- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das etwas mehr als einjährige Hotel fasst 200 Gäste und befindet sich ziemlich außerhalb an einem wunderschönen weißen Strand. Untergebracht sind die Gäste in kleinen 2-stöckigen Häuschen mit je 7 Wohneinheiten in großen Zimmern in einer weitläufigen Anlage. Da das Hotel fast neu ist, gibt es an der Ausstattung nichts zu bemängeln. Die Versorgung ist All Inclusive. Die Gästestruktur ist bunt gemischt, einige aus Deutschland, einige aus Holland, Kroatien, Frankreich, Belgien, England und leider mehrere Italiener, die sich ja immer im Rudel zusammenrotten. Kinder waren nur vereinzelt anwesend. Es gibt allerdings eine Animateurin extra für die Kids. Für Behinderte nicht geeignet. Das Telefonieren vom Hotel aus ist wohl sehr teuer, zumindest wurden wir gewarnt. Wir haben viermal das Handy benutzt, um nach Deutschland zu telefonieren. Dazu musste man auf den Balkon, damit der Empfänger wenigstens etwas verstehen konnte. Die Handyrechnung daheim war immens, 130 Euro (Vodafone), also besser lassen. Zanzibar befindet sich direkt am Äquator. Im August ist dort Winter, die Temperatur liegt bei ca. 30 Grad, diese schwankt zwischen Winter und Sommer nur um 5 Grad, so dass die Reisezeit egal ist. Im Dezember und Januar ist es dort also am wärmsten, weil dann Sommer ist. Allerdings gibts eine Regenzeit im April und eine kleine Regenzeit, wann weiß ich nicht. Die Leute freuen sich sehr über Anziehsachen, z. B. T-Shirts. Kugelschreiber und vor allen Dingen Dollars sind heiß begehrt. Aufpassen, die Dollarnoten mit dem kleinen Kopf werden dort nicht akzeptiert. Geld kann man man in Stonetown in einer der vielen Wechselstuben wechseln, man sollte auf jeden Fall Dollars mitbringen, viele kleine Dollarnoten für Trinkgelder, da man im Hotel nicht wechseln kann. Dort gibt es zwar eine Wechselstube, der Kurs ist sehr hoch und man bekommt nur die einheimischen Tansania-Schillinge, die man schlecht wieder los wird. Wie bereits oben erwähnt hatten wir mit Malarone keine Probleme, außerdem ließen wir uns vorher gegen Gelbfieber impfen, die die Krankenkasse zum größten Teil übernommen hat. Noch ein Tipp: Über den Reiseveranstalter bekommt man Unterlagen zur Beantragung eines Visums zugeschickt, das man in Berlin beantragen soll. Dazu braucht man Passbilder, die Geld kosten und für das Visum werden auch pro Person 73 Euro fällig. Außerdem muss man seinen Reisepass per Einschreiben nach Berlin schicken, kostet auch wieder. Das ist nicht erforderlich. Im Flugzeug gibt es ein Formular, das man ausfüllen muss und für 50 Dollar, die man am Flughafen bezahlt, kann man einreisen. Für die Ausreise muss man nochmal 30 Dollar bezahlen. Wir mussten beim Hinflug fürs Übergepäck richtig Geld bezahlen, 16 Euro pro Kilo. Also unbedingt darauf achten, dass man nur 20 Kilo mitnimmt. Beim Rückflug kommt das Gepäck auch auf die Waage. Ein geschäftstüchtiger Einheimischer nimmt das zu schwere Gepäck gleich wieder herunter, sagt dem Angestellten eine niedrigere Kilozahl und kassiert dafür 10 Dollar, indem er einem mit dem Koffer hinterherläuft und die Hand aufhält. Die Gepäckausgabe bei Ankunft ist sehenswert. Lasst euch überraschen.
Wir hatten ein Spar-Zimmer nah bei der Rezeption mit Blick in die Gartenanlage, das war o. k. Es ist sehr groß, bestückt mit einem riesigen Bett mit Überbau fürs Moskitonetz, zwei Nachttische, eine Bank, ein Tischchen, ein Schreibtisch, ein Wandschrank, eine Minibar, eine Klimaanlage, ein Telefon (das Telefonieren vom Hotel aus ist wohl sehr teuer) und einem Fernseher mit deutscher Welle. Das Bad ist durch eine kleine Mauer abgetrennt, mit 2 Schiebetüren. Es gibt 2 Waschbecken und einen Fön. Außerdem einen Wasserkocher, eine Holzkiste mit verschiedenen Teebeuteln und Kaffee und 2 Gläser. Möchte man seine elektrischen Geräte benutzen, einen englischen Adapter mitnehmen. Ein rroßen Balkon mit 2 Stühlen mit Polstern und einem Tischchen lädt zum Relaxen ein. Die Handtücher werden täglich gewechselt, die Bettwäsche in den 2 Wochen nicht, was aber in Ordnung war.
Das Essen ist dank Alfred hervorragend, vielen Dank Alfred (er liest ständig die Bewertungen). Alfred ist der oft erwähnte österreichische Koch. Gut Nachricht für Insider: Alfred hat seinen Vertrag verlängert und bleibt noch ein Jahr. Das Essen ist einfach spitze, bunt gemischt. Am Lustigsten war das „Schnitzel Vienna“, dazu Rotkohl. Haha, Schnitzel und Rotkohl auf Zanzibar. Es ist für Jeden etwas dabei. Es gibt Fisch, jeden Tag anderen und der ist einfach köstlich. Der Speisesaal ist offen, bei dem Wetter sehr angenehm und bietet Blick auf Strand und Meer. Ab und zu ein paar Dollar Trinkgeld und die Kellner reservieren schon den Tisch, bevor man ankommt. Alles ist sauber. Über dem Speisesaal gibt es ein À-la-Carte-Restaurant, das nicht im Preis inbegriffen ist. Das haben wir aber nicht ausprobiert, weil das Essen unten so klasse war. Wir hatten im Gegensatz zu Kenia keine Magenprobleme. Als Malaria-Prophylaxe hatten wir diesmal „Malarone“, das sehr verträglich ist. Mit „Lariam“ haben wir nicht so gute Erfahrungen gemacht. Am Strand gibt’s ein Restaurant, dort kann man verschiedene Burger und Pommes essen, die auch sehr lecker sind. Außerdem stehen dort immer Kuchenplatten mit lecker Gebäck, das man sich einfach wegnehmen kann. Eine Poolbar rundet das Ganze ab. Wer will kann sein Getränk auch im Wasser sitzend genießen.
Der Service ist hervorragend. Das Zimmer wird Morgens geputzt und die Betten gemacht, am Nachmittag erscheint der Roomboy bzw. die Frau erneut und bereitet alles für die Nacht vor. Die Bettdecke wird zurückgeschlagen, das Moskitonetz und die Vorhänge geschlossen und die Klimaanlage angestellt. Außerdem kommen bei angemessenem Trinkgeld auch Blumen aufs Bett. Die Angestellten sind sehr nett, jeder begrüßt einen mit „jambo“, das heißt hallo. Englisch spricht dort jeder, über ein paar Brocken Swaheli freuen sich die Leute riesig. Check-In einwandfrei, beschwert haben wir uns einmal beim österreichischen Koch, da die Bar zu früh geschlossen wurde. Man kann selbstverständlich die Wäscherei in Anspruch nehmen. Einen Arzt gibt es wohl an der nächsten Kreuzung. Bei Problemen einfach Koch Alfred fragen.
Da die Anlage sehr weitläufig ist, hat man, je nachdem, in welchem Bereich man untergebracht ist, ganz schön zu laufen, sowohl zum Strand als auch zum Speisesaal. Das macht aber nichts, man hat ja den ganzen Tag Zeit und bei der Menge, die man dort an Essen verspeist, ist Bewegung ganz angebracht. Vom Strand aus links gibt es wohl ein Einheimischen-Dorf, das wir aber nicht besucht haben. Dort sollen die Kinder sich sehr über Stifte und Bonbons freuen. Ein Einheimischer sagte uns aber, dass die Kinder, obwohl den Touristen ihnen ständig Schreibsachen schenken, trotzdem keine hätten. Vermutlich werden sie nur vorgeschickt, um die Sachen zu erbetteln, um sie ihnen dann abzunehmen und zu verkaufen. Traurig. Rechts daneben befindet sich das Hotel Ocean Village und das Mapenzi Beach und noch einige Hotels. Nach Stonetown fährt man 1, 5 Stunden. Das ist auch die Transferzeit, da sich der Flughafen in Zanzibar-City befindet. Stonetown ist ein Teil von Zanzibar-City. Man kann viele Ausflüge unternehmen (Koch Alfred fragen), z. B. nach Stonetown. Dort kann man den Markt besichtigen. Er beginnt bei den geschlachteten Tieren (nichts für Empfindliche), dann kommen die Obst-Stände. Wir besichtigten die Keller, in denen früher die Sklaven gehalten wurden. Zanzibar wurde früher durch den Sklavenhandel reich. Sehenswert ist eine Kirche, die engen Gassen, schöne Hotels, das Freddie Mercury-Haus (heute ein Andenkenladen) und natürlich der Sultanspalast, genannt House of Wonders, da dies das erste Haus mit fließend Wasser, Strom und einem Fahrstuhl war. Die Geschichte von Prinzessin Salme, einer Tochter des Sultans, ist sehr interessant. Sie verliebte sich in einen deutschen Handelsreisenden und als sie von ihm schwanger war, verließ sie in einer Nacht- und Nebelaktion ihr geliebtes Heimatland und zog nach Hamburg. Dort bekam sie 3 Kinder, verlor allerdings nach 4 Jahren ihren Mann durch einen Straßenbahnunfall und lebte fortan allein als so ziemlich erste Muslimin in Deutschland. Sie hat ein Buch geschrieben, das als Urlaubslektüre sehr interessant ist: Memoiren einer arabischen Prinzessin. Ich versuchte dieses Buch in Deutschland zu bekommen, vergeblich. Es gibt eine überarbeitete Fassung: Das Leben im Sultanspalast. Unbedingt lesen. Das Originalbuch ergatterte ich für 20 Dollar im Andenkenladen des Freddie-Mercury-Hauses. Auch im Palast kann man das Buch kaufen, in deutscher Sprache, versteht sich. Man muss also erst nach Zanzibar fliegen, um das Original zu bekommen. Wir besuchten bei der Delphin-Tour den Nationalpark für die nur noch dort vorhandenen Colobus-Affen und fuhren nach Kizimkazi, der Nordküste. Dort bestiegen wir ein Boot und fuhren raus zu den Delphinen. Dort angekommen, befanden sich schon einige Boote dort. Alle Boote verfolgten die armen Tiere und wenn sie nah genug heran waren, sprang die ganze Meute ins Wasser und versuchte die Tiere zu erhaschen. Wir waren entsetzt. Allerdings hätten die Delphine ja auch wegschwimmen können, das taten sie aber nicht. In der Nähe der Affen befand sich auch eine Schildkrötenfarm und eine Schmetterlingsfarm, die wir allerdings nicht besucht haben. Es sind auch noch Ausflüge an die Südküste möglich, wo man den Bau der Dhaus beobachten kann. Das sind die Boote der Einheimischen, die seit Jahrhunderten dort gebaut werden. Auch Safaris sind möglich, dazu wird man zum Festland gefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Oberhalb des Hotels liegt das Coconut-Spa. Dort residieren die kleinen Bali-Frauen und verwöhnen einen für allerdings nicht gerade wenig Dollar. Man kann zwischen vielen verschiedenen Massagen wählen, außerdem Maniküre und Pediküre. Jeder Besucher kann nach seiner Behandlung die Einrichtungen benutzen, wie Dampfbad, Sauna, Pool oder Whirlpool. Außerdem befinden sich dort Liegen zum Entspannen, die einen Blick über die Hotelanlage bieten. Der Swimmingpool in der Hotelanlage ist riesig, ein zweiter befindet sich neben dem Speisesaal. Angeboten wurde Wassergymnastik, aber im Urlaub ist man ja sehr faul, so dass die Animateure ihre Not hatten, willige Gäste zu finden. Den Schatten am Strand spenden viele, viele verschiedene Palmen. Es gibt genug Schattenplätze und auch genügend Liegestühle. Sobald man dort ankommt, erscheint sofort ein Strandboy, der einem die Matten und das Handtuch auf den Liegestuhl legt. Der Strand ist durch eine Mauer vom Meer getrennt. Man erreicht ihn über eine breite Treppe oder springt einfach die kleine Mauer herunter. Leider lauern dort die Beachboys, die alles Mögliche verkaufen wollen. Sie sind sehr lästig, entweder man beachtet sie gar nicht oder man spricht mal ein Machtwort, dann lassen sie einen in Ruhe. Natürlich kann man dort auch so manches Geschäft machen. Es gibt Tücher, Ketten, Musik-CDs und Ausflüge. Die kann man entweder dort oder teurer beim Reiseveranstalter buchen. Am Besten Alfred fragen!!! Der Strand ist sehr sauber, das Wasser angenehm warm (auch im Pool, wir haben uns gefragt, wie man schreiben kann, dass er nicht beheizt ist). Für Kinder gibt’s nicht wirklich viel, eine Tischtennisplatte (auch für Erwachsene), Billiardtisch, Hollywood-Schaukel und einige Spiele und eine Kinder-Animateurin, derwir unser Swaheli-Deutsch-Buch geschenkt haben, damit sie demnächst die Deutschen Kinder besser versteht. Neben der Rezeption gibt’s 2 Läden, in denen es Taschen, Tücher, Schmuck, Handtücher, T-Shirts, Decken, Kissenbezüge und Holzfiguren gibt, alles zum Festpreis, erschwinglich. Man kann am Strand Kanufahren, Mini-Katamaran und Strand-Segel-Fahren, alles inclusive. Abends gibts leichte Animation, oft treten Tänzer oder Trommler oder beides zusammen auf, oder eine Gruppe singt einheimische Lieder, manchmal gibts auch keine Animation. Außerdem kommen einmal die Woche Bilder-Verkäufer. Die gibts am Strand auch zuhauf, wunderschöne bunte Bilder, gar nicht teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria & Christian |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |