- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist nicht zu riesig und verfügt über 3-4 Stockwerke hohe Gebäude. Mein Freund und ich hatten ein Studio im Erdgeschoss. Demnach mussten wir nie den Aufzug benutzen. Wir hatten Halbpension, also eingeschlossenes Frühstück und Abendessen. Das Hotel ist in einem gut gepflegten Zustand, recht sauber und ordentlich. Jetzt im Herbst/Oktober waren nicht mehr so viele Briten, wie vielleicht in der Hauptsaison im Hotel, es waren hauptsächlich Deutsche dort einquartiert. Viele Familien oder Großeltern mit eher kleinen Kindern. Paare waren außer uns eigentlich keine dort. Jetzt im Oktober war es wirklich noch wunderbar warm. Immer zwischen 23 und 27 Grad. Wir waren geschockt, als wir nach Hause kamen und Temperaturen um den Gefrierpunkt hatten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis fand ich ok, vor allem wenn man bedenkt, dass der größte Teil des Geldes wahrscheinlich für den Flug gezahlt wird. Pro Person hat es für eine Woche 378,- gekostet. Nebensaison ist insofern schön, weil es günstiger ist, weil weniger Leute da sind und wenn man es nicht gar so heiß will ist die Temperatur perfekt (Übrigens keinesfalls zu kalt zum Baden im Meer). Der Nachteil von Nebensaison ist, dass viele Museen nicht mehr offen haben, oder nur ganz kurz, dass Bars nicht wie sonst üblich bis spät in die Nacht offen haben, sondern um 0 Uhr ist da wirklich nichts mehr los. Einige Geschäfte und Restaurants machen jetzt schon Winterpause usw. Was man nicht verpassen sollte ist, Formentera einen Besuch abzustatten. Die Insel ist einen Tag Wert, das Wasser ist an einigen Stränden türkisblau, es gibt weißen Strand und eine zauberhafte Natur im Inneren der Insel. Eine geführte Tour kostet jedoch immerhin stolze 70 €. Wir haben daher die Insel auf eigene Faust erkundet. Für 42€ fährt einen eine Fähre von Ibiza Stadt aus hin und zurück (einfache Strecke dauert 25 Min.). Wenn man genug Zeit hat sollte man sich ein Auto mieten und auf jeden Fall an den Aussichtspunkt fahren von dem aus man Es Vedra und einen Turm sehen kann. Besonders bei Sonnenuntergang ist das ein wunderschöner Anblick. Der große Hippiemarkt bei Es Canar soll nicht so toll sein, es soll nur Sachen aus China geben und ein paar Flaggen mit Che Guevara geben. Dann lieber den Markt in Ibiza Stadt unweit des Hafens ansehen, der ist wirklich ganz hübsch. Außerdem sollte man, wenn man Informationen oder eine gute Straßenkarte oder einen Busplan möchte zum Touristenbüro gleich am Hafen gehen. Dort ist man sehr freundlich und immer froh, Touristen weiterhelfen zu können.
Das Zimmer war nicht übertrieben groß, aber durchaus ausreichend. Es gab ein Bett, ein Sofa, eine kleine Küchenzeile, ein Einbauschrank und ein Bad mit Badewanne. Da es auf der Seite zum Meer hin etwas abschüssig war hatten wir einen Balkon, wenn auch nicht allzu weit über dem Boden. Sauber war es in dem Zimmer, aber es war schon länger nicht mehr renoviert worden. Man war sich nicht sicher, ob man beim Anfassen von Kabeln wegen der schlechten Isolierung nicht einen Schlag bekommen hätte. Außerdem gab es ein "Hotelradio" (bestimmt seit 20 Jahren ungenutzt), das in die Wand eingebaut war aber schon halb auseinander fiel. Das sah aus wie aus den 70ern. Die Balkontür war in einem sehr bedenklichen Zustand und ich bin echt froh, dass in der Woche als wir da waren nicht bei uns eingebrochen wurde.
Es gab einen Raum, in dem das Frühstück und das Abendessen stattfanden. Das Essen erfolge immer in Buffetform. Zum Frühstück gab es immer Brötchen, zwei Sorten Toastbrot und ein dunkleres Brot. Dazu entweder Margarine oder Butter. Zum Belegen gab es zwei Sorten Wurst und eine Sorte Käse. Außerdem Marmelade und Nuß-Nougat. Desweiteren gab es immer ein britisches Frühstück mit Ei, Speck, Bohnen, Sausages. Es gab auch noch Jogurt, Cornflakes und Milch, außerdem Kaffee, bzw. heißes Wasser und Teebeutel. An kalten Getränken gab es das übliche Orangensaftkonzentrat, wie man es aus alles Hotels kennt, oder -- was echt mal was besonderes war --, man konnte sich seinen eigenen Orangensaft frisch pressen. Dazu waren zwei Entsafter und viele Orangen bereitgestellt, was auch regen Anklang bei den Leuten fand. Zum Abendessen gab es immer Salat, mindestens drei verschiedene Fleischsorten, dann entweder Pommes, oder Kartoffelscheiben, oder Reis. Außerdem sowas wie kalten Reissalat usw. Zum Nachtisch gab es entweder süßen Kuchen oder etwas, was wie wackelpuddingartiges Gelee aussah, aber auch frische Ananas und oft Sachen aus der Dose, wie Mandarinenstücke oder Obstsalat. Es gab außerdem noch Schoko-Vanille-Eis oder Erdbeer-Milcheis in einen kleinen Plastikbecher. Da ich mich vegetarisch ernähre fand ich Abends nur sehr wenig zu essen. Überall im kalten Buffet und auch sonst war immer etwas Schinken, Shrimps oder sonstiges Fleisch beigemischt, so dass ich es nicht mehr essen wollte. Ich habe mich hauptsächlich von Salat, Beilagen und Ananas als Nachtisch ernährt. Die Sauberkeit im Restaurant war in Ordnung, nur manche Teller waren selbst nach der Reinigung noch nicht sauber. Mittags waren wir ein einziges Mal im Restaurant um zu gucken, was es gibt, aber da war die Auswahl noch geringer als sonst und wir haben uns daher dagegen entschieden dort zu essen.
Etwas, das mir SEHR positiv aufgefallen ist, war das Personal an der Rezeption. Erstens war die Rezeption rund um die Uhr geöffnet, zweitens konnten dort ausnahmslos alle recht gut Deutsch. Die eine Frau sogar so gut, als wäre sie Deutsche. Außerdem waren die an der Rezeption immer hilfsbereit, haben überall angerufen und versuch die Dinge für einen zu organisieren oder haben sich Gedanken gemacht, wie sie einem helfen können. Also die Rezeption war echt großartig. Im Restaurant konnten die Angestellten wenn es hoch kam Englisch, manche nicht einmal das. Insgesamt war es jedoch ok. Die Reinigungskraft, die unser Hotelzimmer sauber gemacht hat, war recht freundlich, aber wir mussten vor dem zu Bett gehen immer erst unseren Schlafanzug suchen, weil sie diesen jedes Mal woanders "versteckt" hatte. Sie kam glücklicherweise immer Mittags um etwa die selbe Zeit, so dass wir uns darauf einstellen konnten. Die Handtücher wurden jeden Tag ausgewechselt.
Das Hotel ist 4 km von der nächsten Stadt (Sant Antonio) entfernt. Will man laufen, so ist dies schon ein ganz schön langer Weg. Es fahren aber auch von ca. 8 Uhr bis nachts um 0 Uhr Busse nach Sant Antonio. Pro Person kostet die Fahrt 1,45 €. Ein Tages- oder Wochenticket gibt es auf Iiza nicht. Lediglich für zwei Wochen gibt es ein Ticket, was dann 28 € kostet. Nur weil man nicht direkt in Sant Antonio wohnt, heißt das jedoch nicht, dass es keine Geschäfte in der Nähe gibt. Wenige Meter vom Hotel entfernt beginnt die Straße, die bis nach Sant Antonio führt und lauter sogenannte Supermärkte, ein paar Boutiquen, jede Menge Restaurants mit britischem Essen und viele Bars beherbergt. Das Casablanca an der Ecke ganz nah beim Hotel ist meiner persönlichen Erfahrung nach nicht zu empfehlen. Vielleicht ist es ganz gut für Leute die keinerlei Ansprüche haben. Ich jedenfalls habe dort den schlechtesten Cocktail meines Lebens getrunken. Dann lieber etwas mehr investieren und im Itaca einen Cocktail trinken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Animation kann ich nicht viel sagen. Es fand nur ein Unterhaltungsangebot für Kinder statt. An dem einzigen Abend, an dem wir dabei sein wollten, wurde Bingo gespielt, dieses ist jedoch nicht kostenfrei. Es wurde wohl auch manchmal Abends ein Film gezeigt, aber das haben wir immer erst erfahren, wenn er schon lief. Der Pool war sauber und ordentlich, jedoch nicht beheizt, demnach war er kälter als das Meer. Direkt am Hotel ist zwar ein Zugang zum Meer, jedoch kein Sandstrand, dafür muss man ca. eine Viertelstunde Richtung Sant Antonio laufen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |