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Wolfram (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Schöne Anlage, Zimmer ausreichend, Abendessen
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist architektonisch sehr hübsch angelegt, und wie alle Anlagen im Ort maximal dreistöckig gehalten. Zimmer, Bad und Balkon sind angemessen groß, die Einrichtung wirkt gepflegt und sauber, kann jedoch den Charme längst vergangener Zeiten nicht verbergen. Wir verbrachten im Niriides Beach 14 Tage mit Halbpension. Die Gäste waren fast ausschließlich Deutsche, mittleren Alters.


Zimmer
  • Eher gut
  • Sie Zimmer haben einen Fernsehr, den wir aber nicht nutzten, einen Kühlschrank, ein nostalgisches Radio und Klimaanlage.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Frühstück ist etwa mit dem deutscher 3 Sterne Hotels vergleichbar. Es gibt drei Sorten einfachste Wurst, die sich hauptsächlich durch die Form der Scheiben unterscheiden, eine Sorte billigster Käse, zwei Sorten Marmelade, die Rote schmeckt wie Gummibärchen, die Gelbe lässt noch einen geringen Fruchtanteil erahnen. Dann gibt es Honig und braune Creme, die ich nicht probiert habe, Eier, Müsli und englisches Frühstück, das zwar nicht mein Fall ist, hier aber mein Favorit war. Richtig lecker dagegen ist der gut aufgeschlagene Quark, der am besten mit Honig schmeckt, oder mit den Dosenfrüchten, ungezuckert, bei denen auch die natürliche Fruchtsüße verschwunden ist. Wenn ich nun zum Abendessen komme, verstehen sie mich bitte nicht falsch, der gute Bewertungstand des Hotels, der auch zu meiner Buchung beigetragen hat, könnte sie leicht zu der Ansicht führen, dass ich zu jenen Querschlägern gehöre, die immer etwas zu meckern haben. Bitte denken sie das nicht, eine Fliege im Essen oder eine missratene Speise würde ich nicht erwähnen. Am ersten Tag gingen wir unbefangen ans Buffet, das drei bis vier Meter misst, freuten uns über die fruchtig schmeckenden Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln und sogar Feta, die angemachten Salate probierten wir an diesem Tag nicht. Bei den warmen Speisen bemerkten wir schnell, dass Aufläufe oder Ragouts geschmacklich nicht unseren Zahn treffen, und hielten uns an die Fleisch oder Fischgerichte, die nicht mit anderen Komponenten vermengt waren. Den Verzicht auf Soßen lernten wir auch schon am ersten Tag. Da die Zubereitungsart hier keinen Bratenfond hinterlässt, basieren sie auf wässriger Brühe, wurden etwas angedickt, und mit Wacholderbeeren aufgepeppt. In den folgenden Tagen häuften sich die Erfahrungen, das Fleisch schmeckte sehr fade, Frikadellen musste man immer von beiden Seiten betrachten, der Fisch, den wir in den ersten Tagen noch genossen, wurde im Geschmack stark fischig, und wirkte bereits gekippt, Nudeln in Salaten wurden nur eingeweicht, nicht gekocht, Spagetti wurden so stark warm gehalten, dass sie wieder knochenhart wurden. Der Koch erkannte das, und vermengte die harten Spagetti dann mit den oberen, weichen. Es entstand eine Masse von Zahnkillern. Gemüse und Kartoffeln waren zwar noch bissfest, hatten aber fast vollständig den Geschmack verloren. An einigen Tagen musste man Aufläufe oder Ragouts probieren, da es keine Alternativen gab. So ergab sich die Strategie, das jeder winzige Proben zum testen auf seinen Teller unterbrachte, um eine genießbare Variationen zu finden. Wir wollten noch so anständig sein, nichts zurückgeben zu müssen. Ab dem sechsten Tag gelang uns das nicht mehr, und wir griffen nur noch ins Salatbuffet. Nachdem ich dann in einem Tomatenstück einen schimmligen Akzent feststellte, hatten wir das Vertrauen in sämtliche Speisen verloren. Wir versuchten dann noch einmal Spagetti, von denen die Probe akzeptabel war, wussten aber noch nicht, dass nachgelegte Portionen geschmacklich stark differieren können. Diese Spagetti waren aus dem Kühlschrank und wurden durch ein, an Frittenfett erinnerndes, billigstes Öl verhindert, zusammenzukleben. Den Geschmack habe ich bis heute nicht aus dem Kopf raus. Die über den Speisen aufgestellten Kärtchen mit dem Hinweis „griechische Spezialität“ verhinderten nicht nur die Möglichkeit an Kritik, sondern sorgten auch für Zweifel an der griechischen Küche. Diese wurden dann in der Taverne sofort beseitigt.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist sehr freundlich, immer hilfsbereit, und wirkt sehr kompetent, Die beiden Damen an der Rezeption sprechen ausgezeichnet deutsch und kümmern sich bestens um die Gäste.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Strände in Kolymbia sind ca. 400 m entfernt, nicht besonders attraktiv, und teilweise steinig. Sehr zu empfehlen ist der benachbarte Tsambika Beach, wo es Sonnenliegen und Restaurants gibt. Tavernen und Supermärkte gibt es ausreichend in der nahe gelegenen Eukalyptusallee, die ca. 100 m entfernt ist. Besonders zu empfehlen ist hier das Restaurant „Nicos“.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfram
    Alter:41-45
    Bewertungen:21