- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage liegt im Nordosten der Insel in der Nähe des Dorfes Pwani Mchangani und besteht aus ca. 20 einstöckigen Bungalows mit jeweils ca. 8 Zimmern. Das Hotel liegt direkt am Meer und ist sehr weitläufig in einer schönen Gartenanlage eingebettet. Deshalb kann es sein, dass man einiges an Fußweg zurücklegen muss, wenn man einen entfernten Bungalow in 2. Reihe hat. Dann muss man nämlich eine Steigung überwinden (entweder Straße, Holztreppe oder Steintreppe). Unser Zimmer hatte die Nummer 253 und war in der 2. Reihe ganz außen (siehe Google-Bild). Das war noch in Ordnung, aber weiter hätte es nicht mehr vom Strand oder Restaurant entfernt sein dürfen. Alles war sehr sauber. Die Zimmer, Hoteleinrichtungen (Restaurant, Bar, Empfang) und Garten - tipptopp. Sansibar hat aktuell Probleme mit der Stromversorgung. Das Hotel hat meines Wissens 2 Dieselgeneratoren. Allerdings gibt es jeden Tag mehrere kurze Stromausfälle. Nur einmal saßen wir 30 Minuten im Dunkeln (ca. 22:00 Uhr an der Bar). Wir hatten All-Inclusive, was völlig ausreichend ist. Zahlen muss man u.a. für Cocktails, die nicht auf der Karte stehen. Da waren die Kellner nicht sehr flexibel. Störend war das AI-Armbändchen, das beim Eincremen sonnenverbrannter Haut sehr störend sein kann ... ;-) Die Gästestruktur war gemischt. Die meisten Gäste kamen aus Italien (ca. 40%), gefolgt von Deutschen (ca. 30%) und Franzosen (10%). Dazu kamen noch Gäste aus den Russland, den USA, Belgien, Kenia und Südafrika. Der Altersdurchschnitt lag bei ca. 40 Jahren, da es relativ wenig Kinder im Hotel gab. Hier ein paar Urlaubsnotizen in Listenform: - Wasserschuhe, v.a. bei Wattwanderungen (wg. scharfer Korallen und Seeigel) - Dollar mitnehmen (Einreise: Visum 50$ p.P., Ausreise: 30$ p.P.) - ggf. Bagschisch für Ausreise (Muscheln bei Gepäckkontrolle, ca. 3-5$) - Adapterstecker - kleine Taschenlampe für Hosentasche (wg. Stromausfällen) - Handy: Mehrere Netz verfügbar, SMS und Datentransfer via EDGA jedoch sehr (!) teuer - Amazon Kindle funktioniert (aktuelle F.A.Z. via GSM jeden Tag) - Dezember/Januar nie unter 25°C, d.h. keine langen Pullover oder Jacken mitnehmen. Wir hatten viel zu viel davon dabei. - Mückenspray wichtig, Malaria-Prophylaxe (teuer) nur bei Safari nötig - Kugelschreiber und Bonbon für einheimische Kinder Die Animateure gehen zweimal pro Woche (Di./Fr.) in die Schule in Pwani Mchangani (15 Minuten Fußweg). Dort haben wir mit dem Rektor sprechen dürfen und haben ihm Schulutensilien (Stifte, Kugelschreiber, Radierer, etc.) übergeben. Wer möchte, kann auch Kleidung an die Einheimischen verschenken. Vorsicht, die Kinder prügeln sich um Kugelschreiber! Deshalb Vergabe lieber kontrolliert (über Rektor oder Animateur). Ausflüge (3 Touren und 2 Trips gebucht, Preis für 2 Erwachsene und 1 Kind): - Beach Boys günstiger als Hotel und haben uns nie enttäuscht -> Alessio (blaues T-Shirt) mit Hasan (beide auf Italiener spezialisiert) -> Justin (Cowboyhut, zurückhaltend und freundlich) -> Barba Nera (Taliban, Sonnenbrille mit einem Bügel) -> Jonathan (Sonnenbrille mit Goldrand, auf Deusche spezialisiert) - 1. Tour: Prison-Island (80$, Schnorcheln vor Changu mies, Gefängnis mies, Schildkröten absolut sehenswert) - 2. Tour: Jozani-/Spice-Tour (110$, Wald/Mangroven und Affen super, Spice sehr interessant und sehenswert) - 3. Tour: Mnemba (60$, Busfahrt interessant, Schnorcheln super, u.a. Delfine) - 1. Trip: Führung zum Hausriff (10$, war ok, u.a. Rochen, aber v.a. Seeigel) - 2. Trip: Fahrräder ausgeliehen und am Strand nach Mnemba gefahren (20$, ganz nett) Alle drei Touren haben wir bei Alessio gebucht, die zwei Trips bei Barba Nera. Das Personal erhält ca. 100$ pro Monat (12-14 Std.) und die Animation ca. 80$ (10 Std.). Einheimische auf Sansibar verdienen ca. 8$ im Monat, sind also sehr arm, leiden aber meist keinen Hunger, da oft Selbstversorger (Obst, etc.). Die Lebenshaltenskosten sind sehr gering. Das sollte man beim Buchen von Ausflüge und v.a. bei der Vergabe der Trinkgelder bedenken. Besonders auf den Touren, die wir über die Beachboys gebucht hatten, nahmen wir immer 1-Dollar-Scheine mit für die vielen Helfer und Führer. Die einheimischen Kinder freuen sich auch über andere Dinge (z. B. Bonbons, Kugelschreiber).
Die Zimmer in den Bungalows sind ausreichend groß. Wir waren zu dritt (Doppelbett für die Eltern und Kinderbett) und hatten genug Platz. Die Möbel waren vom Klima (Hitze, Regen) gezeichnet, entsprachen also nicht unbedingt europäischen 5 Sternen. Aber für diese abgelegene Region völlig akzeptabel und nicht alt bzw. "verwohnt". Das Moskitonetz war ohne Löcher. Denn die Mücken finden einen Weg ins Zimmer, vermutlich über das Badezimmer. Wir hatten einen tollen Blick von unserem Balkon auf die Anlage und das Meer. Minibar war immer gefüllt, Kaffeemaschine und Safe funktionierten.
Im Hauptrestaurant haben wir immer das Frühstück und das Abendessen eingenommen. Die Qualität war bemerkenswert gut - wir haben selten so gut gegessen. Ein großes Kompliment an den Chefkoch (ein Österreicher). Es gibt fertig zubereitete Essen und Beilagen, eine Pasta-Ecke und natürlich auch die Showköche für Fleisch und Fisch (beim Frühstück für Eier und Pfannkuchen). Das A-La-Carte-Restaurant befindet sich oberhalb des Hauptrestaurants. Hier sind Reservierungen notwendig. Da das Buffet aber sehr lecker und abwechslungsreich war, waren wir dort nie. Vielleicht hätten es mehr einheimische Gerichte sein können. Aber vermutlich wünschen sie das zu wenig Gäste. Leider ... Mittags haben wir manchmal auch in der Poolbar gegessen. Dort gibt es ein paar Snacks (meist mit Pommes frites). Aber dafür auch ein afrikanisches Gericht. Die Cocktails in der Bar sind erfrischend und kein Fusel. Die Atmosphäre ist überall völlig entspannt und angenehmt. Trinkgelder für das Personal haben wir nur an den letzten Tagen verteilt (Lieblingskellner, Zimmerservice). Das gesamte Personal ist auch ohne "Bagschisch" immer hilfsbereit. Alle Restaurants und sonstige Einrichtigungen (Empfang, WCs) sind sauber und wirken nicht "verwohnt".
Der Service war hervorragend. Alle Mitarbeiter des Hotels sind sehr freundlich und hilfsbereit. Sie freuen sich immer über ein "Jambo" oder "Mambo". Unser Zimmer wurde manchmal zweimal am Tag gemacht (Minibar inklusive). Im Restaurant und am Empfang kamen wir mit Deusch, Englisch und sogar Italienisch gut zurecht. Das Management kommt anscheinend aus Indien, der Chefkoch aus Österreich und das Personal einheimisch. Es gab keine Kinderbetreuung. Die Animateure haben sich jedoch manchmal besonders um Kinder gekümmert. Glücklicherweise benötigten wir weder einen Arzt, noch hatten wir Grund für Beschwerden.
Das Hotel liegt im Nordosten der Insel Unguja und ist ca. 1 Busstunde vom Flughafen entfernt. Die Anlage befindet sich direkt am Strand. Bei Ebbe kann man kilometerweit ins Meer laufen. Wer zum Riff möchte, sollte Strandschuhe anziehen, da überall Korallen-/Muschelreste gibt und es in Riffnähe nur so von Seeigeln wimmelt. Südlich des Hotels befinden sich weitere Hotels. Nördlich liegt das Dorf Pwani Mchangani. Auf dem Weg zum Dorf gibt es ein paar Buden, wo man Andenken kaufen kann. Richtig einkaufen kann man aber eigentlich nur in Sansibar-Stadt (u.a. Postkarten, Tageszeitungen, etc.). Hinter den Beachboy-Buden liegt noch das kleine Hotel Waikiki, in dem man hervorragend essen kann. Bei All-Inclusive und der Qualität im Neptune gibt es aber keinen Grund auswärts zu essen. Wir waren zweimal in Stonetown, einmal im Jozani Forest und auf den Inseln Changu und Mnemba. Alles ist gut zu erreichen, auch wenn man ab und zu ungeteerte Straßen befahren muss.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die gelassene Atmosphäre spiegelt sich auch an Pool und Strand wieder. Obwohl das Hotel an Silverster voll war, gab es keine Probleme bei der Beschaffung der Liegen. Da die Deutschen nicht in der Mehrheit sind, gibt es auch wenig mit Handtüchern vorbelegte Liegen, wenn man erst gg. 10:00 Uhr zum Pool kommt. Das Personal hilft einem sofort, wenn man Liegen und Matten benötigt. Es gibt keinen Miniclub, aber unser Sohn hat sich trotzdem nie gelangweilt. Die Animation ist sehr übersichtlich. Es gibt Morgengymnastik im Pool und Volleyball - that's it. Punktabzug gab es für das fehlende Fitnessstudio (keine Geräte, Laufbänder, Spinning, Kurse). Bei dem guten Essen legt man schnell an Gewicht zu ... :-( Der Pool (am Empfang) ist sehr sauber und wird morgens auch vom Sand der "Sich-Vor-Benutzung-Nicht-Duschenden"-Gäste befreit. Es gibt feste Sonnenschirme und ausreichend Schutz unter Palmen. Am Strand gibt es sehr viele Muschel- und Korallenreste. Das ist für europäische Füße unangenehm. Da im Meer von den Einheimischen Algen angebaut werden, liegt auch am Strand viel davon rum. Bei mir kam kein Karibik- oder Malediven-Feeling auf. Dafür hat die Sandbank vor dem Hotel entschädigt. Bei Ebbe kann man weit ins Meer laufen, ca. 100 Meter vom Strand weg liegt diese Sandbank. Es macht viel Spaß die ankommende Flut zu erwarten (entweder mit Sandburgen oder einfach nur im Treffpunkt zwischen Meer und Lagune zu liegen). Ein Steg zum Riff wäre nicht schlecht gewesen, aber aufgrund der Entfernung wohl unmöglich. Abends gibt es meist eine kleine Show oder Livemusik. Eine Disco gibt es nicht - passt hier aber auch nicht unbedingt hin. Das W-LAN im Hotel ist frei und kostenlos. Im TV gibt es nur Deutsche Welle, deshalb blieb der Fernsehen fast durchgängig ausgeschaltet.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gerd |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 36 |