- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Im Neptune Village Beach Resort kamen wir nach einer 5-Tages-Safari unter und verbrachten dort zehn Nächte Strandurlaub. Vom Strand sahen wir dabei allerdings nicht viel, da man sich dort als Tourist oder Badegast keine Minute aufhalten konnte, ohne von außerordentlich penetranten Verkäufern belagert zu werden. Bei den Zimmern gab es deutliche Unterschiede, vor allem die dem Pool / Strand näherem entsprechen in keinster Weise der Beschreibung. Sie sind alt, heruntergekommen und unsauber. Besucht war das Hotel vom einem komplett gemischten Altersdurchschnitt. Als einzig echte positive Erinnerung wird mir das Animationsteam bleiben, denn das war lustig, nicht penetrant und die hauptsächlich sportlichen Aktivitäten fanden statt, ohne die anderen Gäste zu stören. Das gratis WLAN im Hotel funktioniert nur eingeschränkt. Obwohl nicht viele Gäste angeschlossen waren, unterbrach die ohnehin langsame Verbindung laufend. Zum Essen auf jeden Fall in das Restaurant des Neptun Paradise hinübergehen. Das ist erlaubt und dort ist das Essen deutlich besser. Am besten, man sucht sich gleich am ersten Abend einen bestimmten Kellner aus und reserviert mit einem kleinen Trinkgeld gleich für den nächsten Tag, dann ist der Tisch immer schön hergerichtet und man wird freundlich empfangen.
Ich kann nur für das unsere Zimmer sprechen, das die allererste "Hütte" vor dem Pool war. Heruntergekommen, schmutzig, klein und spärlich eingerichtet. Das sind die ersten Adjektive, dir mir zur Beschreibung des Bungalows einfallen. In einem Bungalow sind zwei verschiedene Zimmer, die nur durch eine Holztür getrennt sind. Für Eltern, die mit Kindern verreisen, mag das praktisch sein, für Erwachsene ist das jedoch eher lästig, da man jedes Geräusch aus dem Nachbarraum hört. Es gab keinen Föhn im Bad, keine Steckdose (!), die Klimaanlage war defekt und konnte auch nicht durch den hoteileigenen "Techniker" behoben werden. Wir haben uns dann das ZImmer eines deutschen Pärchens angesehen, das wir im Hotel kennen gelernt haben. Das war zwar viel besser und neuer eingerichtet, dafür war es weiter vom Strand und Pool weg, als die Rezeption!
Das Essen und die Getränke waren okay, aber auch nicht mehr. Die All-Inclusive-Auswahl beschränkte sich auf manche wenige Getränke, Cola light z.B. musste extra bezahlt werden. Essen gab es grundsätzlich vom Buffet, dabei aber nicht immer gut. Zu Empfehlen ist auf jeden Fall die kleine Nachmittagssnackbar, die Snacks sind super und schön hergerichtet - genau das richtige für den kleinen Hunger.
Als wir unseren Unmut über die Zimmer äußerten, die deutlich schlechter als in der Katalogbeschreibung waren, ernteten wir nur Unverständnis und viele Bedienstete, die kein oder nur schlechtes Englisch sprachen, kümmerten sich gar nicht um unsere Belange. Die Reiseleitung war aufgrund der Weihnachtsfeiertage mehrere Tage überhaupt nicht zu erreichen, weder persönlich noch telefonisch. Das Personal in den Restaurants wirkte lustlos, genau wie auch die Barkeeper am Abend. Das Animationsteam war der erfreuliche Lichtblick des Aufenthalts: sie organisierten Sportspiele (Volleyball, Beachsoccer, Darts, etc.).
Zum Strand muss man mehrere Treppen hinuntergehen, liegen kann man aber dennoch nicht, da der Strand selbst nicht mehr zum Hotel gehört und deshalb komplett mit Verkäufern von Ausflügen und Souvenirs überlaufen ist. Die Anfahrt zum Hotel dauert lang und man ist von der Fähre in Mombasa abhängig. Das Neptune Village ist eines der letzten Hotels am Galu Beach und demzufolge muss man (sofern man mit einem Reiseveranstalter anreist) zunächst alle anderen Gäste an deren Hotels abliefern, bevor man selbst aussteigen kann. Kleine Ausflüge konnten wir machen (z.B. Besuch einer Schlangenfarm), in die nächsten Ortschaften kamen wir aber nur selten, da wir hier vor der hohen Kriminalität gegenüber Touristen (i.d.R. am Abend, tagsüber kein Problem) gewarnt wurden. Bei elf Tagen Aufenthalt hätte ich mir mehr Abwechslung als jeden Tag, 17 Uhr, Beachvolleyball Spielen gewünscht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie eingangs bereits erwähnt, das Angebot an Sportaktivitäten durch das Animationsteam ist umfangreich und macht Spaß, ohne aufdringlich zu sein oder andere Gäste zu stören! Das war wirklich toll. Auch die Abendshows des Teams waren kurzweilig und luden zum Verweilen nach dem Essen ein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 23 |