- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wie schon in einer der vorigen Bewertungen beschrieben ähnelt die Lodge wirklich einem ostdeutschen Plattenbau mit 3 Stockwerken, der seit seiner Eröffnung 1969 nicht mehr renoviert wurde. Die Lobby und das Restaurant sind vom Zustand noch recht ordentlich. Ärgerlich ist, dass sich viele positive Bewertungen zu dieser Lodge in Wirklichkeit auf das Ngulia Safari Camp beziehen und nicht auf die Lodge, was äußerst verwirrend ist! Die Verfasser hier vielleicht ein wenig sorgfältiger sein, was wir aber auch schon Holidaycheck gemeldet haben... Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier überhaupt nicht. Der offizielle Preis von 200 Dollar pro Nacht grenzt an Wucher, auch wenn man über Veranstalter weniger bezahlt. Nachvollziehbar ist auch nicht warum diese Lodge so gut besucht war. Erklärbar ist dies nur durch hohe Gewinne der Veranstalter. EIne Luxus Lodge wie in Reiseführern ist diese schon lange nicht mehr. Wenn man bedenkt, dass die Angestellten nur 40 Dollar im Monat verdienen, fragt man sich wo das Geld außer beim Hotelmanager landet, denn investiert wird überhaupt nichts. Beim nächsten mal würden wir entweder ein Camp wählen oder besser eine bezahlbare Lodge im Tsavo Ost Park. Dort ist die Auswahl vom Preis-Leistungsverhältnis besser.
In Relation zu den Zimmerpreisen ist das Gebotene echt eine Unverschämtheit. Die Zimmer sind extrem alt, klein, abgewohnt, sehr hellhörig und das Bad dreckig. Eine Renovierung fand scheinbar noch nie statt. Die Möblierung entsprach einer drittklassigen Jugendherberge. Die Neonbeleuchtung surrte extrem und das Bett war sehr durchgelegen. Zum Bad nur so viel- trotz ganztägiger Safari wollten wir hier auf keinen Fall duschen und haben uns mit Katzenwäsche begnügt (siehe Fotos). Der absolute Hammer ist aber die Druckklospülung, bei der der Rückschlag so extrem laut ist, dass man aufrecht im Bett sitzt, wenn nachts irgendjemand die Spülung benutzt, was in so einer großen Lodge nicht selten war. Haben auch Beschwerden anderer Reisender mitbekommen, die aber auch ignoriert wurden. Man hat jedes Wort das im Nachbarzimmer gesprochen wurde verstanden. Jedes simple Camp hat mehr KOmfort als diese Lodge.
Von der im Dumont Reiseführer aufgeführten exquisten internationalen Küche haben wir nicht viel mitbekommen. Die Auswahl war gering, die Qualität ungenügend, besonders beim Frühstück. Das Wasser ist so stark gechlort, dass man Getränke nicht aus Gläsern trinken konnte/wollte, weshalb wir nur Flaschenwasser und Bier aus der Flasche getrunken haben. einzig die Atmosphäre im Restaurant rechtfertigt die 1, 5 Sonnen.
Check in verlief schnell und unproblematisch aber wahrscheinlich auch nur, weil wir die ersten waren und die Busse erst später gekommen sind. Beschwerden bezüglich der extremen Hellhörigkeit der Zimmer stießen auf Unverständnis. Da wir Gott sei Dank nur eine Nacht hier verbracht haben, war es uns aber ziemlich egal. Kellner waren sehr freundlich und zuvorkommend.
Die Lage der Lodge ist wirklich schön auf einem Berg gelegen mit tollem Blick auf Tsavo West und das Rhino Sanctuary. Das scheint aber auch schon das einzig positive Argument für diese Lodge zu sein.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier kann man nur den Pool bewerten und der war wie der Rest des Hotels so alt und gammelig, dass man da wirklich nicht rein gehen wollte. Haben auch sonst niemanden dort gesehen. Zum abendlichen Unterhaltungsprogramm gehörte die Fütterung eines Leoparden, was aber eher an einen Besuch im Zoo erinnert hat als ein Ereignis in der "Wildnis"! Der Leopard war auch schon so fett, dass er kaum auf das Klettergerüst gekommen ist. Diese Showeinlage entspricht nicht unserer Vorstellung einer Safari...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Axel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 55 |