschuhe angezogen. Aber, wie gesagt, das war zu unserer Zeit so. Auf jeden Fall Badeschuhe mitnehmen, es wäre schade, wenn einem ansonsten das Schwimmengehen verleidet würde. Der Strand ist super schön, feinsandig und gepflegt und man kann herrliche Spaziergänge unternehmen. Rechts den Strand entlang kommt man zu einigen „Massai-Verkaufshütten“, die halt das übliche anbieten. Wenn man aber in Ruhe alles anschaut, kann man schon die eine oder andere wirklich nette Kleinigkeit finden. Übrigens: Was nicht da ist, wird besorgt. Wir hatten uns für eine Holzfigur interessiert, die uns aber zu klein war. Kein Problem: Am nächsten Tag hatten wir sie in der gewünschten Größe. Links hoch ist ein Kite-Schule und wenn man weiter geht, das Dorf. Die Beachboys: Ich denke es ist hierzu ausreichend gesagt, nur noch soviel: Herrgott, nicht so stoffelig sein und einfach auch mal Interesse an der Person zeigen. Man erfährt vieles (manchmal muss man vielleicht mal ein Auge zukneifen bzgl. des Wahrheitsgehalts), aber es macht Spaß. Ansonsten verstehen die Jungs es durchaus auch, wenn man ihnen sagt, dass man heute keine Lust auf irgendwas hat. Immerhin sind sie nicht blöd!! Übrigens gibt es einen Askari, der uns die komplette Otto von Bismarck-Geschichte erzählen konnte. Erstaunlich. Ach ja, die Wahrheit: Ich wusste bis dato gar nicht, dass unsere deutsche Bevölkerung generell nur aus Medizinern und Akademikern in jedweder Form besteht. Schon doll ……) Die Hotelanlage an sich ist traumhaft: Grüne, blühende Sträucher, Palmen etc.; eine herrliche Vegetation, man kann sich gar nicht sattsehen. Jeden Tag auf’s neue freut man sich darüber. Die gesamte Anlage ist super gepflegt und sauber. Richtig genial sind aber die Liegen unter den Bäumen. Kein Schirm, kein nix notwendig – nur die Liege schnappen, einen Strauch oder eine Palme aussuchen und schon ist der Strandtag perfekt inkl. herrlichem Blick auf das Meer. Der Nachtmarkt in Stone Town ist sehr interessant und völlig gefahrlos. Klar, wie überall muss man auf Taschendiebe aufpassen. Vorher würden wir empfehlen, eines der Rooftop-Hotels zu besuchen. Dort kann man schön sitzen, eine Sun-Downer trinken und einen schönen Sonnenuntergang genießen. Stone Town an sich ist sehr sehenswert und man braucht schon mehr als einen Besuch, um auch durch die kleinen Gässchen zu stromern und sich einfach treiben zu lassen. Bloß nicht einen ganzen Tag einplanen – oder dann mit sehr großen Pausen dazwischen – in der Stadt steht die Hitze und nach 4 Stunden ist man einfach erschöpft. Wer sich für Chumbe interessiert: Auch das ist über die Eddy Murphy-Group machbar. Hassan hat rumtelefoniert und plötzlich hatten wir die Schweizerin Ulli an der Strippe, die für dieses Projekt tätig ist. Haben dann mit ihr einen guten Preise aushandeln können (220 $ pro Pers. Für 1 Übernachtung bezahlt, von zu Hause aus über diverse Veranstalter hätten wir 270 Euro pro Pers. gezahlt). Die Preise variieren aber von Reisezeit zu Reisezeit. Also vorher informieren. Wenn ihr hinwollt, unbedingt frühzeitig nach Ankunft mit Hassan reden, denn es sind nicht immer Plätze frei, da nur 7 Hütten vorhanden sind, dann seid ihr flexibler in der zeitlichen Auswahl. Ist zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber wirklich. Bei Ali (sitzt in der Hütte vor dem Restaurant oder ist am Strand zu finden) könnt ihr ebenso problemlos einen Wagen mit Fahrer für eine Fahrt z. B. nach Stone Town bekommen. Haben 50 Euro für 4 Pers. bezahlt bei freier Zeiteinteilung. Ansonsten finde ich, dass man von den angebotenen Ausflügen keinen besonders hervorheben kann, jeder hat andere Interessen und entsprechend würde ich halt auch buchen.
Aufgrund der Berichte hier bei Holidaycheck hatten wie ein Spar-Zimmer gebucht. Auf jeden Fall eine gute Wahl. Wir hatten eines mit Terrasse, wobei die Terrassen etwas erhöht gebaut sind. So sitzt man, was uns wichtig war, da wir Frühaufsteher sind, nicht auf dem Präsentierteller und man hat aufgrund der erhöhten Lage einen absoluten tollen Blick über die Anlage und auf das Meer. Wir waren die letzte Reihe am Hang und hatten meines Erachtens die beste Lage, die Reihe vor uns hat zum Teil keinen Blick auf’s Meer. Die Treppen kamen uns bei der Faulenzerei und dem reichhaltigen Essen auch eher entgegen. Sie sind aber nicht zu unterschätzen, Luftnötigen oder eingeschränkt gehfähigen Leuten würde ich diese Zimmerlage nicht empfehlen. Bei der Hitze und der doch reichlichen Anzahl an Stufen (irgendwas um die 50 – 56) dürfte sich die Bewältigung strapaziös gestalten. Unser Zimmer an sich war sehr schön. Hier gibt es allerdings – na ja, ich würde es mal Verbesserungsvorschläge nennen: Warum hat die Toilette Lamellentüren, und zwar zu 2 Seiten. Eine Seite könnte man mit Gipsplatten komplett zu machen, so wäre schon mal eine komplette Wand vorhanden, an die z. B. Kleiderhaken angebracht werden könnten. Die andere Seite würde mit einer normalen Tür auch eher was von einem Badezimmer haben. Hier muss also jedes Paar für sich selbst eine Lösung finden, wenn man nicht ALLES zusammen erleben möchte. Das Rasieren ist laut Aussage meines Mannes bei den funzeligen Lichtverhältnissen eine Herausforderung, aber mit ein bisschen Übung und genügend Blutstiller …..) Die Terrassen bzw. Balkone sind herrlich groß. Es wäre doch schön, wenn hier jeweils verstellbare Stühle oder auch Liegen zur Verfügung stehen würden. Die vorhandenen Stühle sind recht unbequem und ein großes Problem ist auch der Geräuschpegel. Dadurch, dass die Böden aus Holz sind und die Stühle auch, ist es unangenehm laut, wenn die Leute aus dem Zimmer über einem das Gewicht auf den Stühlen verlagern. Wir hatten Glück, dass wir erst die letzten 2 Tage Gäste über uns hatten. Diese hörten sich jedoch an, als würden sie jeden Abend die Möbel im Zimmer komplett umräumen. Das sind aber auch die einzigen Anregungen, die wir anbringen können. Bisschen mehr Schubladen oder Ablagemöglichkeiten wären vielleicht noch schön – und Steckdosen. In jedem Zimmer ist ein Wasserkocher vorhanden sowie Tee- und Kaffeeutensilien. Der lösliche Kaffee schmeckt nicht besonders – von zu Hause mitbringen -. Das Auffüllen der Minibar, das Auswechseln der hoteleigenen Shampoos und Duschgele etc. hat immer einwandfrei funktioniert. Übrigens sind Shampoo und Conditionierer gar nicht schlecht (habe lange Haare und bin daher diesbezüglich pingelig- auch wegen der Gefahr des Verfilzens durch Salzwasser), es wäre also durchaus eine Überlegung wert, sich das Gewicht im Koffer zu sparen.
Uns hat alles sehr gut geschmeckt, wir können diesbezüglich nicht meckern und haben immer irgendetwas gefunden. Na ja, von den Gewürzen her hätte es ein bisschen mehr Abwechslung sein dürfen. Für reine „fleischfressende Pflanzen“ zu wenig Fleisch im Angebot. Es gab schon mehr Fisch und Hühnchen, eher selten ein „richtiges“ Stück Fleisch. Es gibt diverse Biere zur Auswahl und ich glaube man kann wenigstens eines finden, das einem schmeckt. Was allerdings gar nicht geht, sind die Cocktails. Ich persönlich fand die wirklich ungenießbar. Ich trinke ja nun sehr gerne Cocktails, aber die habe ich mir dann wohl oder übel verkneifen müssen. Mischgetränke wie Rum-Cola oder Gin-Tonic sind ganz gut. Auch der Weiß- und Rotwein war in Ordnung. Ach so: Irgendwo hier habe ich was von Durchfall gelesen. Das stimmt schon, hatten wir und eine Menge anderer Leute auch für einige Tage. Allerdings denke ich, dass er nicht von der Qualität des Essens herrührt, sondern vielleicht eher von den ungewohnten Gewürzen. Der Durchfall ging bei uns allen ohne Krämpfe oder Übelkeit einher, war einfach nur Durchfall. Nach einigen Tagen war das Thema auch durch. Zu Hause ging es dann wieder für einige Tage los, daher denken wir, dass es tatsächlich an der Umstellung liegen mag. Das Pizza-Essen hat uns aufgrund des tollen Ambientes richtig gut gefallen. Die Qualität des Essens war sehr gut und auch das Servicepersonal ist hier hervorzuheben. Für uns war an diesem Abend Stella zuständig und ich muss sagen, seltenst so einen hervorragenden Service genossen. Zum Spezialitätenrestaurant können wir leider nichts sagen. Gäste, die bereits desöfteren im Sandies waren hatten uns abgeraten, so dass wir darauf verzichtet haben. Ärgern uns jetzt aber sehr darüber, da das Restaurant jetzt hier bei Holidaycheck bei den neueren Bewertungen sehr gelobt wurde. Na, nächsten Mal sind wir auch dabei.
Nichts ist unmöglich, Sandies. Personal, Personal und nochmals Personal. Ob an den Toiletten, in den Bars, im Restaurant oder am Strand. Immer wird man zügig und unaufdringlich umsorgt. Es stimmt wirklich, es werden keine Trinkgelder erwartet. Aber jedermann freut sich über eine kleine Aufmerksamkeit. Übrigens auch das Personal, welches für die Toiletten zuständig ist. Bitte auch diese nicht vergessen, so ein strahlendes Lächeln habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wenn die Gärtner die Kokosnüsse von den Bäumen schlagen unbedingt hin, ein kleines Trinkgeld geben und man hat 1. wieder ein glückliches Gesicht und 2. eine tolle frische, bis oben hin volle Kokosnuss. Klasse . Die Gärtner, die ja nun nicht wirklich mit den Gästen in den direkten Kontakt kommen, sind recht findig. Sie binden z. B. echt schöne Blumengestecke und fragen dann immer ganz verschämt, ob man eines haben möchte. Klar, ich meine 2 Dollar oder so tun keinem weh und so freuen sich beide Seiten. Die Jungs von der Poolbar, insbesondere Hassan, sind ganz klar die Stars –und das wissen sie auch. Morgens, wenn sie durch das Restaurant zur Arbeit gehen erinnerte mich das immer ein bisschen an den Auftritt einer Boygroup. Hassan freut sich immer wenn man etwas Suaheli lernen möchte. Dann bringt er einem einiges bei und fragt am nächsten Tag Vokabeln ab – lustig. Nach den ersten 2 – 3 Tage wird man gleich erkannt und wenn man sich Richtung Strand bewegt kommen einem die Jungs gleich mit den Auflagen entgegen, dann wird die Liege fertig gemacht, die Handtücher draufgelegt und evtl. der Aschenbecher besorgt- ein richtiges Rundum-Sorglos-Paket. Nachmittags, wir haben es 1x unseren „5 o‘Clock-Tee“ genannt, haben wir von da an immer zur selben Zeit unseren „Tee“ ohne Bestellung direkt zur Liege gebracht bekommen, auch morgens unseren Zanzibar-Twist oder Fruchtpunch. Ja, das mit den Bananen stimmt, waren selten vorhanden. Schon wirklich merkwürdig. Aber dann kann man ja fragen, ob es heute welche gibt und wenn nicht, sucht man sich halt stattdessen für den Twist eine andere Grund-Frucht aus.
Das Hotel liegt in der Pampa, ziemlich am Popo. Es gibt nix drumrum. Wenn i c h aber die Lage beurteilen soll, gibt es dafür trotzdem keinen Abzug. I c h habe es so gebucht und mir war bewusst, dass ich kein Remmidemmi vor der Tür finden werde. Ansonsten kann man sich ja für eine andere Anlage entscheiden. Also gilt auch hier mal wieder: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Aufforderungen, an den diversen Aktivitäten teilzunehmen waren sehr dezent. Nach 2-maligem Ablehnen sind wir von da an nur noch im Vorbeigehen angegrinst worden. Schön. Oh Ines, Du hast so Recht, die Poolbar und die Bar oberhalb des Pools war echt der Treffpunkt für Leute, die sonst vielleicht eher wenig zu sagen haben. Und viele konnten so „interessant“ berichten, Beispiel: Ein originaler Panamahut kostet in Panama ca. 5 Euro (o-Ton: „Und ich habe noch richtig runtergehandelt“). Tja.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela & Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |