Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Gutes Hotel mit teilweise neuen/alten Zimmern in guter Lage, toller Strand mit hellem Sand, glasklares Wasser, ABER super nervige Beachboys und Einheimische mit sittenwidrigen Angeboten :-(

Wir hatten noch ein "altes " Zimmer, das im afrikanischen Stil eingerichtet war. Die Möbel sind allerdings sehr alt und knarzen beim Hinsetzen. Auf dem Balkon waren zwei große und gemütliche Stühle und ein Tisch sowie Aschenbecher. Im Zimmer gibt es einen Schrank, in dem von uns alles reingepasst hat, hier befindet sich auch der kostenlose Safe. Das Bett war von der Matratze okay, allerdings hatte unser Bett, 140x200 cm, eine einzige Matratze, weswegen jede Bewegung des Partners dazu führte, dass man diese mitbekam. Beim Setzen auf die Matratzenkante flog meine Frau fast aus dem Bett, zudem gab es auch nur eine gemeinsame Überdecke. Wir kamen nach einer kurzen Eingewöhnung gut zurecht, ist ja auch letztlich Geschmackssache. Das Bett hatte auch ein Moskitonetz, das jeden Abend vom Zimmerservice zugezogen und mit einem Spray gegen Mücken imprägniert wurde. Die Klimaanlage läuft recht geräuschlos, gleichwohl musste unsere Fernbedienung dreimal repariert werden. Der im Zimmer befindliche Kühlschrank ist in einem kleinen Schrank eingebaut und der Kompressor springt alle 15 Minuten geräuschvoll an, das nervt in der Nacht, ich war kurz davor, den Stecker zu ziehen, weil er so laut war, er hat sogar die Klimaanlage übertrumpft. Das Badezimmer mit Dusche und Toilette ist mit zwei großen, hölzernen Schiebetüren mit offenen Lamellen vom Schlaf-/Wohnraum abgetrennt, weswegen sich jegliche Geräusche 1:1 auf das Zimmer übertragen, auch das erfordert doch viel Eingewöhnung, man kann nur hoffen, dass der Partner/in über keinen Durchfall oder Erbrechen klagt :-( Die Dusche ist völlig okay und mit einer Glastür versehen, die allerdings immer nach innen aufgehen wollte. Der Duschkopf ist für mich mit 183 cm noch in Ordnung, alle größeren Menschen müssen den Kopf einziehen, sonst passen sie nicht runter, denn der Duschkopf lässt sich in der Höhe nicht verstellen. Das Wasser war immer heiß und mit ausreichenden Druck, wir können uns dahingehend nicht beschweren. eine Waschtischarmatur wackelte bedenklich, was aber keine Funktionseinschränkungen zu Folge hatte, letztlich erschien ein Klempner und zog sie wieder fest. Meiner Einschätzung nach ist es dringend erforderlich, dass Zimmer gründlich zu renovieren, obwohl sie immer hervorragend gereinigt wurden.

Das Essen ist im Neptune gut, keine Frage, jeder findet dort etwas, wer dort nichts findet, dem kann man auch nicht helfen. Das Frühstück ist gut, es gibt frisches Obst, keine Dosen, ist sehr lecker. Diverse Säfte und Shakes, Brötchen und Marmelade, deutsches Nutella, Würstchen, Rührei, Speck, Salate. Man kann sich ein Omelett machen lassen oder Spiegeleier, alles in Allem gut. Natürlich wiederholt sich das Ganze, aber das kennt man ja. Mittags konnte man im Pwani, dem Hauptrestaurant, essen oder bei dem Italiener am Pool. Beim Italiener gab es Nudeln, Pizza oder Burger, alles sehr lecker, zu empfehlen ist der Burger. Im Pwani gab es alles mögliche zu essen, da kann man von frischen Salaten über warmes Essen alles bekommen. Abends kann man dann wählen, ob man im Pwani oder in den Themenrestaurants essen möchte. Die Themenrestaurants muss man vorbestellen, wir waren beim Inder und das war sehr lecker und ein super Service inklusive:-) können wir nur empfehlen. Thai soll nach Angaben von anderen Gästen nicht so gut sein, aber das können wir persönlich nicht beurteilen. Aber auch abends im Pwani wurde gegrillt und gekocht, alles sehr lecker und schmackhaft, das wöchentliche BBQ ist jedoch ausbaufähig. Wenn man ein Spanferkel macht, dann reicht es, dieses im Ofen zuzubereiten und nicht noch danach das Fleisch auf den Grill zu legen, das arme Tier ist dann dreimal gestorben :-( Mega gut und wirklich zu empfehlen ist das Romantik Dinner am Strand. Wir haben das gebucht und das Essen, der Wein und vor allem der Service waren einfach großartig und hervorragend! Sowas von höflich, zuvorkommend und freundlich habe ich selten erlebt, wir haben mit unserer Kellnerin gescherzt, da der an diesem Abend starke Wind mir glatt die Suppe vom Löffel gepustet hat, worüber wir alle herzlich gelacht haben und unsere Kellnerin nur ein freundliches Hakuna matata (kein Problem) mit einem Lächeln für uns hatte. Sie hatte auch schöne Fotos von uns und dem Abend mit unseren Handys gemacht, klasse Bilder, Asante sana für diesen unvergesslichen Abend!

Bei unserer Ankunft wurden wir vom Leiter des Service empfangen, welcher gleich die "gute" Nachricht für uns hatte, dass unser Zimmer leider überbucht sei, das Verschulden hat er gleich auf das Hotel bezogen. Wir erhielten dann die Mitteilung, dass wir für eine Nacht in das Hotel Blue Bay Beach Resort müssten und nächsten Tag unser Zimmer bekommen würden. Hierfür hat er uns einen "Schadensersatz" in Höhe von 200$ angeboten, die wir auch erhielten. Nur leider entspricht das Blue Bay Beach nicht mal annähernd dem Standard des Neptune, das Essen und der Service waren erbärmlich und es waren auch nicht alles Leistungen AI, wir sollten für Sandwiches und Kaffee extra bezahlen, das haben wir abgelehnt, das Hotel kann ich auch wirklich nicht empfehlen. Zunächst dachten wir, die Überbuchung käme aufgrund einer im Hotel stattfindenden Hochzeit, doch während wir im Blue Beach ankamen, trafen 40 (!) weitere Gäste des Neptune dort ein und mussten für eine Nacht dort wohnen. Im Hotel haben wir dann deutsche Gäste kennengelernt, die dort schon zwei Nächte verbringen mussten und mit 300$ "abgespeist" wurden. Während unseres Aufenthaltes im Neptune konnten wir dann im Bereich der Rezeption immer wieder feststellen, dass Gäste ausquartiert werden sollten. Wir sprachen mit einem jungen Schweizer Paar, die sich geweigert haben und aufgrund ihrer Beharrlichkeit auch ihr Zimmer erhielten, dafür mussten andere umziehen. Offensichtlich gehört es im Neptune "zum guten Ton" Gäste auszuquartieren, sehr unschön und ich kann nur jedem raten, das Angebot abzulehnen und auf sein Zimmer zu beharren. Die Zimmerreinigung war immer sehr gut, das Zimmer war sauber, die Toiletten top gereinigt, ebenso die Waschbecken nebst Gläsern. Das Bett war sehr ansehnlich hergerichtet, das Reinigungsteam erhielt deshalb auch pro Woche 10$, das war es uns wert, denn wir wurden immer freundlich und zuvorkommend behandelt, dafür ein herzliches Asante sana (vielen Dank). In der restlichen Anlage muss man ganz ehrlich sagen, ist der Service gut, man bekommt immer ein freundliches Jambo und wird freundlich behandelt. Gleichwohl haben wir die Erfahrung gemacht, dass von den Beach Attentent über die Bedienung am Strand und Pool sowie in den jeweiligen Restaurants eine gewisse Erwartungshaltung bezüglich Trinkgeld vorhanden ist. Wir haben natürlich bei guter Leistung selbstverständlich Trinkgeld gegeben, wobei der jeweilige Servicemitarbeiter immer geschaut hat, was wir geben, 1$ für das Hinlegen von zwei Auflagen am Strand nebst Handtuch auflegen führte dazu, dass man schon ein wenig beleidigt angeschaut wurde, warum das nur 1 $ ist, etwas unschön. Gewährt man dann, wie einige Gäste aus anderen Ländern es gemacht haben, ein hohes Trinkgeld, wird man wie ein König behandelt, das muss man aber für sich selber entscheiden. Insgesamt möchten wir aber den Service als eher gut bezeichnen.

Das Hotel erreicht man nach ca. 45 Minuten Transfer und liegt direkt an einem feinsandigen, hellen Strand, wo ausreichend Liegen mit Auflagen kostenlos zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für die zwei Poollandschaften, in denen man auch richtig schwimmen kann, allerdings die Tiefe von 1,3 Meter ist nicht so toll. Die Pools sind sehr sauber und gepflegt, die Liegen sind aus Holz und mit den dicken Auflagen sehr bequem. Eine Poollandschaft hat eine Poolbar, wo man alles bekommt. Insgesamt sind das Hotel, die Gärten, die Pools sehr gepflegt und sauber, der Service dort freundlich, sofern man auch mal Trinkgeld gibt. In der Nähe befindet sich ein kleines Dorf, das man im Rahmen einer durch die Animation geführten "Town Walk" besichtigen kann, sollte man mal machen, damit man sich mal auf das Wesentliche reduzieren kann. Einzige Ausnahme für den Strandbereich sind die super nervigen und aufdringlichen "Beach Boys" von denen hier schon mehrfach berichtet wurde. Leider kann ich den Eindruck der anderen Reisenden nicht teilen, die eine Unterhaltung als "lustig" empfanden, ein "Nein Danke" in drei Sprachen wurde nicht akzeptiert und die Verkäufer verfolgten einen über den ganzen Strand. Auch ist es weiterhin gute Sitte, die neuen Urlauber, dafür haben die wirklich einen Blick, mit einer "Führung" durchs Watt zu locken, ohne etwas über eine mögliche Bezahlung zu sagen. Nach der Führung werden dann horrende Preise von bis zu 100$ pro Kopf verlangt. Verweigert man diese Zahlung, hat man den ganzen Urlaub lang einen "Freund" am Strand, der jeden Tag darauf wartet, bezahlt zu werden, da kann man nicht mal ins Wasser. Krönung des Ganzen war dann, dass wir zu viert am Strand unterwegs waren, wieder massiv von Massais angesprochen und durchgehend begleitet wurden. Letztlich erhielt ich dann von einem der Herren das Angebot, dass meine Frau und ich auch Sex mit ihm haben könnten, das war dann der Zeitpunkt, wo wir Strandspaziergänge nicht mehr gemacht haben. Selbst die Security des Hotels, die ständig am Strand patrouillieren, können das nicht verhindern. Wir hätten gerne mal alleine einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht, aber das war alleine nicht möglich. Das gilt allerdings auch für alle anderen Hotels an diesem Strandabschnitt. In der Anlage werden noch weiterhin Häuser renoviert, was zu einer teilweise erheblichen Geräuschkulisse führt, ist ja auch klar, wenn das ganze Interieur rausgeschlagen wird. Es sollte einem aber bewusst sein, dass man durchaus ein Zimmer neben einer Baustelle erhalten kann und ein Ersatzzimmer kann dauern. Unsere Ausflüge haben wir bei unserem Reiseleiter Mao von Meiers Weltreisen gebucht und haben es nicht bereut. Wir haben eine Tagestour mit anderen Gästen gebucht, die auf unsere Wünsche zusammengeschnitten wurde, so dass wir nicht drei Tage lang unterwegs waren. Die Tour war letztendlich günstiger, weil wir mit 6 Personen an einem Tag den Nationalpark mit den Affen, einen Mangrovenwald, eine Spicefarm, Stonetown sowie Prison Island gesehen haben, dazu noch Stonetown abends, Weltklasse! Unser deutschsprachiger Tourguide war toll und hat uns alles gezeigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Neptune bietet dank der Animateure morgens Aquagymnastik an oder Volleyball/Fußball zu spielen. Ferner sind beim Pwani ein Tischkicker, zwei Billardtische und eine Tischtennisplatte, immer ist ein Animateur zur Stelle. Wir haben nichts genutzt, doch wir wurden immer sehr höflich angesprochen und haben uns sehr gut mit den Animateuren unterhalten, ob in deutsch oder englisch, sehr angenehme und tolle Menschen haben wir dort kennenlernen dürfen. Ein höfliches Nein Danke wurde mit einem Hakuna matata und einem Lächeln angenommen. Zu empfehlen ist der Beach Walk und der Town Walk, wo man von der Animation begleitet, den Strand und das Dorf Pwani Mchangani besuchen kann. Dort erhält man auch viel Informationen über Land und Leute und kommt mit diesen auch mal ins Gespräch.