Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Alles, was in den zahlreichen vorangegangenen Bewertungen positiv formuliert worden ist, trifft zu. Ich halte mich deshalb bei den Bewertungskategorien kurz und bei den Tipps etwas ausführlicher. Die Anlage ist gut strukturiert, übersichtlich, grün und sehr gepflegt. Als Indikator für die Sauberkeit mag gelten, dass die von den Urlaubern gemeinschaftlich genutzten Toiletten jeweils durchgehend von einer Reinigungskraft betreut werden. Sehr angenehm ist zudem, dass es am Strand jederzeit genügend Liegen und Schattenplätze gibt. Luft nach oben ist natürlich immer, aber die 5-Sterne-Anlage "Gemma del'Est", in der wir die zweite Woche verbracht haben, hat uns (abgesehen vom Sonnenuntergang) nicht mehr überzeugt als das Neptune. Was uns verwundert hat, war die fehlende touristische Infrastruktur auf der Insel. Man kann zwar aus dem Baukasten der Reiseveranstalter vorgefertigte Touren zu sehr anspruchsvollen Preisen buchen, aber vors Hotel gehen und ein Taxi o.ä. mieten (wie z.B. auf Bali) geht gar nicht. Zwischen Dalladallas und Veranstalter im Hotel gibt's eigentlich nichts. Wir haben über den bekannten Jonathan die Spice-Tour und Stonetown gebucht und so Salim Ali Saleh kennengelernt, der uns in der Folge für 120 Euro einen Tag lang mit Fahrer im Van die Insel gezeigt hat. Auch wenn die historischen Bauten in einem erbärmliche Zustand sind, war diese Tagestour der Höhepunkt der Reise. Als Malaria-Prophylaxe haben wir es dieses Mal mit Doxycyclin versucht (vgl. Link 'Malaria - Deutsches Grünes Kreuz für Gesundheit e.V.').

Uns gefielen die großen Betten mit den festen Matratzen und dem Moskito-Netz-Baldachin und der großzügige Blick auf Anlage und Meer, den man vor allem von den Balkonen der über dem Hang gelegenen Zimmer hat.

Das Essen war für meinen Geschmack in Ordnung. Richtig gut fand ich die Zubereitungstheke am Hauptrestaurant zum Pool hin, an der es morgens Eierspeisen aller Art und abends Pasta-Variationen und von Tag zu Tag wechselnd Fleisch und Fisch gebraten gab.

Der Service war ausgezeichnet. Wir möchten uns besonders bei den Dinner-Kellnern Bonifate und Bacari bedanken. Wenn man bedenkt, dass sie max. 50 Euro im Monat verdienen, ist ein Trinkgeld eigentlich selbstverständlich. Wer auch anderen außer den Kellnern bzw. Kellnerinnen und dem Reinigungspersonal Trinkgeld zukommen lassen möchte, kann dies bei der Abreise an der Rezeption in den dafür vorgesehenen Umschlag tun.

Man mag sich bei Ebbe über das bis zum vorgelagerten Riff weitgehend trocken liegende Meer ärgern, aber bei Flut (die sich ändernden Gezeiten kann man bei Bedarf am entsprechenden Kalender der Padi-Station ablesen) kann man problemlos baden und benötigt keine Schwimmschuhe, soweit man die Seegrasfelder meidet, in denen sich zahlreiche Seeigel finden. Der Panoramablick auf das sich wandelnde Meer, das Riff und den Himmel ist jedenfalls wunderschön. Da man unmittelbar außerhalb der Anlage nicht viel mehr als einen Strandspaziergang (in Begleitung von nicht allzu stressigen) beachboys unternehmen kann, sollte man all inclusive buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für abendliche Unterhaltung ist gesorgt. Es gibt jeden Abend abwechselnd Live-Musik, Akrobatik und Massai, nich zu vergessen den DJ. Das ist angesichts der Tatsache, dass man abends keine Programm-Alternative hat, löblich, doch meines Erachtens zuviel des Guten. Weniger Lautstärke und vielleicht ein Ruhe-Abend in der Woche wären mehr, besonders, da die Natur (und der Nachthimmel) ihre eigene tropische Qualität haben.