Neptune Village Beach Resort & Spa

Die Außenanlagen sind wunderschön, die einzelnen Häuser sind eingebettet in eine Vielzahl mächtiger Affenbrotbäume, überall grünt und blüht es. Wir hatten ein Standardzimmer all-in. Das erste uns angebotene Zimmer war nur durch eine dünne Pressspantür vom Nebenzimmer entfernt und extrem muffig. Wir haben ohne Probleme ein anderes bekommen. Man merkt aber an allen Ecken und Enden, dass das Hotel schon Ende der 80er gebaut und seitdem nicht viel erneuert wurde. Das galt bei uns wie übrigens bei vielen anderen auch besonders für das sehr kleine Bad, dei Dusche mußten wir reparieren lassen. Es ist sehr muffig, was auch für die verteilten Handtücher gilt. Die Gästestruktur bei uns bestand vorwiegend aus Franzosen und Deutschen, z.T. Holländer, Belgier und Engländer. Abends spielte bis 23 Uhr meistens eine kleine Live-Band. Das all-in umfasst nur wenige Cocktails, selbst Cola-Light kostet. Sowohl für außen als auch innen muss man die hervorragende Arbeit der Servicekräfte loben. Das benachbarte Paradise ist rd. 10 Jahre jünger und die Zimmerqualität deutlich höher. Dort ist aber kaum Animation oder Musik tagsüber und abends kamen die Gäste immer ins Village. Unsere Highlights waren sicher die Ausflüge, von denen wir 4 gemacht haben. Wir waren je einen halben tag in Mombasa sowie auf einer Bush-Tour. Wir haben eine Schule besucht, haben angefangen von der Vorschulklasse bis zur 7. Klasse alle kurz besucht. Über die von uns mitgebrachten Hefte und Malstifte haben sich die Kids gefreut. Dann haben wir Wasini-Islands besucht, waren schnorcheln (was sich übrigens wie tauchen in Kenia nicht lohnt). Schön war es, den Delfinen zuzusehen, die wir bisher noch nie in freier Wildbahn erlebt hatten. Der Knaller war natürlich unser 3-Tages-Ausflug in die Masai Mara (2-stündiger Flug mit kleiner Maschine- 20 Leute). Hunderttausende Gnus und Zebras kamen aus der Serengeti nach Kenia. Der Tierreichtum ist unglaublich, Elefanten, Löwen, Giraffen, Hippos - sogar einen Leoparden und auch Geparden haben wir entdeckt. Mit Jeep ging es off-road, ein Massai ist gefahren. Übernachtet haben wir im Camp Oloshaiki, was urig ist (man wird von Massai nachts bewacht). Wir können das alles nur empfehlen. Alle 4 Touren zusammen haben wir bei Caroline Nduku gebucht von Tanke Tours - undd as für zusammen 700 € pro Kopf. Alleine für Massai Mara zahlt man sonst rd. 950 €. Die Betreuung durch Caroline war fantastisch, wenn ihr zum Glau oder Diani Beach kommt, schreibt ihr ein Mail oder ruft sie persönlich an. Sie spricht hervorragend englisch und kommt persönlich in Euer Hotel. Das war einfach nur perfekt. Abschließend noch zwei Tipps: Impfungen sind nicht erfoderlich, spart Euch das Geld. Und in Sachen Bargeld: Mit normaler EC-Karte bekommt ihr vor der Barclays-Bank zu günstigen Kursen Bares, viel günstiger als bei Tausch von Euros. Auch dort...nicht im Hotel tauschen (die boten 90 KSH für 1 €, direkt vorm Hotel haben für 100 bekommen. Auch hier hilft Euch Caroline - wir werden Kontakt zu ihr halten und auch die Schule weiter unterstützen. Kenia ist ein tolles Land - aber die Schönheit liegt in der Natur. (Auch Tsavo East muss toll sein -insb. die Saltlick-Lodge) Also geht raus aus dem Hotel, für einen reinen Badeurlaub oder schnorcheln ist Kenia zu schade!

Die Größe ok, Bad aber sehr klein. Safe sollte man unbedingt mieten für 30 €. Bettwäsche sehr gewöhnungsbedürftig (muffig, teils gelblich verfärbt), im Standardzimmer keine Kaffeemaschine. Auch hier sind 4 Sterne absolut übertrieben.

Der größte Schwachpunkt des Hotels; das Frühstück reduziert sich auf 2 Sorten Marmelade, je eine Wurst- und Käsesorte, Omeletts oder Spiegeleier und Pfannkuchen sowie frisches Obst. Das wäre ja ok, problematisch fanden sehr viele Gäste das Abendessen. Der Fisch weich gekocht, kaum Auswahl - zum Schluss bildeten sich Schlangen an der Nudeltheke. Wir sind viel in der Welt rumgekommen, waren aber zum ersten Mal in Ostafrika. Die 4 Sterne hat das Hotel für den Gastromie-Bereich schlicht nicht verdient. Es ist eigentlich ziemlich egal, wo man vorher mal war, man ist enttäuscht. Beide sind wir ziemlich unempfindlich, was das essen angeht. Positive Bewertungen können wir hier nicht nachvollziehen, so haben das im übrigen viele Gäste gesehen.

Wie gesagt - die Servicekräfte arbeiten aufopferungsvoll und sind sehr freundlich. Mit Englisch kommt man klar. Angefangen von Gärtner bis zu Köchen, Reinigungspersonal etc. - wirklich jeder begrüßt einen mit einem freundlichen "Jambo".

Die Lage ist gut für Gäste, die ohnehin im Hotel bleiben wollen - das letzte größere Hotel am Galu-Beach. Mit den Beachboys lernt man schnell umzugehen. Aber das Meer eignet sich nicht wirklich zum schwimmen oder schnorcheln. Bei Ebbe zieht es sich sehr weit zurück, bei Flut kommt das Wasser bis an die Mauer. Wir haben unheimlich nette Leute kennegelernt und sind 2 Mal mit Taxi (1 km für 100 KSH o. 1€) zum Italiener Leandros gefahren. Dort kann man gut essen und sitzt wunderschön. Aber auch das Ali Baba und der African Pot müssen gut sein. Im Einkaufszentrum in Ukunda waren wir nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir hatten während unserer 2 Wochen einen Wechsel des Animationsteams. In der 2. Woche war das Team wesentlich aktiver. Es wurden geboten: Morgengymnastik, Aquagymnastik, Wasservolleyball und Wasserbasketball, Beachvolleyball, Bogenschießen, ein Tischtennisturnier, Aerobic. Zusätzlich gab es einen Poolbillardtisch, Dart etc. Das Angebot war vielfältig, nie aufdringlich - für jeden war etwas dabei. Der Pool war gut und mit rd. 2,50 Tiefe zum schwimmen gut geeignet. Internet besser im Paradise, einkaufen im Diani Beach Center. Liegen waren ausreichend vorhanden, viele waren auch auf der sehr großen Wiese. Im Meer hat aber niemand gebadet.