- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel dürfte das neueste an diesem Strandabschnitt sein. Alle Einrichtungen sind sauber und gepflegt. Die Anlage ist gut gesichert und wird durchgehen bewacht. "fliegende Händler" bleiben auf dem Strand außerhalb. Die Poollandschaft macht das Meer nahezu überflüßig, zumal es dort keine Bar gibt. Allerdings werden italienische Gäste offensichtlich bevorzugt. Dollars mitnehmen, das ist ganz wichtig! Schon bei der Einreise werden 50 $ oder 50 € verlangt. Am Flughafen um den Koffer einzulösen. Für den Kofferträger von "A" nach "B" und für den Kofferträger von "B" nach "C", überall ist die Dollarnote ein begehrter Obulus. Sämtliche Trinkgelder innerhalb und außerhalb des Hotelgeländeswerden in Dollars bezahlt. Hat man eine Tour bei den Strandboys gebucht, dann wird man über verschiedene Stationen weitergereicht (Fahrer, Guide) und jedesmal ist Lohn oder Trinkgeld fällig. Der Save im Hotel kostet inzwischen 3 $ täglich, bei uns sind jedoch keinerlei Wertgegenstände weg gekommen, nur der Bikini meiner Frau (Wertgegenstand?) war nach einer Nacht im Baum am Strand nicht mehr zu finden. Die "Safari Blue" ist empfehlenswert, der Besuch von "Stone Town" Geschmackssache (besonders im Fischmarkt). Es liegt dort einfach zuviel Müll herum, Weltkulturerbe hin, Weltkulturerbe her. Der Besuch einer Gewürzplantage ist oft damit verbunden und wiederum interessant (Trinkgeld nicht vergessen). Handeln ist überall angesagt, die Hälfte wird noch zuviel sein. Geschenke für Personal sind Stifte, Kugelschreiber, Taschenlampe, Klamotten, Mützen. Jede Woche findet eine Führung in das "Betteldorf" statt. Die Kinder hängen wie Kletten an einem und jammern "Chiau Carameli", mit Röntgenaugen fixieren sie jede Tasche. In der Schule werden Geldgeschenke erwartet, die Kinder nehmen Bonbons, Lollis, Kaugummi und Buntstifte.
Unsere Zimmer (bzw. wir) hatten einen schönen Blick zur Poollandschaft, von den oberen Gebäuden war wohl auch das Meer zu sehen. Mit Moskitonetz und Klimaanlage läßt es sich gut schlafen, selbst eine Lotion gegen Moskitos wurde uns gestellt. Das Fernsehgerät brachte auch die "Deutsche Welle" so daß man auch die neuesten Nachrichten sehen konnte. Die Abgrenzung zu Bad und Toilette war durch Lamellen-Schiebetüren gegeben, diese waren weder schall- noch geruchsdicht, allerdings läuft bei Licht ein Lüfter mit. Ein bequemes Sitzmöbel sucht man vergebens. Der Zimmerservice ist gut und fällt vor allem durch einen kunstvollen Bettenbau auf.
Diese ist über jeden Zweifel erhaben. Am Anfang neigt man noch zur Völlerei, da alles sehr lecker schmeckt. Danach tendiert der Feinschmecker zum täglich wechselnden Fischgericht, wobei der hervorragende Wein nicht fehlen darf. Wer die gute Suppe genommen hatte, braucht sich nicht auch noch am reichlichen Salatbufett austoben, sonst geht nichts mehr. Trotz allen guten Vorsätzen nahm ich 2 mal täglich ein gehäuftes Tellerchen von der Dessert- und Früchtetheke, wenn es doch nur bei den Früchten geblieben wäre. Aufpassen, dass man nicht auf eine Katze tritt, wer füttert hat verloren.
An den Service muß man sich gewöhnen. Nun ja, man wollte doch nach Afrika. Es dauert etwas länger, aber wir sind ja schließlich im Urlaub. Es gibt hier keine Hotelfachschule, aber sie geben sich Mühe und sind sehr freundlich. Die an der Strandseite sind wesentlich besser, als jene zum Pool hin. Als Entschuldigung können wir den Rhamadan anführen, uns beim Essen zuschauen und selber nichts zu sich nehmen, das macht verbittert. Das Zahlengedächtnis eines Düsseldorfer Altstadtkellners haben sie hier nicht.
Man kann im Nordosten der Insel einfach keinen Sonnenuntergang verlangen. Wir erlebten bei Dinner allerdings an 5 Tagen hintereinander einen wundervollen Mondaufgang (immer Vollmond). Es herrschte ein stetiger und erfrischender Südostwind, so daß es in Strandnähe und im Schatten oft schon zu kalt war. Ein paar Schritte zurück, und man merkte sofort die über 30 Grad. Bei Ebbe war es möglich, an das Riff zu laufen, vorsicht Seeigel und scharfe Kanten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mister Neptun hatte nicht nur am Mikrofon alles im Griff. Udjudi kam immer sehr diskret zu dem ruhenden Volk. Sein eigentliches Anliegen war im "Smal Talk" verborgen. Die Wassergymnastik und Aerobik war reine Frauensache, erst als zum Volleyball oder Wasserball gerufen wurde, wurden wir aktiv. Allerdings waren wir immer im "Loserteam", weil die beiden kleinen Animateurinnen "Bob Marley" und "Matiti" ständig in unserer Mannschaft mitspielten. An einem verregneten Vormittag nahmen wir auch das Angebot der "Spielhalle" war und versuchten uns dort in Tischtennis und Billard. Die abendliche Unterhaltung im "Madafu" war manchmal ein wenig zu italienisch, aber sobald afrikanische Musik erklang, war nicht nur die wilde "Kenia Lady" auf der Tanzfläche. Besonders farbenprächtig war die Folklore, wobei hier die hüpfenden Massai's besonders auffallend waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |