Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Clubhotel mit Spa. Grosszügig angelegt, Gebäudeeinheiten mit jeweils 6 Zimmern, Zustand stark abgewohnt, aber sauber, all inclusive. Überwiegend osteuropäisches und auch ostasiatisches Publikum aus niedrigsten Schichten. Für Behinderte ungeeignet. Aufgrund der Gästestruktur auch nicht für Familien mit Kindern zu empfehlen. Sanisbar ist eine sehr schöne Insel - auch das Neptune Pwani könnte mit seinem guten Preis-Leistungsverhältnis sehr schön sein. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt - mindestens genauso gut wie in den beachbarten 5 Sterne Hotels. Krasser könnte aber der Unterschied beim Publikum ausfallen. Wer Ruhe und Erholung, Ordnung und Anstand sucht, sollte den Reisekatalog noch einmal zur Hand nehmen.

Es gibt Standard Zimmer im Pool- und Rezeptionsbereich sowie Spartipp-Zimmer. Diese befinden sich am anderen Ende der Anlage erhöht am Hang, über Treppen zu erreichen, für älteres Publikum nicht zu empfehlen. Die Zimmer sind erst ein gutes Jahr alt, annähernd alle gleich groß und verfügen über Klima-Anlage, TV, Balkon, Terasse, leeren Kühlschrank, Wasserkocher. Die Zimmer sind zweckmässig aber spartanisch möbliert. Leider sind Bad, Dusche, Toilette nicht räumlich getrennt. Es gibt nur zwei Schiebe-Lamellen-Türen. Die Nassbereiche sind nicht gefliest - zwei Wasch-Schalen 1 Dusche. Taglich frische Hand- und Dusch-Towels keine Bademäntel. Die Zimmer sind sehr hellhörig und abgewohnt, bieten aber noch Platz für ein Zustellbett. Bettwäscheservice ist gut - der Bettenbau liebevoll. Das Auge schläft mit. Einen Internetanschluss gibt es wegen der Kostenkontrolle nur im Business-Center. Ein Mietsafe ist in jedem Zimmer und unbedingt zu empfehlen. Aber wohl nicht wegen des Personals. Alle Zimmer haben mehr oder minder Meerblick. Es gibt noch 4 Suiten die wesentlich geräumiger sind, ein zusätzliches Wohnzimmer und ein vernünftiges Bad haben. Einziger Luxus: 1 Jacuzzi. Allerdings zu teuer positioniert. Der Service ist 4 Sterne Niveau - die bauliche Qualität kann gerade 2 Sternen genügen.

Es gibt ein Buffetrestaurant und ein A la Carte Restaurant. Der österreichische Küchen-Chef Alfred Krasser leistet hier Erstaunliches. Trotz knappem Budget wird ausgesuchte Qualität großgeschrieben. Das Buffet ist liebevoll zusammengestellt - und - abwechslungsreich. Eine kulinarische Reise von Ostafrika über Italien zu den Salzburger Nockerl. Krasser ist erfinderisch - so wird schon mal selbst geräuchert und Sauerkraut hergestellt. Im A la Carte Restaurant zeigt er seine seine Kreativität und Können und steht auch in den Erklärungen den Fernsehköchen Lichter und Schuhbeck in nichts nach. Die sechste Sonne fehlt, weil die Restaurant-Achitektur und Atmosphäre der Cuisine nicht entsprechen. Apropos Atmosphäre: Das überwiegend aus Ungarn und Russen mit deutschem Pass bestehende Publikum erscheint selbst am Abend in Badeklamotten zum Essen. Die Damen oft in knappsten Höschen (nicht immer lecker anzuschauen) aber sehr oft noch feucht, was sich auf die Sitzpolster niederschlägt. Die Tischmanieren sind russschtikal und die geholten Speisemengen entprechen einem Großeinkauf. Das arme Personal muss das dann abtragen. Restaurant und speziell die Küche sind penibel sauber und hygienisch. Preise? All inclusiv. Nur A la Carte und einen besonderen Wein/Schnapserl kann man zu zivilen Preisen erwerben.

Das Personal ist durch die Bank zuvorkommend und freundlich. Das Hotel gehört einem Inder, der dem schweizer Manager nicht die Mittel zur Verfügung stellt, gut ausgebildetes Personal zu engagieren. So sprechen auch Kellner häufig nicht einmal englisch. Die Zimmerreinigung ist sehr gut und sehr belastbar - was die wegputzen müssen - teilweise unzumutbar. Das liegt aber am Publikum, das sich großteilig stockbesoffen nicht mehr im Griff hat. Gewisse Gerüche sind in manchen Zimmern wohl nicht mehr zu entfernen, zumal die Gebäude wohl teils unausgetrocknet zu früh ihrer Bestimmung übergeben wurden. Das heißt die Wände sind erstickt und teilweise schimmlig. Das Spa ist professionell ausgestattet, die Balinesischen Masseusen verstehen ihr Handwerk. Allerdings wird diese Einrichtung selten genutzt, da sie nicht inclusiv ist, und das vorherrschende Publikum so etwas wohl gar nicht kennt. Beschwerden werden sofort aufgenommen und man bemüht sich nach Möglichkeiten um Behebung. Einen Wäscheservice gibt es ebenfalls. Die Kinderbetreuung war während unseres Urlaubs meist arbeitslos.

Direkt am Strand. In der Umgebung gibt es ausser anderen Hotels keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglickeiten. Nach Stone-Town sind es ca. 40 km. Ausflugsmöglichkeiten gibt es ausreichend, die freundlichen Reiseleiter helfen vorbildlich. Achtung: Nur eingeschränkte Bademöglichkeit am Strand, da Ebbe und Flut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis wird nicht angeboten. Einen Golfplatz gibt es auch nicht in der Nähe. Im Hotel aber sind 2 Billiard-Tische (Zustand 5) sowie zwei Tischtennis-Platten. Wassersport ist eingeschränkt bei Flut möglich - Surfen - kein Bananaboat, kein Wasserski, kein Kite - nix - Aber Strand Dreirad-Sailing, weil meistens kein Wasser da ist. Animation im Pool mit Wassergym und Wasserball sehr gut. Auch Beach-Volleyball wird abends angeboten. Pool und Strandbereich mit genügend Schattenmöglichkeiten, Liegen und Auflagen genügend vorhanden und inclusive. Sauberkeit - na ja - wer früher am Morgen schon (8 Uhr) zum Pool oder Beach kommt kann schon mal die Relikte der vergangenen Nacht noch vorfinden: Babywindel(gebraucht) Leere Flaschen und Gläser, Kondome, Erbrochenes.....Das Bar und Gartenpersonal ist nicht zu beneiden. Ab 9. 00 Uhr ist aber alles weggeräumt.