- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus 5 Häusern (Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera, Es Vinet), einer großen Terrasse (mit Bar), von der man den einen Pool überblicken kann, und Grünflächen mit Pinien. Laut Katalog sind es 221 Wohneinheiten (Doppelzimmer, Familienzimmer, Studios, Appartements). Meinem Eindruck nach war die Gästestruktur bunt gemischt (von jungen Pärchen, Freunden und Familien, bis Eheleute und - was mich echt gewundert hat - Senioren (!) (allerdings nur ein oder zwei Ehepaare), war echt alles dabei, allerdings mit starker Tendenz zur Jugend. Die meisten waren deutsch - wie sollte es auf Mallorca auch anders sein - vereinzelt gab es noch Italiener und Franzosen. Wie schon erwähnt, nicht auf die Idee kommen, andere (wichtige) Karten außer der vorgesehenen in die Energy Control Box zu stecken ;-) Bei den Mahlzeiten den ersten Ansturm abwarten (lange Schlange und Platzmangel). 15-30 Minuten später reichen auch. Eine Wäscheleine (+ Klammern) für Bikini/Badeanzug/-hose wär ganz praktisch gewesen... Das Frühstück nicht immer verschlafen - das war echt lecker (Croissants, Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, (Rühr)Ei, Obst, usw.) Das absolute Highlight war der Sonnenaufgang! Lasst euch gesagt sein: ein Mal früh aufstehen und am Hafen diesen wunderschönen Start in den Tag erleben lohnt sich echt. Es gibt jede Menge aufdringlicher Typen am Strand und in der Stadt, die einem mehrmals täglich einen Besuch auf dem Partyboot aufschwatzen wollen. Nervt nach einer Weile ziemlich, wenn man dem gleichen Typ gleich 3x am Tag erklären muss, dass man bedauerlicherweise kein Interesse hat.
Das Zimmer an sich ist recht klein und spärlich eingerichtet (in unserem Fall ein Doppelbett mit 2 Nachttischen, ein Tisch mit Fernseher, einen hohen Spiegel eingebettet zwischen insgesamt 4 Schranktüren, wobei sich jedoch hinter 2 davon eine Küche befand, die aber ungenutzt blieb, da wir all inclusive gebucht hatten). Da wir uns eh nur zum Schlafen und zum "Siesta" dort aufhielten, war das kein Problem. Im Vergleich zum Zimmer war das Bad recht groß (Toilette, Waschbecken mit angenzender großer Abstellfläche, Badeewanne mit integrierter Dusche, Bidet, großer Spiegel, allerdings kein Föhn). Geputzt wurde dort ebenfalls außer Mittwoch und Freitag, die Handtücher wurden gewechselt sofern man sie in die Badewanne geworfen hatte. Ausgestattet war das Zimmer desweiteren mit einer funktionstüchtigen und recht leisen Klimaanlage und einem Balkon. Die Fernbedienung konnte man sich an der Rezeption für 10€ Pfand ausleihen, den Mietsafe für eine Woche für insgesamt 20€ (davon waren 6€ Pfand für den Schlüssel). Ein Zimmertelefon gab es nicht, dafür aber eins vor dem Haus. Die Stromzufuhr wurde über ein an der Wand hängendes Kästchen gesteuert, in das man eigentlich den Schlüsselanhänger ("Energy Control Card") stecken sollte. Da wir das nicht wussten, haben wir irrtümlicherweise meine Payback-Karte reingesteckt, die dann gleich mal in den Unweiten dieses Kästchens verschwand und erst wieder rauskam, nachdem wir das Ding mithilfe einer Pinzette aufgeschraubt haben... Die Klimaanlage funktionierte nur bei geschlossener Balkontür. Praktisch war, dass die deutschen TV-Programme (ARD, ZDF, Sat1, RTL, Eurosport) den besten Empfang hatten. Leider waren die Zimmer etwas hellhörig (ab 0 Uhr leider/zum Glück Nachtruhe), aber da unsere Nachbarn Italiener waren, haben wir eh nichts verstanden :D
Woran ich mich in dieser einen Woche leider nicht gewöhnen konnte, war der Alkohol aus dem Automat. Anstatt dass der Tequila Sunrise vom (gutaussehenden) Barkeeper selbst gemixt, geschüttelt oder gerührt wird, wurde schnell der Plastikbecher gezückt, auf's Knöpfchen gedrückt et voilà. Leider landete mein Cocktail später am Baum und ich hatte mich auch nicht mehr dazu überwinden können, einen anderen zu probieren. Man kommt glaube ich besser weg, wenn man sich alles einzeln bestellt und dann selber mixt... Die nichtalkoholischen Getränke und diverse kleine Snacks für zwischendurch konnte man sich von 10-23 Uhr holen, wobei man bei den Öffnungszeiten echt pingelig war: Punkt 22. 59 Uhr war die Bar geschlossen, die Musik aus und wenig später auch die Beleuchtung auf der Terrasse. Der Speisesaal war im Haus Menorca untergebracht. Platz fanden wir innen eigentlich immer, auf der Terrasse war das schon eine etwas schwierigere Angelegenheit. Das Buffet war von beiden Seiten zu erreichen und recht ausgiebig. Die Auswahl an Salaten, Nachtisch und dem übrigen Essen variierte eigentlich täglich - wenn man da nichts fand, was dem Geschmack entsprach weiß ich auch nicht. Allerdings konnte ich mich mit der Würzung der einzelnen Speisen nicht wirklich anfreunden - was top aussah (und das tat es eigentlich immer) musste nicht immer auch so schmecken. Entweder war es sehr fad oder versalzen (im ersten Fall konnte man mit Salz u. Pfeffer jedoch noch nachwürzen). Die Konstistenz war auch manchmal etwas fraglich. Dennoch muss ich sagen, dass ich trotz dieser Tatsachen nie hungern musste und das ist wohl die Hauptsache. Hatte man einen leeren Teller auf dem Tisch stehen, tauchte eigentlich immer recht schnell ein Kellner auf, der ihn mitgenommen hat. Apropos Teller: es waren nicht immer alle hundertprozentig sauber... Jeden Freitag Abend findet ein Gala-Dinner statt. "Galamäßig" angezogen waren die wenigsten, der Unterschied bestand eigentlich nur in der etwas vergrößerten Essensauswahl und einer Live-(Jazz)-Band.
Was unsere Ankunft etwas getrübt hat, war die Tatsache, dass wir 4 Stunden auf unser Zimmer warten mussten. Wir kamen ca. um 10 Uhr an, unsere "Vormieter" hatten aber bis 11 Uhr Zeit das Zimmer zu verlassen. Um 12, hieß es, sei es für uns bezugsfertig. Nachdem wir allerdings um 12 aufgrund einer Falschaussage der Putzfrau ein ungeputztes Zimmer vorfanden, wurden wir nochmal auf zuerst eine Stunde und dann abermals auf eine weitere Stunde vertröstet. Sprich: Wir konnten um 14 Uhr unser Zimmer beziehen. - Soviel dazu. (Die Zimmerreinigung war im Haus Mallorca täglich außer Mittwoch und Freitag. Zu beanstanden gab es nichts - außer dass sie sich früh morgens während ihrer ersten Putzgänge schon lautstark unterhalten haben grrr.) Allerdings war das Personal stets freundlich und bemüht und hat sich immer gefreut wenn man mit ihnen Spanisch geredet hat ;-) Soweit ich das beurteilen kann, konnten an der Rezeption alle deutsch, die Kellner und Putzfrauen eher weniger.
Das Hotel ist eigentlich recht ruhig gelegen aber dennoch zentral genug um innerhalb der Stadt gut zu Fuß zurecht zu kommen. Bis zur nächsten "Bummel-Straße" mit jeder Menge Restaurants und kleinen (Souvenir-)Läden sind es nur ein paar Schritte, wohingegen der Weg zum Strand nach Auskunft unserer Reiseleitung "keine 10 Minuten" entfernt ist. Meinem Zeitgefühl nach war es eher etwas mehr (vor allem mit sperrigen Luftmatrazen), aber das war für uns nicht weiter tragisch. Hingefunden haben wir immerhin ohne uns zu verlaufen. Auch der Weg zum Hafen und Umgebung (mit Bars, Discos etc) war recht einfach - ca. 10-15 Minuten. Der Transfer vom/zum Flughafen beträgt 70-90 Minuten - je nachdem, welches Hotel vom Bus zuerst angefahren wird (bei der Hinreise waren wir gleich als 2. an der Reihe). Taxi, Bus & Bahn haben wir nicht genutzt. Ausflüge haben wir ebenfalls keine gemacht - der Mallorca-Tages-Rundfahrt haben wir dann doch einen ausgiebigen Strandbesuch vorgezogen ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab 2 Pools die durch einen schmalen und niedrigen Zwischenlauf miteinander verbunden waren, was gleichzeitig das Kinderbecken darstellte (die Übergänge waren abgesichert). Der Pool machte einen sauberen Eindruck, das Wasser schmeckte aber eher salzig als nach Chlor. Am Rand standen jeweils die Wassertiefen. Wie befürchtet begann vor/nach dem Frühstück der große Ansturm auf die Liegestühle - nach dem Motto: Wer zuerst kommt, malt zuerst. So kam es, dass wohl 2/3 aller Liegestühle den Tag über unbenutzt aber besetzt waren. Allerdings konnten wir uns auch immer nachmittags noch zwei nebeneinander liegende ergattern. Zwischen den beiden Pools gab es einen Tennisplatz, den wir allerdings nicht genutzt haben. Eine Kinderbetreuung ist vorhanden ebenfalls die die täglich wechselnde abendliche Animation. Im Foyer im Haus Mallorca (nebst der Rezeption) gab es 2 Computer mit Internetzugang. Die Preise habe ich leider nicht mehr im Kopf. Wir waren immer am Strand Cala Agulla. Als wir morgens zwischen 10 und halb 11 dort ankamen, war es noch recht leer - man fand ohne weitere Probleme einen Platz. Man konnte sich auch Liegestühle unter Bastschirmen (?) mieten, für Verpflegung und Musik war auch gesorgt. Der Sand war schön hell und fein, allerdings kamen vereinzelt auch kleine Felsbrocken zutage, die man leicht übersehen konnte (sehr schmerzhaft :p). Das Wasser war an den ersten beiden Tagen leider dreckig (diverses Grünzeug und davon nicht gerade wenig), einmal hatten wir wohl eine etwas ungünstige Strömung die uns einen großen Schwall Quallen bescherte. Aber sonst war das Wasser echt super - türkis, flach abfallend und trotz recht hoher Wassertemperatur (um die 26°C) noch erfrischend. Das Publikum ist - bis auf ein paar wenige Ausnahmen (Italiener, Holländer, Schweizer, Franzosen) - deutsch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isabell |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |