- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist im landestypischen Stil erbaut und sehr weitläufig. In den einzelnen Häusern befinden sich jeweils sechs Gästezimmer, die Häuser sind etwas versetzt angeordnet, so dass jeder einen Blick auf den Garten und das Meer geniessen kann. Die Häuser auf dem Hang sind über eine Treppe mit mehr als 50 Stufen zu erreichen und daher nur etwas für nicht beeinträchtigte Menschen zu empfehlen. Die Gästestruktur war zu unserem Aufenthaltszeitraum sehr gemischt, was das Alter und die Nationalitäten angeht. Die Ausflüge kann man vor Ort im Hotel buchen oder bei den Beachboys. Die Mitreisenden, die dort gebucht hatten, waren nach unseren Informationen auch zufrieden. Teilweise zahlt man bei den Beachboys nur die Hälfte des regulären Preises. Wir hatten direkt bei dem sehr netten Reiseleiter, Peter, gebucht und hatten mit Admann einen Super-Guide erwischt. Vor Ort buchbare Safari-Touren sind sicherlich nicht schlecht, aber sehr teuer. Besser: Vor Ort eine Safari buchen, um danach auf Sansibar zu relaxen. Sehr angenehm waren die Massais, die am Strand verschiedene Shops haben und auch regelmäßig in den Hotels mit einer eigenen Show auftreten. Wir haben uns mit einem jungen Massai, John, angefreundet, der mit seinen 16 Jahren erstmals sein Glück auf Sansibar als Händler versucht. Hier kann man neben Schmuck, Holzartikeln auch typische Massai-Waffen kaufen. Ich habe mir die typische Massai-Keule gekauft - so ein Meinungsverstärker schadet nicht. Wir haben uns die übrigen Hotels am Strand samt Shops angeschaut - der Shop im Neptune ist im Vergleich eher mit einem spärlichen Angebot ausgestattet; dafür hat das Neptune die größte Poollandschaft. Das letzte (wortwörtlich) Hotel am Strand ist das Kempinski - hier wollten wir einen Cafe trinken und vom Steg, der weit ins Meer führt, Fotos schießen. TIPP: Nicht dort hingehen, wir wurden direkt von der Security zur Rezeption "abgeführt", dort sollten wir jeweils 15 $ als Deposit hinterlegen, um dann nochmals zur Security zu gehen, weil wir dort einen Stempel benötigten. Fazit: Kempinsiki-Gäste wollen ungestört bleiben - hier sind auch keine Händler in der Nähe des Hotels zugelassen. Die Anlage selbst erschien austauschbar, hatte keinen landesspezifischen Stil und war uns zu versnobt: 12 $ für ein kleines Stück Pizza - wer's braucht...
Positiv: Zimmergröße, schöner Balkon, Kühlschrank, großes Bad, Moskitonetz über einem großen Bett; von Nachbarn haben wir nichts gehört; Zimmer wird abends noch einmal gegen Moskitos gesprüht und das Netz am Bett geschlossen. Negativ: Grds. positiv ist zwar die einstellbare Klimaanlage, die jedoch direkt auf das Bett ausgerichtet ist. Tipp: Lamellen sind nach oben klappbar und ggfs. mit Pflaster/Tesa so auszurichten, dass es nicht zieht. Safe kostet 3 $ extra pro Tag, bei anderen Hotels ist das eigentlich inklusive. Zimmerreinigung war mehr als mäßig: Bettwäsche wurde selten gewechselt; feucht gewischt wurde nie.
6, 0 Sonnen für Alfred und sein Team, die abwechselungsreiche und sehr schmackhafte Speisen zubereiteten. Hierzu haben andere Mitreisende genug geschrieben, so dass wir es hierbei bewenden lassen. Während unseres Aufenthaltes gab es immer genügend Platz im Restaurant; auch an den Buffetstationen mussten wir nicht lange warten.
Nachdem wir drei Mal hintereinander vergeblich an der Rezeption und beim Zimmerservice nach Handtüchern gefragt hatten, baten wir um einen Termin beim Hotelmanager, zumal unsere Koffer, die geschlossen waren, vom Chef der Zimmerreinigung auf Handtücher durchsucht worden waren! Unglaublich dreist. Der Schweizer Chef hatte sich dem Land angepasst: Desillusioniert und auf seine Pension wartend, gab er uns nicht das Gefühl, als Gast ernst genommen zu werden. Ebenso enttäuschten seine indischen Manager auf ganzer Linie. Wenn Sie diese Menschen in der Anlage suchen, finden Sie sie in einem der Restaurants oder an der Bar. Grüßen kennen diese Angestellten leider nicht - im Gegensatz zu der "einfachen" Belegschaft, die von der Animation bis zum DJ wirklich Ihr Bestes gaben. Auch die Bedienungen in den Restaurants waren sehr bemüht, auch wenn "pole-pole" durchweg das Leistungsprinzip bestimmte. Die Wäscherei haben wir einmal gestestet und geben den ernsthaften Tipp, diesen Service NICHT in Anspruch zu nehmen: Das Hemd kam mit Flecken zurück; das T-Shirt war vorher weiß, nach der Wäsche verfärbt.
Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 60 Minuten. Das Hotel liegt an einem wunderschönen Sandstrand, in der Nähe befindet sich lediglich ein Dorf und weitere Hotelanlagen. Einkaufsmöglichkeiten sind daher eher beschränkt und nur für den Notfall zu empfehlen (Sonnenmilch 33 $). In Stonetown ist die Auswahl entsprechend größer, hier ist jedoch mit einer Fahrtzeit von 50 Minuten und einem Preis für ein Taxi von 50 $ jeweils für Hin- und Rückfahrt zu rechnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegen waren genügend vorhanden; die Auflagen wurden prompt gebracht. Eine frühmorgendliche Reservierung, die für uns Deutsche wohl immer noch usus ist, war nicht erforderlich. Die Pool-Handtücher gab es häufiger nur nach langer Wartezeit. Die Animation war dezent zurückhaltend und sehr engagiert. Aquagym, Beachvolleyball und Wasserball wurden angeboten. Billiardtische und Tischtennistische standen zur Verfügung; entsprechen aber nicht gerade Turnierqualitäten. Das Coconut-Spa haben wir getestet und können es empfehlen, auch wenn die Preise keine Schnäppchen sind. Hier konnten wir wirklich entspannen, zumal das Spa sehr gepflegt war. Die netten Balinesinnen sind regelmäßig in der Anlage anzutreffen. Wenig abwechselungsreich war die Abendunterhaltung: Regelmäßig spielte die Big-5-Band, deren Zielgruppe die Jugendgruppe der Grauen Panther ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |