Nozha Beach Resort & Spa

Das Hotel selbst wirkt sauber und einladend. Putzfrauen und Gärtner reinigen die Anlage täglich. Wenn die Gäste ihre Kippen und Pappbecher in die dafür vorgesehenen Mülleimer werfen würden, würde alles noch sauberer aussehen. Es waren überwiegend französische, britische und italienische Gäste dort. Deutsche und andere "Exoten" :-) (Belgier, Österreicher, Spanier) waren in der Minderheit. Hauptsächlich Familien mit Kindern und jüngeres Publikum. Wir hatten AI gebucht. Wir haben uns sehr gut erholt. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Alle waren sehr freundlich zu uns. Es war fast familiär. Wir haben uns so wohl gefühlt, dass wir im nächten Jahr wohl wieder dorthin fahren werden.

Die Zimmer habe ein paar Jahre auf dem Buckel. Die Bäder müssten mal wieder saniert werden. Die Matratzen hingegen waren neu und super bequem. Der Duschvorhang war in Ordnung. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Leider rochen sie in der Tat sehr muffig. Wir haben sie immer zwei Tage behalten, damit sie am zweiten Tag nach unserem Duschgel rochen *ggg*. Bettwäschewechsel erfolgte zweimal pro Woche. Die Zimmer wurden gut geputzt. Leider war er immer so, dass die alten Handtücher gegen 10 Uhr abgeholt wurden, die neuen aber erst gegen 14 Uhr gebracht wurden. Um die Mittagszeit herum mussten wir unsere eigenen Handtücher benutzen. War aber auch kein Problem. Insgesamt wird das Zimmer immer in Etappen gereinigt. Offensichtlich sind 5 Zimmermädchen für ein Zimmer verantwortlich. Eine holt die Handtücher, eine bezieht die Betten, eine wischt durch, eine bringt die Handtücher, eine bringt das Toilettenpapier (Tip: Eine Rolle in Reserve haben, die geizen damit). Erst ab ca. 14. 30 Uhr war das Zimmer wirklich fertig. Die Zimmergröße war ausreichend. Der Schrank reichte auch. Haben unsere Digicam, Camcorder, Schmuck und Handy immer auf dem Zimmer gelassen. Es wurde nichts entwendet. Der Safe an der Rezeption kostet 28 Dinar (ca. 16 Euro) für zwei Wochen.

Die Auswahl an Speisen ist reichlich. Frühstück mit Croissants, Schokocroissants, Baguette, Milchbrötchen, Müsli, Cornflakes, gekochten Eiern, Rührei/Omelett, Joghurt, Obst, 3-4 Sorten Marmelade. Wurst und Käse gab es jeweils nur 1-2 Sorten. Die Säfte schmeckten nicht besonders gut (wie fast überall im Süden), aber es gab ja Tee, Kaffee und Kakao bzw. Milch (kalt und warm). Mittag- und Abendbuffet war gut. Man hat eigentlich immer was gefunden. Für Kinder gab es immer ein Kinderbuffet mit Pizza, Pommes und Nuden mit Tomatensauce. Es gab immer Kartoffeln, Gemüse, Fisch und Fleisch. Letzteres leider nicht immer in 1a-Qualität, aber dafür war der Fisch immer super. Salat gab es auch reichlich. Die Dressingauswahl war etwas mager, aber der Salat schmeckte auch ohne. Das einzige, was wirklich grausam geschmeckt hat, war der Ketchup. Der schmeckte extrem süß und irgendwie seifig. Zum Abgewöhnen. Aber man kommt ja auch mal zwei Wochen ohne aus. Die Tischdecken wurden in der Tat nicht nach jeder Mahlzeit gewechselt. Da man aber während des gesamten Aufenthalts seinen "Stammtisch" hat, hat man nur die eigenen Flecken auf der Decke. Im übrigen fand ich das mit den Tischdecken nicht schlimm. Im Zeitalter des Klimawandels sollte man Wasser sparen und nicht ewig alles waschen. Zu Hause wechseln wir auch nicht nach jeder Mahlzeit die Tischdecke. Ansonsten war das Restaurant sauber. Die Küchenjungen flitzten ständig mit Putzlappen herum, wenn Gäste mal wieder mit der Saucenkelle für Überschwemmung gesorgt haben. Als AI-Gast musste man sich die Getränke an der Theke selber holen. War aber kein Problem, man musste nie lange anstehen, die Bedienung dort klappte reibungslos. An der Beachbar gab es nur Softdrinks. Die 0, 2l-Pappbecher störten uns nicht. Wasser gab es entweder in den Wasserspendern (ohne Kohlensäure) oder in 1-Liter-Plastikflaschen mit oder ohne Kohlensäure. Das AI-Angebot war sehr gut. Die Bambaloonis (eine Art Donut) sind besonders zu empfehlen (gibts ab 16 Uhr für AIs an der Poolbar)

Der Check-In klappte zügig und absolut hervorragend. Wir bekamen sofort einen Begrüßungs-Cocktail. Nach ca. 10 Minuten wurden unsere Koffer auf das Zimmer gebracht. Das gesamte Personal im Hotel ist überaus freundlich und zuvorkommend. Deutschkenntnisse sind vorhanden und wenn nicht, verständigt man sich eben durch Gestik und Mimik.

Direkte Strandlage. Das Hotel liegt ca. 5 Kilometer von Hammamet entfernt. Vor der Anlage gibt es ein paar Geschäfte und Restaurants, die die üblichen Souvenirartikel und Dinge des täglichen Bedarfs verkaufen. Wem das nicht ausreicht, sollte nach Hammamet oder Nabeul fahren (Taxifahrt kostet 4 Dinar, das sind ca. 2, 50 Euro). Ich habe mich immer gefragt, wie die unterschiedlichen Angaben zur Transferzeit zustande kommen. Denn zwischen 90 Minuten und drei Stunden gibt es schon einen Unterschied. Diesen Unterschied erklärte uns die Reiseleiterin. Es gibt zwei verschiedene Routen. Wir hatten Glück und waren in knapp 2 Stunden im Hotel. Über die Reiseleitung kann man verschiedene Ausflüge buchen. Haben wir aber nicht gemacht, da wir uns lieber am Strand erholen wollten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand war sehr schön. Wenn man davon absieht, dass die Raucher ihre Kippen dauernd im Sand verbuddeln. Alle 5 Meter steht ein Mülleimer, den man ruhig benutzen darf. ;-) Sonnenschirme und Liegen gab es reichlich. Wobei die "Liegen" eher Stühle sind. Bauchlage unmöglich. Dafür muss man sich eben auf den Sand legen oder eine Luftmatratze kaufen. Der Strandwächter passt auf, dass keine "Nicht-Hotelgäste" sich an diesem Strandabschnitt breitmachen und das die Strandhändler keine Gäste belästigen. Ein Lifeguard ist auch vor Ort (und der passt wirklich auf, dass keiner zu weit rausschwimmt.) Das Wasser ist glasklar. Leidglich an zwei Tagen hatten wir mit Algen zu kämpfen. Quallen gab es gelegentlich am Nachmittag. Aber man konnte trotzdem jederzeit bedenkenlos schwimmen. Der Pool wurde jede Nacht gereinigt. Leider war dieser zwischen 1, 40m und 2, 40m tief, so dass man wirklich nur schwimmen konnte. Stehen ging nur im 1, 40m-Bereich. Das Wasser schloss auch nicht mit dem Beckenrand ab, so dass man nicht gemütlich am Rand "abhängen konnte". Das Kinderbecken war 0, 60m tief und es gab eine Rutsche. Der Mini-Club war hervorragend organisiert. Geöffnet von 10-12. 30 Uhr und 15-18 Uhr (Sonntag Ruhetag) wurden den Kindern alles geboten, was Spaß machte. Minigolf, Bowling (im Royal Nozha), Wasserspiele, Malen, etc. Alle gaben sich viel Mühe. Die Animateure sprachen französisch und englisch, eine Animateurin sprach sehr gut deutsch. Der Spielplatz war super. Tagsüber gab es Wassergymnastik, Beachvolleyball, Darts, Aerobis, Bauchtanz, Wasserball etc. Das Tagesprogramm war sehr gut. Die Animateure gaben sich Mühe, ohne aufdringlich zu sein. Die Abendanimation war klasse. Von 20. 30 - 21. 00 Uhr gab es Kinder-Disco. Die Kids hatten viel Spaß. Danach gabs ein paar Lieder für die Erwachsenen (auch tunesiche Musik). Dann gings weiter mit Bingo. Danach ab ca. 22 Uhr folgte der Showteil. Animateure führten Tänze oder Sketche vor. Es kamen auch externe Bauchtänzerinnen und Travestiekünstkler. Die Fakir-Show war spitzenmäßig. Auch die Gäste wurden stets mit einbezogen. Gegen 23 Uhr war dann Schluss und es ging an der Beachbar mit Musik und Tanz weiter bis 2 Uhr. Das ganze Animationsteam, insbesondere der Chefanimateur, gab sich sehr viel Mühe. Es hat sehr viel Spaß gemacht, jeden Abend zuzusehen. Wir haben uns sehr gut unterhalten.