Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Große neue und gepflegte Anlage, für meinen Geschmack fehlte allerdings etwas die Gemütlichkeit. Während unserer Anwesenheit waren großteils Deutsche in der Anlage, durchweg angenehme Zeitgenossen. Der Rest kam aus dem slawischen Raum, vor allem Russen. Im Gegensatz zu den üblichen Vorurteilen ist hier kein einziger auch nur im Ansatz auffällig geworden. Altersschnitt: 25 - 60 gleichmäßig verteilt. Handyempfang ist wackelig bis gar nicht vorhanden (zumindest in Strandnähe). Internetanschluß ist vorhanden, langsam aber stabil. Im Mai ist Regenzeit auf Sansibar. Dennoch hatten wir während unserer 15 Tage gerade mal zwei Regentage. Rund ums Hotel waren stets am Horizont die Regenwolken zu sehen, aber offensichtlich regneten diese auch fast immer im Inselinneren ab. Souveniers: Ruhig bei den Jungs am Strand kaufen. Aber gut handeln. Auf den Spicetours werden stets Gewürze zum Kauf angeboten. Kaufen ja (ist ein Teil derer Kalkulation), aber wir mußten feststellen, daß auf dem Flughafen, in der Abflughalle, sämtliche Gewürze ebenfalls, nur wesentlich billiger, angeboten wurden. Zu den Sternen: Wenn man sich das Kempinski ansieht und vor Augen hält, daß diese mit 5 Sternen werben, dann sind für das Neptun 3, 5 - 4 Sterne angemessen. Im Vergleich zu sonstigen Anlagen mit AI-Angebot rund um die Welt, passen wiederum 4 Sterne.

Positiv: große Zimmer, alles sauber, sehr gute Betten, Moskitonetz, großes Bad, große Dusche. Safe (3 $ pro Tag). großer Balkon, gute Klimaanlage. Negativ: Nur Sicht- kein Geruchsschutz zwischen Bad und Zimmer. Keine gemütliche Sitzmöglichkeit. 1-2 weitere Zwischenbretter im Schrank würden Wunder wirken. Unser Bad war bereits gefliest. In den anderen Bungalows laufen derzeit die Umbaumaßnahmen, denke die sind in 2-3 Wochen fertig, dann sind alle Bäder gefliest.

Hier gibt es absolut keinen Grund zur Klage. Für manchen Geschmack ist die Küche zu deutsch. Aber rundum alles war stets frisch und in tadelloser Qualität. Selbst nach zwei Wochen waren immer noch neue Gerichte zu finden. Der österreichische Koch und sein Team sind auf jeden Fall eine absolute Stütze der Anlage.

Freundlichkeit und Zuvorkommenheit der einheimischen Angestellten ist hervorragend und im anbetracht ihres Monatsgehaltes bewundernswert. Wir haben zwischendurch einmal erfahren wieviel diese pro Monat verdienen und wie die Lohnpolitik des Managements verläuft. Konnten es zunächst nicht glauben und haben noch an zwei anderen Stellen quergefragt. Die Kernaussagen waren die gleichen. Von daher braucht man sich über die, in anderen Kommentaren genügend beschriebenen Verbesserungspotentiale, nicht wundern. Klasse fanden wir zum einen, daß das Personal einem die grundlegenden Worte in Swahilli vermittelte, andererseits sich auch stets bemühte nach und nach einige Worte der deutschen Sprache zu lernen. Einer kam sogar mit einem Zettel voller englischer Vokabeln zu uns uns wollte dazu die Deutschen wissen. Das indische Management, so fern man diese zu Gesicht bekommt, strahlte ein unverholenes "Sprich mich blos nicht an" aus. Wenn etwas fehlte, bzw. wir etwas benötigten haben wir uns konsequent nur an das einheimische Personal gehalten.

Wir haben uns die Region ausgesucht, weil wir dringend für zwei Wochen ausschlafen wollten. Dazu ist die Anlage genau richtig. Weit ab vom Schuß, keine große Chance in irgenwelchen Clubs in der Umgebung zu versumpfen. Ausflugsmöglichkeiten werden vom Reiseveranstalter im Hotel angeboten. Vergesst es! Viel zu teuer. Bucht direkt am Strand bei den Beachboys. Die sind zwar zeitweise nervig, aber wenn etwas vereinbart wurde absolut zuverlässig. Und die gleichen Ausflüge kosten, wenn überhaupt, gerade mal die Hälfte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer hier halli galli und Rundumunterhaltung sucht, hat verloren. Wir waren dort zum ausschlafen. Das wenige das geboten wurde, war absolut ausreichend. Die Aufforderung zum mitmachen erfolgt regelmäßig und persönlich, aber immer im angenehmen Ton und Rahmen. Grundsätzlich gutes (war selber nie drin) hörten wir vom Angebot im Spa, inclusive der Massagen durch die angestellten Damen aus Bali. Ich selber bin Läufer und war einige male unterwegs. Der Strand ist bei Ebbe sehr gut nutzbar. Wünscht euch, daß etwas der Wind geht. Ansonsten ist es eben sehr tropisch = unangenehm. Am besten zwischen 17: 30 Uhr und 18: 30 Uhr laufen. Da ist es von den Temperaturen her am angenehmsten. Einmal lief ich außerhalb der Hotelanalge ins Inselinnere. Kam nach 5 km in ein Dorf. Entweder haben sie mit mir zum ersten mal einen Läufer gesehen oder sie hielten mich einfach für bescheuert, oder beides. War auf jeden Fall recht witzig.