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Sigrid (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Luxus in Afrika
5,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Anlage entspricht europäischem Niveau. Die Häuser sind in afrikanischem Stil erstellt. Alle Häuser sind mit großen Giebel-Strohdächern gedeckt. Die Anlage ist äußerst sauber und die gärtnerische Gestaltung hervorragend. Ständig sieht man Gärtner, die die Anlage pflegen, neue Pflanzen einsetzen und den Rasen im Schnitt halten. Der Blick in der Anlage fällt also immer auf traumhafte exotische Pflanzen, Büsche und hohe Palmen, die beim Bau erhalten wurden. Während unseres Aufenthalts in der Hauptreisezeit war in der ersten Woche das Hotel ausgebucht und mit etwas über 300 Personen belegt. In der zweiten Woche hatte sich das Ganze auf 180 Personen reduziert, was der Normalbelegung entspricht. Die Gäste setzten sich aus hauptsächlich Italienern, Belgiern, Holländern, Spaniern, Franzosen und Deutschen alles Altersstrukturen zusammen. Teilweise sind zu den Zimmern weite Wege und Treppen zu bewältigen, so dass für ältere oder behinderte Gäste nur die Zimmer im Strandbereich zu empfehlen sind. Allerdings sind die schön angelegten Wege schmal. Unbedingt Mückenschutzmittel mitnehmen und abend alle freien Stellen einsprühen. Ich kann Autan Aktiv sehr empfehlen - hat bei uns gut gewirkt! In der Dämmerung und nachts sind die Mücken aktiv und es ist keine Malaria-freie Insel! Wir haben trotzdem auf Malaria-Vorsorge verzichtet. Das sollte aber jeder für sich entscheiden. Da die medizinische Versorgung so gut wie nicht vorhanden ist, sollte eine Reiseapotheke mitgenommen werden. Keiner von uns hat Durchfall bekommen, obwohl wir täglich Salat gegessen haben. Die Hygiene der Küche ist einwandfrei! Leider hatten wir ein negatives Erlebnis mit einem älteren holländischen Ehepaar. Da es sich um ein offenes Restaurant handelt, sind einige Katzen vorhanden, die auch immer wieder von Gästen gefüttert werden. Die holländische Dame wollte eine der Katzen streicheln. Die Katze dachte wohl, dass die Dame Futter in der Hand hat und grapschte mit der Pfote danach. Dabei wurde die Dame gekratzt. Ihr Ehemann verlangte darauf hin vom Personal, dass sie daür sorgen sollten, dass sich die Katzen von seiner Ehefrau fern halten. Allein diese Forderung ist ein Witz! Meine Bekannte hat dann beobachtet, wie die Frau einer Katze, die am Tisch saß, einen kleinen Teller mit voller Wucht auf den Kopf geschlagen hat. Leider hat sie sich nicht getraut etwas zu sagen. Als ich dann selbst beobachtete, wie sie im vorbeigehen, nach einer Katze getreten hat, habe ich die Frau angesprochen und gebeten, sie solle die Katzen in Ruhe lassen. Darauf hin folgte ein erregter Kommentar, sie habe ein 5-Sterne Hotel gebucht und hier hätten Katzen im Restaurant nichts zu suchen. Auf meinen Hinweis, dass sie dann besser ein Hotel mit geschlossenem Restaurant buchen soll und sie kein Recht habe, Tiere zu quälen, zählte sie auf, in welchen Verbänden, u. a. Green Peace, sie Mitglied ist. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass ihr das kein Recht gibt, die Katzen zu quälen. Sie hat mir noch ihren Ehemann geschickt, der ebenfalls der Meinung war, dass man Katzen treten darf, die sich im Restaurant befinden. Es folgte eine erneute Diskussion, wo ich darauf hingewiesen habe, dass einem nichts die Berechtigung gibt, ein Tier zu quälen. Die beiden haben wohl auch den natürlichen Kreislauf vergessen: Katzen fangen Mäuse und wo Mäuse fehlen, gibt es keine Schlangen. Diese beiden waren jedoch der versnobbten Ansicht, dass sie sich das Recht zur Tierquälerei erkauft haben, da das Management nichts gegen die Tiere unternimmt. Solche Menschen sollten in ihren 5-Sterne Luxusbehausungen in Europa bleiben, da sie mit ihrem Geld ihr Herz verloren haben. Übrigens möchte ich noch kurz zum Beitrag "Tierquälerei" Stellung nehmen. Das Management hatte dem Personal den Auftrag gegeben, Wildhunde, die nachts auf dem Gelände aufgetaucht waren, zu vertreiben. Dabei wurde auch der erwähnte Restaurant-Hund verletzt, der wirklich allerliebst ist und von den Kindern den Namen "Wolli" erhalten hat. Es handelt sich um eine zutrauliche Hündin, die keiner Fliege etwas zuleide tut. Der gebrochene Fuss bereitet ihr keine Schwierigkeiten und sie läuft schon wieder sehr oft auf ihm. Leider sind wohl einige Nerven beschädigt worden, da die Pfote beim Auftreten "schlackert". Wolli sollte bleiben dürfen, da ich selten ein gutmütigers Tier gesehen habe und die Kinder sie lieben. Sie lässt alles mit sich machen und geht, wenn es ihr zuviel wird. Sie lässt die Kinder sogar hinlangen, wenn ihr was zu fressen gegeben wurde und die Kinder für die Katzen etwas "abzweigen".


Zimmer
  • Sehr gut
  • In jedem Wohnhaus befinden sich 6 Zimmer. Alle Zimmer sind identisch, egal ob sie sich in Strandnähe oder oberhalb im Wellness-Bereich befinden. Einzige Ausnahme sind 4 Bungalows, die einzeln als Suite vorhanden sind. Der Preis ist allerdings unrealistisch hoch. Wir hatten ein Spartip-Zimmer bereits im Dezember gebucht. Wir haben extra Thomas-Cook ausgewählt, da uns gesagt wurde, dass Thomas Cook immer die Zimmer in besserer Lage hat. Leider hat uns weder das frühe Buchen, noch der Name Thomas Cook geholfen, obwohl es sich um ein Partner-Hotel handelt. Wir hatten ein Zimmer oberhalb bei der Wellness-Anlage, aber in 2. Reihe! Wir hatten außerdem das letzte Zimmer im letzten Haus, Richtung Ausfahrt (Gate) und somit den weitesten Weg zum Restaurant (diagonal durch die ganze Anlage). Die erhöhte Lage hätte uns schon gefallen, allerdings in der ersten Gebäude-Reihe, was auch Seeblick-Zimmern entspricht, die als Spartip-Zimmer vergeben werden. In der Häuserreihe vor uns konnten wir hauptsächlich Italiener erblicken, die den Vorzug erhalten haben. Hier sind wir mit Thomas-Cook nicht zufrieden und hätten auch Neckermann oder Bucher-Reisen wählen können, da die Zimmer ja -egal wo- komplett identisch sind. Die Zimmer sind sehr geräumig mit großem Badezimmer und großer Dusche. Die Abtrennung Bad und Schlafraum erfolgt durch Holz-Lamellen-Schiebetüren. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass jeder zuhören kann, wenn man die Toilette benutzt. Das ist nachts ein Problem. Leider sind weder Kosmetik-Tücher noch eine ordentliche Beleuchtung zum Schminken vorhanden. Man kann also getrost als Frau alles Schminkmaterial zuhause lassen, da es vor dem Spiegel zu dunkel ist. Das Bett wird täglich hergerichtet und abends mit dem Moskitonetz abgedeckt. Täglich werden auch die Handtücher und Badetücher gewechselt und eine frische Flasche Wasser bereitgestellt. Das Leitungswasser ist KEIN Trinkwasser! Im Zimmer steht ein Wasserkocher, zwei Tassen, zwei Gläser, Teebeuter, Pulverkaffee, Milchpulver und Zuckerbeutel. Ebenso ist ein Fernseher vorhanden über den auch die Deutsche Welle empfangen werden kann, sowie verschiedene arabische Sender. Sitzgelegenheiten gibt es nicht wirklich, außer ein paar Hockern. Eine Bank im Zimmer ist durch die großen Abstände der Holzverstrebungen in der Sitzfläche nicht zum Sitzen geeignet. Allerdings stehen auf der großen überdachten Holzterrasse zwei Sitzstühle und ein kleiner Tisch-Hocker mit toller Aussicht. Die Stromversorgung wird abends unterbrochen und ein Generator springt ein. Es gibt also ab und zu kurze Stromunterbrechungen, die nicht wirlich stören. Ein englischer Adapter ist erforderlich! Im Bad ist ein Föhn vorhanden, der wie bei allen Hotelföhns den Makel hat, dass die Taste gedrückt gehalten werden muss, damit er funktioniert. Es ist nur ein Kleiderschrank mit Schiebetüren vorhanden, der wie so oft in Hotels nicht wirklich ausreichend Platz für Kleidung bietet. Für 2 Personen mit wenig Hängekleidung dürfte er aber ausreichen. Im Zimmer befindet sich ein Safe, der für $3 pro Tag genutzt werden kann, was zu empfehlen ist!


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant ist einfach traumhaft. Es liegt am Strand und Pool. Der Blick auf die Palmen, den Pool, den Strand und das Meer ist wunderschön. Es ist rundum offen gebaut, so dass der stete Wind die Klimaanlage ersetzt. Das Fisch-Restaurant im ersten Stock ist noch nicht so gestaltet wie es sich die Restaurant-Leitung wünscht. Hier müsste das Management mehr unternehmen, damit das Ambiente stimmt. In dieser Form wirkt es eher wie eine Bahnhofshalle, obwohl der Blick von oben auf das Meer nochmals besser ist, als vom Erdgeschoss. Das Essen ist stets reichlich und immer auch mit der Möglichkeit für frisch zubereitete Speisen, z. B. morgens Waffeln, Omelett, Pfannkuchen, Spiegeleier; mittags Nudeln in verschiedenen Variationen und abends gegrilltem Fisch und Fleisch. Einmal gab es auch ein ganzes Spanferkel! Mittags und abends gibt es täglich wechselnde Suppen, immer Salatbüffet und verschiedene Pizzen und wechselndes Süßspeisenbuffet, dem ich leider nie wirklich widerstehen konnte. Highlight war sicherlich auch die abendliche Strandparty mit Sangria und einer unglaublich guten Live-Band! Alle Tische waren in der Nähe des Restaurant am Strand verteilt. Die Sterne funkelten über den hohen Palmen und das Meer rauschte an den Strand - fast schon zu kitschig um wahr zu sein - ein Traum! Danke an dieser Stelle für die Organisation an Stefan und Alfred und das gesamte Personal. Stefan, F&B-Manager und Alfred, Chefkoch sorgen dafür, dass zum einen das Essen sehr gut ist und zum anderen das Personal nach eruopäischem Standard geschult wird. Hier findet wirklich jeder immer etwas um satt zu werden. Sehr zu empfehlen ist auch die Snack-Bar im Poolbereich. Unsere Tochte liebte die Mini-Cheesburger (frisch zubereitet) mit Pommes (Chips). Hier lässt sich auch hervorragend der Sun-Downer einnehmen. Wodka, Gin, Campari und ein paar andere Alkoholika sind im Inclusive-Preis eingeschlossen.


    Service
  • Sehr gut
  • Alle Angestellten des Hotels waren sehr freundlich. Deutsch ist keine Weltsprache! Mit Grund-Englisch erreicht man aber alles. Soviel Englisch sollte jeder beherrschen, der weiter als Südtirol reisen möchte. Die Zimmer werden täglich gereinigt, manchmal fehlt eine Kleinigkeit, z. B. die Extra-Wasserflasche, ein Handtuch oder auch der Duschvorleger. Einmal wurde unser Zimmer überhaupt nicht gemacht, lediglich das Betttuch wurde glatt gestrichen. Wahrscheinlich war das der freie Tag unserer regulären Service-Frau. Die Reklamation per Telefon wurde leider nicht nachgekommen und als wir später an der Rezeption reklamiert haben, wurde uns angeboten, dass der Service nachgeholt wird, was aber um 20Uhr abends nicht erforderlich war. Den Wäsche-Service haben wir nicht ausprobiert, da wir wissen, dass die Maschinen, die von der Wäscherei in Stone-Town benutzt werden, nicht dem neuen Standard entsprechen. Wir hatten auch genügend Kleidung dabei. Im Hotel ist ein Arzt, der allerdings nur für Routine-Krankheiten angesprochen werden kann. Die Ausbildung entspricht ebenfalls nicht dem europäischen Standard, sondern eher einem Arzthelfer. Es ist daher anzuraten, eine Auslands-Reisekrankenversicherung abzuschließen. Aber auch hier bitte auf den Anbieter achten. Wir haben erlebt, dass der Tauchlehrer, der dringend für eine OP nach Deutschland gebracht werden musste, selber den Flug nach Dar-es-Salam organisieren musste, um dort das Flugzeug nach Europa zu erreichen. Es hat drei Tage gedauert, bis er es endlich geschafft hat, nach Europa zu kommen. Dort wurde er direkt vom Flughafen Berlin in ein Krankenhaus gebracht und auch noch am gleichen Tag operiert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt an der Ostküste Sansibars, direkt an einem Palmenstrand mit puderweißem Sand. Es gibt keine Einkaufmöglichkeiten außerhalb des Hotels, abgesehen von den Strandbuden der Einheimischen, direkt neben dem Gelände des Hotels. Hier sind aber nur Souvenirs, hauptsächlich gemalte Bilder, Schmuck und Schnitzereien erhältlich. Handeln ist Pflicht! Wir haben zwei Ausflüge gebucht. Einmal zum Schnorcheln, das über das Hotel Gemma an der Nordwestküste erfolgt. Es geht mit einem Schlauch-Speedboot ca. 1 Stunde zur Insel Memba. Man kann nicht an Land gehen, da es sich um eine Insel im Privatbesitz handelt. Leider wurde es unserer Tochter (9 Jahre) bei der Bootsfahrt schlecht, so dass sie nicht in den Genuß der sehenswerten Unterwasserwelt gekommen ist. Es waren auch drei Taucher mit auf der Tour, was etwas unglücklich war. Eine reine Schnorchel-Tour für Nichttaucher wäre besser. Der Preis beträgt für die Ganztages-Tour, $50 netto pro Person, Transfer, Lunch-Paket und Getränke eingeschlossen - alles im Schlauchboot einzunehmen. Den zweiten Ausflug haben wir über die Reiseleitung gebucht, die hier sehr flexibel reagiert hat - KOMPLIMENT! Der Ausflug wurde nach unseren Wünschen organisiert. Ein befreundetes Ehepaar und schließlich noch ein belgisches Paar haben uns begleitet. Es ging in ein Türschnitzerdorf, den Jozani Regenwald (Dschungel, Colobus-Affen und Mangrovenwald), zum Mittagessen nach Stone-Town (Empfehlung des Guides Mercury-Restaurant am Hafen), mit dem Holzboot (Sonnendach vorhanden) zu Prison-Island zu den Riesen-Schildkröten und schließlich zum Kurz-Shopping nach Stone-Town zurück. Unser Guide sprach Deutsch und für die Belgier auch Englisch. Ein toller Ausflug!


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es sind zwei Pools vorhanden. Einer im Restaurantbereich, der allerdings von den Gästen nicht genutzt wird. Dieser Pool ist auch wunderschön angelegt und eine Augenweide beim Abendessen. Der zweite Pool ist der Hauptpool, mit Poolbar und dem Snackrestaurant. Mit wenigen Schritten ist man von beiden Pools am Strand und im Meer. Bei Ebbe, die zeitlich wechselt, ist Schwimmen nicht möglich, aber eine Wanderung zum Riff - mit Schuhen! Die Seeigel sind zwar deutlich zu sehen, aber durch sehr viele Muscheln ist die Gefahr einer Schnittwunde groß. Täglich wird Wassergymnastik, Volleyball und Darts angeboten. Für Kinder ist nicht so viel geboten, aber das ist für unsere Tochter auch nicht notwendig. Sie hat sofort andere Kinder gefunden und sich hauptsächlich im Pool aufgehalten. Ein kleiner Bereich mit Billiard, Tischtennis und Bao-Spiel wurde von ihr auch sehr genutzt. Außerdem konnte sie jederzeit ein Fanta trinken und an der Snack-Bar ihren Hunger mit Pommes-Frites stillen. Ihr hat es sehr gut gefallen, da sie keine Animation benötigt. Eine Animateurin hat mit anderen Kindern Spiele durchgeführt; z. B. Boccia oder Wasserball. Es waren aber immer sehr wenige Kinder. Die Sauberkeit im ganzen Hotelbereich, egal ob Restaurant, Pool, Strand oder in der Anlage war hervorragend. Liegestühle sind ausreichend vorhanden, auch während der Top-Besetzung von 300 Gästen. Hier findet jeder sein Lieblingsplätzchen. Sonnenschirme am Pool und die wunderschöne Bepflanzung am Strand spenden ausreichend Schatten für jeden, der will.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sigrid
    Alter:46-50
    Bewertungen:13