Occidental Ibiza

Schöne saubere Hotelanlage mit auf insgesamt 8Gebäude aufgeteilten Hotelzimmern, 3 Pools und diversen Sportanlagen. Tagsüber "sanfte" Animation mit diversen Spielen und Sportarten, Abends sich wöchentlich wiederholende Shows. Teilweise merkte man dem Animations-Team an das Sie sich nur noch auf das Saison-Ende freuen und mit dementsprechendem Gesichtsausdruck in den Shows auftraten. Ein großes Lob muss man allerdings dem Chef-Animateur "Johnny" aussprechen, er verstand es die Leute zu begeistern und mitzureissen. Die Gästestruktur war sehr International, überwiegend Briten, Niederländer, Belgier, Deutsche und in der zweiten Woche auch Spanier. Jetzt in der Nachsaison gab es überwiegend zwei Altersklassen einmal Paare so im Schnitt um die 30-35 und dann die 60+ Fraktion. Vereinzelt gab es auch noch jüngeres Publikum aller Nationen die für die ganzen "Closing-Partys" der großen Clubs angereist waren. Umfangreiches All-Inclusiv Angebot mit hervorragender Auswahl und abwechselung an Speisen in Buffetform selbst bei 2 Wochen aufenthalt. Hier konnte man eigentlich immer was finden was einem schmeckt. Mittags und Abends immer Auswahl zwischen mindestens 2 Fisch und 2 Fleischsorten, zahlreiche Beilagen, sowie großes Salat- und Nachspeisenbuffet. Das Frühstücksbuffet war auch O.K. für ein 3 Sterne-Hotel, wenn auch überwiegend auf die Britischen Gäste ausgelegt! (Bohnen, Rindswürstchen, Toast usw. schon zum Frühstück) Es gab allerdings auch genug auswahl an Brötchen, Wurst- und Käsesorten sowie zahlreichen anderen Aufstrichen. Allerdings gab es nur einmal in den gabzen 2 Wochen Rührei! Alles in allem war es ganz annehmbares Hotel bis auf die Nachteile (siehe: Zimmer) Auf jedenfall einen Mietwagen von zuHause aus mitbuchen. Vor Ort ist es immer teurer. Ibiza hat abseits der Touristenhochburgen soviel zu bieten: einsame aber super schöne Badebuchten, Traumhafte Landschaften im Insel inneren, wie z.B. Orangen und Weinplantagen wo man auch schonmal spontan vom Besitzer auf einen frisch gepressten Orangensaft eingeladen wird. Auch mal einen Sonnenuntergang von Ibiza´s höchtstem Berg (Sa Talaissa) anschauen. Fährüberfahrt nach Formentera, da ist das Wasser und die Strände auch nochmal um einiges beeindruckender als auf Ibiza.

Jetzt zu dem einzigsten Nachteil dieses Hotels. Die Zimmer waren eher als klein zu bezeichnen was ja eigentlich wenn man sich den ganzen Tag draussen aufhällt auch nicht weiter schlimm wäre. Aber die Betten konnte man eigentlich nicht als solche bezeichnen. Die Matratze, eine ca 10cm dicke, durchgelegne Schaumstoffauflage auf einen total starrem Holzlattenrost liessen einen doch an so manchem morgen total verspannt und mit Rückenschmerzen aufwachen. Selbst die Plastik Poolliegen waren bei weitem Rückenfreundlicher als diese Pritschen. Da sollte aufjedenfall mal nachgebessert werden. Auch die Hellhörigkeit war enorm, man konnte jeden noch so kleinen "Furz" aus dem Nachbarzimmer vernehmen. Allerdings hatten wir das Glück in einem eher ruigen Hotel-Block untergebracht gewesen zu sein und somit eigentlich sehr wenig sonstige Lärmbelästigung. Ansonsten waren die Zimmer sauber und das Inventar inkl. Klimaanlage intakt.

Das Hotel bietet ein großes Hauptrestaurant in dem alle Mahlzeiten in umfangreicher Buffetform stattfanden. Die Hauptbar befindet sich unmittelbar am großen Hauptpool, jedoch ist es nicht gern gesehen wenn man da mit einem Handtuch um die Hüften oder Badebekleidung ein Getränk ordert. Auch das die Poolbar am anderen Ende des Hotels in der Nebensaison geschlossen hat war eher unverständlich, denn gerade Vormittags war auch der "hintere" Pool recht gut besucht! Da hätte man zumindest wie im Restaurant die "Self-Service" Getränkestation in Betrieb lassen können. So muste man immer einmal Quer durch den ganzen Hotel-Komplex wandern um Getränke oder Snacks zu holen. Teilweise stellte sich das Personal auch etwas an wenn man mal mehr als 2 Getränke orderte gab sie aber letztendlich doch immer raus. Die Qualität der Speisen war durchweg gut, wobei die Fleischqualität (Sehnen, Knorpel, Fett) verbesserungswürdig ist. Aber auf einer Mittelmeer-Insel bevorzuge ich eh eher frischen Fisch und der war durchweg gut und empfehlenswert. Auch die "Fischstäbchen-Fraktion" wurde mit frittierten Calamaris, Fischkroketten usw. befriedigt. Allerdings hätte das "Show-Kochen" (Bratstation im Restaurant) besser koordiniert werden müssen, manchmal stand eine Menschenschlange davor und wartete auf frisch gebratenen Fisch oder Fleisch, manchmal lag das frisch gebratene aber auch solange und in großen Mengen in den Warmhaltepfannen, das es kalt und ungenießbar wurde. Durchweg gab es aber immer was, was einem schmeckte und das Nachtischbuffet mit großer Auswahl an frischem Obst, gefüllten Teilchen, Kuchen, Puddings und Cremes war jedesmal der Krönende Abschluß.

Das Personal vom Zimmermädchen bis zum Kellner war durchweg immer freundlich und sehr hilfsbereit. Allerdings sollte man englisch oder noch besser einige Brocken spanisch sprechen können, denn mit Deutsch alleine kommt man in diesem Hotel nicht weit! Zur Not taten es aber auch Hände und Füsse. An manchen Tagen arbeitet an der Rezeption aber auch eine Deutschsprachige Mitarbeiterin, ansonsten konnte man Frank den Gärtner oder Johnny den Animateur fragen ob er mal eben übersetzen oder behilflich sein konnte.

Das Hotel ist eher ruhig gelegen, für Leute die aber Ruhe und Erholung suchen, aufgrund der Zimmer doch eher nicht zu empfehlen! Den "Hotelstrand" ca. 350m die Strasse hinunter entfernt kann man sich zwar mal angucken aber um hier 2 Wochen seinen Badeurlaub zu verbringen eher ungeeignet, da sehr viele Steine und Felsen sich im Wasser befinden. Tip: Mit dem Bus (Haltestelle ca. 50m vom Hotel) zur Cala Bassa oder Cala Comte fahren, oder wie wir direkt einen Mietwagen von zu Hause aus mitbuchen. Wenn man vor Ort mietet bezahlt man selbst in der Nebensaison gerne mal mehr als das doppelte. Zudem hat Ibiza soviele Buchten, Strände (an denen man den ganzen Tag alleine Baden und Sonnen kann) und Landschaftlich reizvolle Ecken zu bieten, die einen Mietwagen fast schon zum "muss" machen. Gegenüber vom Hotel befinden sich Souvenierläden und ein Supermarkt, auch 2 Restaurants (Bars), die besonders dann von Vorteil sind wenn man mal Abends auch nach 00:30 noch in geselliger Runde zusammensitzen will und was trinken möchte. Denn die Hotelbar schließt trotz Öffnungszeiten bis 01:00 schon eine halbe Stunde vorher weil das Personal ja noch aufräumen muss! Wer sich mit dem Britischen Flair des "West-Ends" von Sant Antonio anfreunden kann, hat auch hier in zu Fuß erreichbarer Nähe (ansonsten Bus) zahlreiche Möglichkeiten den Abend/Nacht ausklingen zu lassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon beschrieben Tagsüber sanfte Animation mit diversen Spielen und Sportarten. Die drei Pools des Hotels sind alle in gutem und gepflegtem Zustand, waren nie überfüllt und man fand immer freie Liegen und Schirme, egal zu welcher Tageszeit. Allerdings gab es auch nur pro Pool eine Dusche die man erstma finden muste! Einzigstes Manko, war die Getränkeversorgung da es zu unserem Zeitpunkt keine Getränkequelle gab, wo man mal eben mit Badebekleidung was holen konnte. Die Shows am Abend unterschieden sich doch sehr in ihren Unterhaltungswerten, mal sehenswert mal grottenschlecht, haben allerdings auch nicht alle Shows gesehen weil wir es vorzogen Abends doch Lohnenswertere Orte wie das Cafe del Mar, Sant Antoni und Eivissa Altstadt zu besuchen.