- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Grosse weitläufige Hotelanlage mit Bungalows, einem grossen Pool und einem kleinen, an dem man seine Ruhe hat, weil sich die Animation auf den großen Pool beschränkt. Da ich alleine war, denke ich hab ich nicht das tollste Zimmer bekommen. Es war sauber und von einfacher Ausstattung. Safe kostet 2 Euro am Tag. Dusche, TV (empfangbar in deutsch waren ZDF, VIVA, Eurosport) funktionierten. Die Klimaanlage war etwas schwach auf der Brust und wurde mit der Hitze (30 - 35 Grad, ungewöhnlich warm für Oktober) nicht so recht fertig. Altersmässig war alles dabei. Ca. 50% Franzosen, welche typisch Franzosen sich nicht um eine andere Sprache bemühen, so dass das Personal einen erstmal in Französisch anspricht. Zweistärkste Gruppe deutsche, dann Engländer, keine Russen (!). Gesellschaftlich ist das Publikum aus der Mittelschicht anzusiedeln. Keine reichen Leute, aber auch keine ausfallenden Typen der „Lower Class“. Im grossen und ganzen also ok. Leider greift die Unsitte des Belegen der Liegestühle mit Handtüchern auch hier um sich – und ich möchte dazu hier einige Kommentare geben: Es sind nicht nur die Deutschen, die diese unfassbar dumme, egoistische und asoziale Verhaltensweise pflegen, Die Franzosen, Österreicher und andere stehen uns da in nichts nach. Liegen werden schon, gerade am „ruhigen Pool“ um 7 Uhr früh ALLE belegt. Wer dies also hier liest und auch tut dem sag ich – Herpes sollt Ihr kriegen! Alles auf Boavista muß eingeführt werden über das einzige Pier am Hafen in Sal Rei. Alles (!) Essen, Getränke, Möbel, jede Glühbirne..... Alle Hotels weisen Meerentsalzungsanlagen auf, denn Boavista hat gerade mal 3 bis 8 Regentage im Jahr. Wasser ist also sehr kostbar und für Einheimische teuer und seit kurzen in Besitz eines spanischen Investors. Müll wird leider irgendwo auf der Insel auf einer Deponie unter freiem Himmel „verbrannt“. Die Plastik, Metallreste etc bleiben dabei aber leider zurück und die Dämpfe werden freigesetzt. Aus diesem Grund ist es sehr positiv, daß jeder eine 1,5 Liter Wasser Flasche aufs Zimmer bekommt und diese vom Personal oder selbst im Restaurant oder an den Bars nachfüllen kann und sollte – um diesen Müll zu vermeiden. Ebenso sollte man der Umwelt zuliebe seine mitgebrachten Plastikflaschen wieder mit nach Hause nehmen, wo sicherlich die Entsorgung besser ist. Wie die Vorschreiber erwähnten gibt es zwei unaufdringliche Animationsgruppen - eine lokale (einheimische Jungs und Mädels und Lookea (französisch), abends machen die kurze Tanzvorführungen oder im kleinen Amphit Theater vor dem Hotel Shows. Internet ist gegen Gebühr verfügbar - 30 min für 4 Euro, die man allerdings akkumuliert einsetzen kann, sprich nicht auf einmal aufbrauchen muß. Tip 1: Ich habe eine Nord und eine Südtour gemacht die beide empfehlenswert waren und für jeden ein Muss sind um vieles über Kapverden zu lernen. Beide kosten derzeit 28 Euro. Die Südtour mit Boavista Tours hat mir etwas besser gefallen, Frank war prima und die Plätze die besucht wurden super. Tip 2: Geldwechseln kann man sich getrost sparen. Jeder nimmt Euros und wenn man dann mal in Escudos bezahlt, dann kann es einem passieren, dass man Euros zurückbekommt. Tip 3: Nehmt Euromünzen für Trinkgelder mit, die Leute werden es Euch danken und auch das Personal soll vom Tourismus was haben. Tip 4: Im Frühjahr (Februar bis April) passieren Wale Boavista, sicher sehenswert. Tip 5: Zwischen Juli und Anfang Oktober kommt es zur Eiablage bei Karett Schildkröten. Die Touren sind aber mit 68 Euro sehr teuer. Da machen sich die Reiseunternehmen die Taschen voll. Es gibt Naturschutzorganisationen, die solche Touren sicher rücksichtsvoller machen und auch günstiger. Tip 6: Der auf der Kapverden Insel Fogo angebaute Weiss Wein ist zwar relativ teuer (12 Euro die Flasche), aber einen echt super und einen Versuch wert. Probieren kann man diesen schön auf der Südtour im Örtchen Pavoacao Velha auf dem Weg nach Santa Maria bei einer Kap Verdanerin, die eine sehr schön Bar in diesem Ort aufgemacht hat und perfekt deutsch spricht. Tip 7: Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn einen Leihwagen zu mieten. Wenn man die Nord und Südtour gemacht hat, dann hat man das wesentliche gesehen und bekommt Insider Erläuterungen. Es kann darüber hinaus nicht ungefährlich sein, die Pisten zu verlassen, gerade beim schönen Strand Santa Maria im Süden. So mancher ist hier scheinbar schon steckengeblieben..... Hinweise: Eine Tagesreise zu einer anderen Insel kostet zwischen 180 und 220 Euro (Teuer, weil mit Flug) Mit Wasser sparsam umgehen
Das Zimmer war nichts besonderes, jedoch muss ich darauf hinweisen, daß es hier offensichtlich durchaus Qualitätsunterschiede zwischen den Häuschen gibt. Das Mobiliar ist eher schlicht, insgesamt eher einfach und zweckmässig, Die Klimaanlage war etwas überfordert. Also für Ästheten, die wert auf ein modernes Badezimmer legen war meines zumindest eher nichts. Das Bett durchaus bequem. Sauber jedoch war alles und somit kann man es schon gut aushalten.
Neben dem vorher an der Rezeption zu reservierenden a la Cart Restaurant findet das Frühstück und Abendessen im Hauptrestaurant statt. Mittags in der Regel am Strandrestaurant. Das Essen fand ich persönlich sehr abwechslungsreich und gut und aus meiner Sicht bot es alles was das Herz begehrt. Auch die Nachspeisen fand ich gut. Bei den Getränken muss man leider Abstriche machen. Die Cocktails sind wie in den allermeisten AI Tempeln leider eher so lala. Die Caipirinha ungenießbar, das Bier und der Tischwein allerdings durchaus genießbar. Sehr positiv fand ich aber, dass die Getränke in der Regel in Gläsern und nicht in Plastikbechern ausgeschenkt werden.
Das Personal ist von all den verschiedenen Kap Verden Inseln und durchaus freundlich. Das Gehalt eines Angestellten liegt zwischen 200 und 300 Euro und die Lebenshaltungskosten gerade für Energie und Trinkwasser sind durchaus hoch. Es würde also nicht schaden, wenn die AI verwöhnten Touristen den ein oder anderen Euro als Trinkgeld geben würden. Dies beobachtet man leider sehr sehr selten. Die Zimmerreinigung war gut, das Personal in den Restaurants wird einige Wochen angelernt und dann auf die Menschheit losgelassen, macht aber seinen Job durchaus gut. 5 Sterne Service Qualität kann man aber nicht erwarten.
Wenn man Party oder shoppen will, dann sollte man nicht auf Boavista kommen. Wenn man sich ausruhen möchte und schöne Strände sehen will, sowie ein warmes schönes Meer, dann ist man richtig. Es ist mit durchaus höheren Wellen zu rechnen, je nach Jahreszeit. Die Flugzeit ist ca. 6 Stunden von Deutschland aus. Das Hotel liegt sehr schön an der Westküste am Hang an einem unendlich langem und ca. 200 - 300m breiten Strand. Spaziergänge in beide Richtungen sind ein Muss. Gerade (mit Blick aufs Meer) nach links kann man in die Wunderbaren Sanddünen laufen und ist quasi alleine. Die Rezeption warnt aber, man solle nicht zu weit laufen, da es zu angeblichen Überfällen kam. Links nebenan, quasi optisch kaum trennbar liegt das Iberostar Hotel. Bis Sal Rei kann man den Strand nach rechts entlang laufen, dauert aber über 1,5 Stunden. Taxi ca. 10 Euro einfach. Ich selber war nicht da, aber es soll sich eher um einen häßlichen Ort handeln in dem man sich bei aufdringlichen Senegalesen Souvenirs kaufen kann. Ansonsten ist Boavista eher in den Anfängen des Tourismus. Nächstes Jahr soll in Sal Rei der Hafen erweitert sein, so dass dann auch Kreuzzfahrtschiffe wie die AIDA landen sollen. Es wird spannend zu sehen, wie dann die Insel überflutet wird und ob man sich Mühe gibt Sal Rei zu verschönern. Der Flughafen liegt ca. 6-7 Minuten Fahrzeit weg (Taxifahrt 7 Euro), jedoch stören die wenig einschwebenden Flieger nicht. Auch hier wird spannend zu sehen, wie sich die Menge der Flieger entwickeln wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es ist ein durchaus brauchbar ausgestatteter Fitnessraum verfügbar, Tischtennisplatten, zwei gute Tennisplätze und ein kleiner Fussballcourt vor dem Hotel. Auch ein Beachvolleyballfeld am Strand. Joggen am Strand ist relativ heftig. Ich hab das einmal probiert (Richtung - Blick aufs Meer - nach links). Grund ist der sehr sehr weiche Sand an dem man stellenweise weit bis über die Knöchel hinaus einsinkt. Aus einem Kilometer werden dann gefühlt 3 Kilometer. Mountainbiking seh ich als schwierig an, denn die meisten Strassen auf Boavista sind eine Art Kopfsteinpflaster (wurden übrigens früher hauptsächlich von Frauen gebaut) oder gar Sandpiste. Es ist also eher was für Leute, die hart im Nehmen auf dem Rad sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 31 |