Occidental Punta Cana

Die Hotelanlage ist weitläufig und sehr sauber, es ist sehr selten, dass nicht jemand mal fegt, Rasen mäht oder sonstiges für die tropischen Gärten inmitten der Anlage tut. Zustand ist einwandfrei, abgesehen von einigen undichten Stellen in den Fluren mancher Gebäude (Edificios), was zu stehendem Wasser im Flur führt (Achtung, Ausrutschgefahr!) Ansonsten ist die Anlage tip top. Tip1: Das Service-Personal immer erst in Deutsch anreden und dan Englisch weitersprechen, angeblich können die Dominikaner keine Amis leiden und schalten so schon beim geringsten englischen Laut auf stumm... Tip2: Schnorcheln kann man hier quasi vergessen. Wer schon mal am Roten Meer schnorcheln war und es dann hier probiert, wird enttäuscht sein (Fische müssen erst mal mit Brot angelockt werden, um überhaupt zu erscheinen...) Tip3: Den Ausflug Costa Esmeralda (Neckermann) buchen, ist zwar teuer (ca.90$), aber man sieht einiges (Urwald per Jeep-Safari, Lagune) und kann viel Spaß in der Bucht haben (Trampolin, Banana-Boat...)

Das Zimmer überraschte uns sehr, es war ziemlich groß, ein Riesenbett an der Wand, zwei Nachttische mit Lampen, einen Schreibtisch mit Hocker, 2 Sessel und noch einen kleinen Beistelltisch. Der Schrank war in die Wand eingelassen, wo sich auch der Safe befand. Das Badezimmer war ebenfalls ziemlich groß für ein Hotel-Badezimmer, mit Badewanne und Fön. Außerdem gab es noch die Minibar und eine Kaffemaschine, sowei einen Fernseher. Den Safe kann man nur gegen Mietgebühr schließen, was dabei aber unverschämt war: Man hat uns den Safe für 17 Tage angerechnet (37$) obwohl wir nur 14 Tage da waren... Wie gesagt, der Handtücher-Wechsel hätte besser sein können, aber es hat gepasst. Alles in allem ein schönes, geräumiges Zimmer zum Wohlfühlen.

Über das Restaurant selbst und die Auswahl der Speisen kann man nicht klagen. Viele Speisen wurden desöfteren wiederholt, nur eben in anderen Variationen (Broccoli überbacken, Broccoli angedünstet,...). Der Kartoffelbrei war mega klasse! Mmmh... alles in allem war das Essen europäisch geprägt, also nix von wegen irgendwelche komischen Gewürzen, auf die man Sch...rei bekommen könnte... Es gab auch jedes Mal dominikanisches Essen, was übrignes auch sehr lecker schmeckt (Bohnen in Kokoscreme gegart). Obst, Kekse, Torte und anderer Nachtisch war immer reichlich vorhanden. Klasse waren auch die frisch gepressten Säfte zum Frühstück (Melone, Banane...) Außer dem Buffet-Restaurant gab es noch weitere A la carte Restaurants: ein Steakhouse, eine Pizzeria (sehr zu empfehlen!), einen Italiener, Mexikaner. Wichtig dabei: Frühzeitige Reservierungen, denn die A la carte Restaurants sind sehr begehrt!

Vom Service war eigentlich kaum etwas zu merken, wir mussten uns um alle Dinge selber kümmern, sei es beim Essen unser Wasser selbst zu holen, uns um Besteck selbst zu kümmern... nie waren die Tische vollständig gedeckt, es fehlte immer etwas und wenn man mal die fehlenden Sachen verlangte, wurde entweder so getan, als ob man nicht verstünde, oder man wurde einfach zu irgendeinem anderen Service-Menschen weiter verwiesen. Mit Englisch kommt man nicht sehr weit, denn die Dominikaner können es nicht besonders gut reden und auch nicht verstehen oder sie tun jedenfalls so (oft hatte man das Gefühl, sie wollen einen einfach nicht verstehen!) Manchmal bekam man auch Getränke, die man gar nicht bestellte und als man sie nicht trank, wurde man angegrinst und aufgefordert, sie doch zu trinken, denn sie wären ja für uns... alles klar... Die Zimmerreinigung war ok, hätte aber auch etwas besser ablaufen können, z.B. fehlten oft einige Handtücher. Die Rezeptions-Leute waren auch nicht wirklich hilfreich und einige verstanden kaum Englisch. Uns ist der Deckenventilator eines Nachts kurzgeschlossen, hat Funken gesprüht und laute Knalle von sich gegeben, bis die Sicherung raus war und somit der komplette Strom weg war, doch als wir es bei der Rezeption schilderten, lächelten sie nur und beauftragten Elektriker, den Strom wieder anzuschmeissen - ohne jedoch das Problem mit dem Ventilator zu schildern (entweder, sie hatten keinen Bock oder waren echt zu doof, es zu nachzuvollziehen). So kam es, dass die Elektriker 2 Stunden nach dem Problem suchten, dass zum Stromausfall führte und schließlich triumphierend auf den Ventilator zeigten. Nach zwei Stunden!!! Wir dachten nur: ach nee...!!! (Hierbei muss man anmerken, dass die Elektriker null Englisch konnten und auf Zeichensprache nicht reagierten...) Also der Service war wirklich mehr als schwach.

Das Hotel ist etwa eine dreiviertel Stunde vom Flughafen entfernt und liegt direkt am feinen, hellen, kilometer langen Sandstrand. In direkter Hotelumgebung befindet sich erst mal nicht viel, man muss schon ein bisschen laufen, bis man an die Straßen kommt. Trotzdem ist alles gut organisiert, es gibt alles, was man zum Überleben braucht; Souvenir-Shops, Juwelier, Disco... Ausflugsmöglichkeiten gibt es jede Menge, doch man muss mit längeren Busfahrten zu den Zielen rechnen (2-4 Stunden, je nach Ziel, z.B. zum Hafen von Miches oder wenn man Saona und Catalina besichtigen will). Die Preise für die Ausflüge sind jedoch saftig und meiner Meinung nach viel zu teuer, für das, was man dann zu sehen bekommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Sportangebot können wir nichts sagen, denn wir waren im Faulenzer-Urlaub, d.h. wir lagen den ganzen Tag so ziemlich nur am Strand und haben and den sportlichen Aktivitäten nicht teilgenommen. Warum wir hier trotzdem so schlecht bewerten liegt am Pool: Es gibt zwar eine große Poollandschaft, doch der Pool ist absolut nicht geeignet zum Schwimmen, sondern nur, um darin herumzuwatscheln. Es gibt nur ein paar Quadartmeter im Pool, in denen man hätte schwimmen können, aber nach drei Zügen wäre dann auch schon Schluss gewesen und das Wasser hätte einem wieder bis zu den Knien gestanden. Also ein sehr flacher Pool, der zwar gut für Kinder geeignet ist, nicht aber für Schwimmer. Schade!